Flachdübelfräse Stützwinkel

ZeroM

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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich grade mit Flachdübelfräsen, da ich mir demnächst eine zulegen möchte. Ich hatte aus Preis-Leistungsgründen die Makita ins Auge gefasst.

Im Video von Guido Henn (Flachdübel-Fieber) habe ich jedoch was gesehen, was mich unsicher macht. Bei der Lamello Classic X kann der Winkelanschlag als Stützwinkel auf die Grundplatte montiert werden (Link), drittes Bild. Das scheint mir sehr sinnvoll, um die Maschine ordentlich grade zu führen bei den Korpus Ober- bzw. Unterseiten.

Für andere Maschinen, die diese Möglichkeit nicht bieten, schlägt er im Video einen Hilfsanschlag aus einem Stück Holz vor, das von unten auf die Grundplatte geschraubt wird, der an die Seitenteilkante geführt wird, so daß die Maschine praktisch andersrum angesetzt wird. Das wäre ja bei der Makita wohl der Fall, das auch so zu lösen.

Mich stört daran, daß ich den Abstand des Flachdübels von der Kante nicht ohne weiteres einstellen kann, was bei der Lamello ja kein Problem ist.

Wie macht ihr das normalerweise? Mach ich mir hier zu viel Gedanken und es gibt eine einfachere Möglichkeit?

Vielen Dank,
Martin
 

esvaubee

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Ich habe auch die Makita Flachdübelfräse. Ich fräse immer ohne selbstgebasteltes Zubehör. Man kann bei solchen Fräsungen ganz gut mit einer Hand das Fräsergehäuse auf das Werkstück drücken und mit der anderen Hand den Vorschub ausführen. Hat bisher alles gepasst nachher beim Zusammenbau.
 

tiepel

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Hi,
oder man löst es so wie auf den Bild im Anhang.
Werkstück und Maschine werden gegen einen Anschlag gedrückt. Das Werkstück kann man noch zusätzlich fixieren.
Gruß Reimund
 

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ZeroM

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Hallo Reimund,

das ist ja im Prinzip genauso, wie wenn man den zusätzlichen Anschlag unter die Grundplatte schraubt. Das hat dann wieder den Nachteil, daß die Nut immer an der gleichen Position ist
 

tiepel

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Hi,
jetzt verstehe ich, was du meinst.
Es geht doch darum, eine gemeinsame Bezugsebene zu finden und zu nutzen, wenn die Grundplatte der Maschine genutzt wird.
Dass der Abstand eingestellt werden müsste, ist bei mir nicht vorgekommen.
Wenn das notwendig sein sollte, würde ich entsprechend unterlegen.
Gruß Reimund
 

dieter2

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Der genaue Abstand ist doch eigentlich nicht wichtig,die Gegenseite wird doch immer mit den gleichen Abstand geschnitten.

Gruss Dieter
 

ZeroM

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ja, aber es wäre doch sinnvoll, wenn dies in der Mitte der Ober- und Unterteile wäre.

Daher meine Überlegung
 

FredT

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Ist gewiss wünschenswert, aber bedingt auch eine gleiche Plattendicke beider Teile. Wer kann das gewährleisten? Wichtig ist, wie schon genannt, die gleiche Bezugsfläche. dann ist eine Abweichung, die i.A. minimal ist, von untergeordneter Bedeutung. Man muß sich nur eine entsprechende Bezeichnungs- und Arbeitsweise angewöhnen.
Und nein, auch aus einer Platte MPX geschnittene Teile können gut und gern einen Dickenunterschied haben. Ist eben ein Holzwerkstoff aus vielen Einzellagen mit Kleber dazwischen...

Grüße
Fred
 

ZeroM

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hmmm, vielleicht mach ich mir diesbezüglich auch zuviele Gedanken und sollts stattdessen wenns soweit is einfach probieren...
 

raziausdud

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Hallo,

zum Anpassen an die Werkstückstärke: bei einer Lamello-Fräse kann man "von oben" ja mit verstellbarem Anschlag arbeiten. "Von unten" - was ich in der Praxis eigentlich häufiger mache - helfe ich mir wenn nötig mit untergelegten oder bei höherer Stückzahl mit an die Fräse per Doppelklebeband angeklebten dünnen Holzplättchen. Das geht natürlich nur, wenn man höher will ... Reimund hat das Unterlegen in # 5 ja schon erwähnt.

Rainer
 
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VoodooChile

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Die Makita hat zwei Löcher in der Grundplatte 5,irgendwas mm.
makita pj7000.jpg
Einfach evtl benötigte Stützanschläge selber bauen und dort befestigen (z.B. mit M4 Mobelverbinderschrauben). Hab ich auch so gemacht funktioniert 1A und dauert nicht übertrieben lang zum Umrüsten :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

ZeroM

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welche Funktion haben die Löcher normalerweise? Be- oder Entlüftung?

Ja, das wäre eine Möglichkeit, allerdings würde ich dann eher Gewinde reinschneiden und den Anschlag direkt aufschrauben. Oder vielleicht auch selber Löcher an passender Stelle reinbohren
 

VoodooChile

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Klar kannst du dir an fast jeder Stelle der Grundplatte Löcher bohren/Gewinde eindrehen.
Ich hab halt diese Option vorgeschlagen weil dabei nichts an der Maschine verändert werden muss. Manche haben ja Angst dass sie dann nicht mehr auf Garantie einschicken können oder vorher für ~20€ ne neue Abdeckung kaufen müssen.

Nochmal nachgemessen, die Löcher haben D5,5mm und es wären in der Tiefe etwa 9,5mm Platz. Mann könnte sich also auch zwei Gewindebuchsen einkleben, dann müsste man einen Stützanschlag nur noch von außem aufschrauben ohne kurz den Deckel aufzumachen.

Mein Anschlag ist sehr "low-tech", reicht aber damit ich keine Anschlagsklötzchen mehr spannen muss (wie in Reimunds Bild). Besonders praktisch bei ~240cm langen Schrankseiten die auf der Werkbank an jeder Seite überhängen:
pj7000anschlag.jpg
 

tiepel

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Hi,
die Bohrungen sind doch ganz weit von der eigentlichen Anschlagkannte entfernt und darüber ist keine Fläche mehr, die den Hilfsanschlag abstützt.
Ich kann mir vorstellen, dass sich der Hilfsanschlag wegdrückt.
Gruß Reimund
 

ZeroM

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danke für den Link! das ist eine gute Lösung, vermutlich werde ich das genauso machen.
 
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