Flachzahn Kreissägeblatt

de_max89

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Gude,
nutzt Ihr eigentlich zum Auftrennen von Bohlen etc. ein spezielles Sägeblatt mit Flachzahn, oder lieber ein universelles Wechselzahn Blatt mit wenig Zähnen?

Kann man das Flachzahnsägeblatt zu Not auch mal drauflassen, für den ein oder anderen Querschnitt, oder sogar bisschen Plattenmaterial wie OSB?

Bin mir unsicher über den Kauf eines Längsschnittblattes mit Flachzahn oder lieber ein zweites mit Wechselzahn.


Danke und schönen Abend! Max
 

falco

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Letzteres. Schärfen ist billiger und ich kenne den Vorteil des Flachzahnes bei der Anwendung nicht. Soll das Schnittbild besser sein? Wenn ja geht das bei mir eh noch über den Hobel, dann isses egal.
 

tomkaes

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Weniger Schnittwiderstand und besserer Spänetransport bei Längsschnitten in stärkerem Holz.
Außerdem wegen des ebenen Sägeschnittgrundes sehr gut zum Nuten und Fälzen zu gebrauchen.

Die Schärfkosten sind aufgrund der einfachen Zahnform und der geringeren Zähnezahl auch geringer. Und ein Totalschaden durch Fremdkörper im Holz tut auch finanziell nicht so weh, wie bei einem teueren Wechselzahnblatt mit mehr Zähnen.
 

Komihaxu

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Kann man das Flachzahnsägeblatt zu Not auch mal drauflassen, für den ein oder anderen Querschnitt, oder sogar bisschen Plattenmaterial wie OSB?
Aber natürlich. Das schlimmste was passieren kann ist, dass die Kante stärker ausreißt. Wenns nicht drauf ankommt, immer das einfachste Blatt.
 

IngoS

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Gude,
Kann man das Flachzahnsägeblatt zu Not auch mal drauflassen, für den ein oder anderen Querschnitt, oder sogar bisschen Plattenmaterial wie OSB?
Bin mir unsicher über den Kauf eines Längsschnittblattes mit Flachzahn oder lieber ein zweites mit Wechselzahn.
Danke und schönen Abend! Max

Hallo Max,

Bei mir ist es umgekehrt, ich habe fast immer ein Wechselzahn Blatt mit 72 Zähnen drauf (Ich verarbeite hauptsächlich Massivholz) Das gibt sehr saubere Schnitte längs und quer.
Nur wenn ich wirklich ne Menge zu besäumen oder aufzutrennen habe verwende ich mein 12 Zahn Flachzahnblatt. Das schneidet längs viel leichter, aber Querschnitte eher nur für Brennholz.

Gruß

Ingo
 

Sägenbremser

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Hallo Max

wenn bei dir jetzt der Kauf eines zweiten
Sägeblattes anstehen sollte und du dabei
mit dem Wechselzahnblatt bisher auch zu
deinem Ergebnis gekommen bist, nimm es.

Zu deiner ersten Frage - natürlich wird heute
jeder Tischler beim Zurichten der Rohware ein
Flachzahnblatt aufspannen. Der Wechselvorgang
ist bei aktuellen FKS unter 3 Minuten erledigt und
wer das nicht nutzt, ist heute schlicht überbezahlt.

Das ist in der Form aber nicht auf direkt den DIY-
Bereich direkt übertragbar. Ein ordentliches Blatt
kostet erst einmal Geld, beim Schärfen zahlt ihr
auch deutlich mehr als wir und so wird die Stand-
zeit zu einem relevanten Kostenfaktor werden. Da
ist der Unterschied zwischen Wechsel/Flachzahn in
der Form eher gering, die Schnittqualität aber schon.

Gruss Harald
 

magmog

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Hallo Max

[...] natürlich wird heute
jeder Tischler beim Zurichten der Rohware ein
Flachzahnblatt aufspannen. [...]

