Flexible Spachtelmasse Stoßkante Abkofferung

netsupervisor

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Hi zusammen,

ich kämpfe mit immer wieder reißenden Stoßkanten einer Abkofferung.
Die Abkofferung besteht aus 22mm Spanplatte auf KVH (auf Betondecke) geschraubt. Die Stoßkanten sind v-förmig eingekerbt, nicht geleimt und mithilfe von Fugenband (wie bei Rigips verwendet) und Knauff Uniflott gespachelt, verschliffen. Die Armierung hab ich nicht durchgeschliffen! Als Farbe habe ich Silikat-Innenfarbe verwendet. Die Fugen habe ich vorher leicht benässt, dass die Spachtelmasse Verbindung aufnimmt.
Immer wieder reißt mir die Fuge in starken Heizperioden ein, ich kann machen was ich will. Ich habe schon probiert, erst zur Heizperiode mit größer Trockenheit erneut zu verspachteln, aber das Ergebnis bleibt gleich, nach gewisser Zeit mit hoher Innentrockenheit reißt die Fuge auf.

Ich suche deshalb nach einer flexible Spachtelmasse für diese Anwendung. Ggf würde ich auch nochmals mit Dispersionsfarbe überstreichen, da Silikatfarbe recht unflexibel ist. Ich nehme an, die Spanplatte ist das Problem

Als letzter Ausweg bliebe nur die gesamte Fläche mit Rigips zu beplanken und erneut zu spachteln und zu streichen oder die Spanplatte gleich gegen Rigips/Blähglasplatten auszutauschen.

Besten Dank für Tipps.
Abkofferung.jpg
 

U.Tho

ww-robinie
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Ich nehme an, die Spanplatte ist das Problem
Spanplatte mit Uniflott gespachtelt - wow! Ein ziemlich gewagtes Experiment. Normalerweise hätte ich generell die Spanplatten mit GK beplankt und zwar so, dass die Fugen der Spanplatte überdeckt sind - versetzte Stöße.
Vorschlag 1 - billige Lösung - versuch mal die Fuge mit Maleracryl zu füllen und dann drüberstreichen - kann funktionieren, muss aber nicht
Vorschlag 2 - bessere Lösung - Malervlies draufkleben (ganze Fläche) ist so was wie eine dünne Tapete
Gruß Uwe
 

netsupervisor

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@U.Tho: dann also neu beplanken und gar nicht erst nach Alternativen suchen, oder? Hast du Erfahrung mit Blähglasplatten a la Veroboard? Würde mir in der Küche charmant wegen der Feuchtigkeitsresistenz erscheinen und außerdem ist es sehr leicht.
 

U.Tho

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Ja, schraub einfach paar GK-Streifen drauf, die Stöße mit Uniflott und Glasfaserstreifen eventuell Alukantenschutz an der Kante (oder sauber begradigen), Farbe drauf und fertig. Wenn es geht, schneide für die Ecken ein L-förmiges Teil, was über die ganze Ecke geht und beide Stöße reichlich überdeckt.
Blähglasplatten (Schaumglas oder Foamglas) kenn ich nur als Dämmplatte - kenn ich mich nicht aus.
 

PurplePony

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@U.Tho: dann also neu beplanken und gar nicht erst nach Alternativen suchen, oder? Hast du Erfahrung mit Blähglasplatten a la Veroboard? Würde mir in der Küche charmant wegen der Feuchtigkeitsresistenz erscheinen und außerdem ist es sehr leicht.
Was spricht gegen GK, meinetwegen eine mit erhöhter Resistenz gegen Feuchtigkeit.
Millionenfach bewährt.
 

netsupervisor

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Ich darf das Thema nochmal aufwärmen und hätte dazu eine Frage der Handhabung:
Ich werde die vorhanden Spanpatten mit GK beplanken. Um mir das Leben so einfach wie möglich zu machen möchte ich die vorhandenen Bohrungen der Spots so gut es geht übernehmen.
Ich könnte sie jetzt klein vorbohren, GK anschrauben, mit dem Bündigfräser nachfräsen. Das alles macht mit der OF überkopf extrem viel Staub und ich würde gern die Bohrungen gerne in der Werkstatt vorbereiten, so dass ich weniger Staub in der Küche hab. Reicht ja schon der Schleifstaub beim Spachteln.

Nur wie bekommt ich die Bohrungen sauber auf die GK übernommen? Gibts einen Trick die vorhanden Löcher abzupausen? Mit Pappe überkopf stell ich mir das schwer vor.

Andere Idee war einfach die vorhanden Bohrungen wieder zu schließen und einfach neu zu bohren oder die vorhanden größer zu machen um beim Nachbohren in der GK wieder maßhaltig sein zu können.

Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp.
 

PurplePony

ww-robinie
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Bohrungen an die Wand , meinetwegen auf Kreppband, anzeichnen.
Beplanken.
Striche auf GK übertragen.
Bohren.

Falls deine Spots in die neue Materialstärke nicht installiert werden können, zuerst in der Holzplatte größer bohren und im GK dann im Maß (häufig 68 mm) des Spots nachbohren.
 

fahe

ww-robinie
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...Du musst Doch Deine "Spanplattenlköcher" nicht exakt treffen. Wenn die GK-Platten dran sind, gespachtelt und geschliffen, bohrst Du mit einer Lochsäge durch die GL- und die Spanplatten, steckst Deine Spots wieder rein und bist fertig.

PS: Kabel vorher in Sichergheit bringen... also leiber etwas weg von den Löchern und etwas Bindedraht dran, damit Du die wiederfindest.
 
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