Gruss Harald

Guuden,

den Satz zweifele ich dann doch stark an.
Wir verwenden zum Zurichten und Längsschneiden Blätter mit
Z 24 WZ bei 350 mm Ø.
Der Aufwand mit zwei Typen, die sonst identisch sind, wäre m.E. unsinnig.
 

ksc4ever

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Guuden,

den Satz zweifele ich dann doch stark an.
Wir verwenden zum Zurichten und Längsschneiden Blätter mit
Z 24 WZ bei 350 mm Ø.
Der Aufwand mit zwei Typen, die sonst identisch sind, wäre m.E. unsinnig.

Kann ich bestätigen wir haben garkein flachzahn Blatt bei uns in der Schreinerei bei uns wird alles mit wechselzahn oder Trapez Hohlzahn geschnitten.
 

chris_maa

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Kann ich nur bestätigen, wir nutzen ebenfalls keine Flachzahnblätter. Alles mit WZ und beim Plattenzuschnitz auf der stehenden Säge Hohl- Dachzahn (da kein Vorritzer).
 

Sägenbremser

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Ist jetzt zum Glück wirklich nicht mein
Problem wenn ihr zum Auftrennen von
Massivholzbohlen Dach/Hohlzahnblätter
verwenden möchtet.

Ich mache das seit sehr langen Jahren
etwas anders und werde es so lassen.

Über die Wortauswahl lassen wir so mal
Grass wachsen, ist halt kein Ponyhof:emoji_grin:

Gruss Harald
 

ksc4ever

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Wir wollen doch garkeine Dach/hohlzahn für massivholz nehmen. Gemeint war dass wir für alles von Spanplatte über massivholz bis hin zum kunstoff und alu alles mit wechselzahn oder Dach/hohlzahn schneiden. bei uns wird kein flachzahn eingesetzt weil es zumindest in meinen Augen keine Vorteile gegenüber einem wz hat mit Ausnahme des sauberen grundes bei Nuten

Um zum Thema zurückzukommen ich würde ein zweites wechselzahn kaufen. natürlich kann man auch mit einem flachzahn osb usw. Schneiden wird allerdings nicht so gut wie mit einem wz
 

de_max89

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Vorallem auch die Meinungen der Schreiner dazu!

Irgendwie ist mir ein WZ auch sympathischer. so habe ich nun ein zweites Ersatzblatt mit Z24 gekauft, falls das eine beim Schärfen ist.

PS: Heute habe ich es nach 5 Wochen endlich wieder vom Schärfen zurückbekommen, total mit Flugrost zu :mad::mad::mad: Ich gebe meine Sägeblätter immer beim Toom Baumarkt ab.
Hat jemand mit anderen Baumärkten bessere Erfahrungen?
 

ranx

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moin,

ich schärfe und schränke meine CV Blätter selber mit entsprechenden
Professionellen Werkzeugen. Die Hartmetall bestückten Blätter würde
ich nur einem Schleifdienst an Vertrauen bzw. mache das so, den ich kenne.
Da sind mir die Blätter zu teuer zu und ich habe keinen Bock nach dem
Schärfen nur noch ein zweitklassiges Blatt zu haben bis es das näxte
mal zum schleifen geht.

Ich nehme das 24er Flachzahn auf ø400 gerne fürs auftrennen ... das kostet am wenigsten
beim schärfen und bekommt die schwerste Arbeit.
Bei der kleinen 250er Säge habe ich ein 12er Flachzahn, das nehme ich gerne
wenn ich Griffleisten mit 15° anschneide.

Bei 2 Schnitten von 500 länge probiere ich es aber auch mal mit dem gerade
montierten Blatt, wobei Dach-Hohlzahn bei Trennschnitten von Leisten
auch noch ganz brauchbar ist...

LG uwe
 

Holzwurm1952

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hallo,
denke mal das mit flachzahn das zuschnittblatt gemeint ist.
habe seit einigen jahren ein 450 er blatt um eiche buche u.s.w. welche beim schneiden das Sägeblatt gerne einklemmt ein blatt mit schneiden in der flanke, nehme ich das her, so bekomme ich keine blauen flecke auf dem blatt da es sich freischneidet. ein einklemmen des Sägeblatts ist fast ausgeschlossen.
Spezial-Sägeblatt mit Räumschneiden HW, Industrie-Ausführung-Z300-Z18RS_MASTER
will keine Reklame machen für einen Händler nur aufzeigen was es gibt um auch starkes holz sicher aufzutrennen ohne gleich ein Sägeblatt zu opfern
 

Unioner

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PS: Heute habe ich es nach 5 Wochen endlich wieder vom Schärfen zurückbekommen, total mit Flugrost zu :mad::mad::mad: Ich gebe meine Sägeblätter immer beim Toom Baumarkt ab.
Hat jemand mit anderen Baumärkten bessere Erfahrungen?

Du gibst deine Sägeblätter bei einem Baumarkt ab und wartest fünf Wochen? OMG! Such dir einen Schärfdienst. Da gehst du hin und holst es am nächsten Tag wieder ab, oder du läßt ihn kommen und er bringt es nach einer Woche wieder. Wenn du nicht zufrieden bist, rufst du den nächsten Schärfdienst an.

Zur eigentlichen Frage:
Für Längsschnitte ist Flachzahn das beste. Ihr habt doch alle japanische Handsägen und nehmt dort den Flachzahn für längs und den Wechselzahn für quer. Die Schneide durchtrennt die Faser am besten, wenn sie quer zu ihr steht – das bedeutet bei Längsschnitten ist Flachzahn die beste Wahl.

Soviel zur Theorie.
In der Praxis arbeiten wir auch mit Wechselzahnblättern. Du mußt aber beachten, daß die Zähnezahl stimmt, das ist extrem wichtig. Bei einem 350er Blatt sollten es nicht mehr als 20 bis 30 Zähne sein. Je dicker das Holz desto weniger Zähne. Unser Längsschnittblatt hat 12 Zähne bei 350 mm Durchmesser. Genauso wichtig ist regelmäßiges Entharzen. Viele Zähne oder viel Harz bedeutet viel Reibung und viel Hitze und erhöhte Rückschlaggefahr.

Hohl-Dachzahnblätter sind für beschichtete Platten – für nichts anderes. Dabei geht es nicht um die Platten, sondern um die Beschichtung (hart und spröde). Wenn ich in der Werkstatt jemanden erwische, der was anderes damit schneidet, gibt es Ärger. Wir wechseln das Blatt auch für nur einen Schnitt, das heißt wir nehmen immer ein passendes Blatt.

Ich finde es etwas seltsam, wenn Leute viel Geld für Maschinen ausgeben, aber am Werkzeug sparen. Das gehört zusammen, und muß zusammen betrachtet werden.
 

WinfriedM

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Japan-Handsägen mit Flachzahn? Gibts sowas?

Und wieso durchtrennt ein Flachzahn bei Längsschnitt quer, wo ein Wechselzahn nicht quer trennt. Verstehe ich nicht.

Und warum gibts dann jede Menge Kreissägeblätter für den Längsschnitt von Vollholz mit Wechselzahn, wenn das nicht geeignet ist?

Ich säge längs immer mit Wechselzahn und hatte noch nie irgendwelche Sorgen, um mir über Flachzahn Gedanken zu machen.
 

Unioner

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Japan-Handsägen mit Flachzahn? Gibts sowas?
zum Beispiel hier:
https://www.dictum.com/de/werkzeuge...ng/saegen/japansaegen/712806/ryoba-komane-240
Und wieso durchtrennt ein Flachzahn bei Längsschnitt quer, wo ein Wechselzahn nicht quer trennt. Verstehe ich nicht.
Beim Flachzahnblatt steht die Schneide des Zahns quer zum Sägeblatt und damit quer zur Faser beim Längsschnitt.
Und warum gibts dann jede Menge Kreissägeblätter für den Längsschnitt von Vollholz mit Wechselzahn, wenn das nicht geeignet ist?

Ich säge längs immer mit Wechselzahn und hatte noch nie irgendwelche Sorgen, um mir über Flachzahn Gedanken zu machen.
Ich hab nicht geschrieben, daß es nicht geeignet wäre. Im Gegenteil, ich habe geschrieben, daß wir auch Wechselzahnblätter benutzen, solange die Zahnanzahl stimmt. Ein Wechselzahn ist nicht ungeeignet für Längsschnitt, aber schlechter als ein Flachzahn. Dafür ist er universeller und bei Querschnitten um Längen besser als ein Flachzahn.
 

WinfriedM

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@Unioner: Meinst du Trapezzahn = Flachzahn? Weil da nur was von Trapezzahn steht.

Hab leider keine Bilder gefunden, wie so ein Trapezzahn genau aussieht. Und meine Japaner sind alles Universalsägen, also nicht explizit für Längsschnitt.
 

Unioner

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@Unioner: Meinst du Trapezzahn = Flachzahn? Weil da nur was von Trapezzahn steht.

Hab leider keine Bilder gefunden, wie so ein Trapezzahn genau aussieht. Und meine Japaner sind alles Universalsägen, also nicht explizit für Längsschnitt.

Ja genau. Die Universalverzahnung hat die Schneiden sozusagen an der Seite, sodaß oben eine Spitze entsteht. So wie ein kleines Messer. Die Trapezzähne haben die Schneide oben, sind also kleine Stecheisen, somit Flachzähne.
 

de_max89

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Warum ich meine Sägeblätter im Baumarkt zum schärfen abgebe?

Das ist ganz einfach: zwecks Alternativlosigkeit. Ein richtiger Schärfdienst ist leider nicht im Umkreis.
Ein Vertreter wird zu mir Privat sicher auch nicht kommen und ein sägeblatt abholen.
 

Unioner

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Ehrlich? Das kann man sich schwer vorstellen, wenn man in einer Großstadt lebt. Gibt es bei dir keine Tischlereien? Wo lassen die denn ihre Blätter schärfen?
Mann kann ein Sägeblatt auch per Post zum Schärfdienst schicken, oder es in der nächsten Tischlerei abgeben. Frag doch einfach mal nach, die helfen dir bestimmt. :emoji_wink:
 

Holzwurm1952

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hallo,
da muss ich Unioner voll recht geben, immer Sägeblatt den Holz/schnitt entsprechend verwenden!
je mehr Zähne um so mehr werden die Schneiden belastet, wobei diese nicht mehr schneiden sondern nur noch durchs Holz schleifen, gibt dann keine Späne sondern Staub. Zugleich werden die Zahnspitzen sehr heiß und werden sehr schnell stumpf egal ob HM oder CV.
alle schimpfen über Feinstaub warum dann unnötig Feinstaub in die Umgebung abgeben. Auch ein Feinstaubfilter kann nicht alles aus der Luft filtern, zudem macht er bei zuviel Staub dicht.
Zudem wähle ich auch nicht die Höchste Drehzahl an der Kreissäge steht bei mir immer auf 4000U/min ( 5000 / 6500 werden nie hergenommen).
Sägeblätter mit blauen Flanken sind sofort zu entsorgen, kann feine Risse haben und läuft auch nicht mehr sauber eiert ein wenig bis sehr stark, das kann schon bei einen einzigen Schnitt geschehen. Verharzte Sägeblätter werden auch sehr schnell Blau durch die hohe Reibung.
bedenkt ein Sägeblatt mit 120 m / sek. Schnittgeschwindigkeit sind nur 430 km/Std. , möchte da keinen Sägeblatt im Wege stehen.
 

Holzwurm1952

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HM Sägeblätter schärfe ich selbst , Gerät mit Diamantscheibe kostet ca. 300 €
dauert zum schärfen 20 - 30 Minuten .
zudem brauche ich nicht so viele Sägeblätter, und abgeschliffen wird nur soviel damit es wieder scharf ist.
habe auch schon erlebt das Schärfdienst soviel weggeschliffen hat das nach 2 x nachschärfen das Blatt für die Tonne war.
rechnet mal die Zeit wenn der Schleifdienst oder Anamestelle nur 10 km weg sind?
4 x Strecke ist 40 km = 1 Std. Bearbeitung Bezahlung nochmals 20 - 30 min. ges.
bei Mindestlohn 8,50 € für die Zeit nochmals 12 €
4-5 L Sprit nochmals 4 - 7 € drauf auf den Schärfpreis
oder einfach billige Blätter von Norma und schneiden bis nichts mehr geht und ab in die Tonne.
350 er Blatt für unter 20 € / 300 er 2 Stück für 25 €
taugen aber nicht viel, die flattern beim schneiden ein sauberer schnitt nicht möglich.
 
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