fischgrät mit unterschiedlich breiten stäben

foresthills

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hallo,
ich habe hier 100 jahre altes eichenstabparkett rundum genutet in den maßen: 8x25 und 7,2X25 und zwei fragen
1. kann ich beide größen gemischt für fischgrätmuster verwenden, wenn ja wie?
2. ich habe die teerreste von der unterseite entfernt. die stellen sind jedoch noch schwarz. was für parkettkleber nehme ich am besten?
danke
 

Norbert

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Hallo forsthills,

zur 1. Frage:
im Prinzip ja, aber Du must von Reihe zu Reihe wechseln; die schmalen Stäbe liegen dann unter einem etwas kleineren Winkel als 45°, die breiten unter etwas größerem Winkel als 45° (bezogen auf die Verlegerichtung einer Reihe = Gerade, die die Stabecken verbindet). Du mußt also die Endstäbe bei der Randanpassung jeweils verschieden abschneiden.

Ob es gut aussieht, kannst Du durch einfaches Auslegen einer kleineren Fläche probeweise ermitteln. Für einen Raum brauchst Du dann ca. 10% mehr schmale Stäbe.

zur 2. Frage:
kann ich nicht beantworten.

Gruß

Norbert
 

foresthills

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vielen lieben dank; ich probier das morgen direkt aus,
bisher hatte ich an den stellen, wo beide stabmaße zusammentreffen immer breitere fugen und weiß nicht, ob das von nachteil ist (ich wollte den boden schleifen, dann ölen) mal sehen, wie das morgen wird; genug schmale stäbe hab ich. vielen dank noch einmal.
foresthills
 

raftinthomas

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ich weiss nicht, wie das gehen soll, ausser mit unmengen von fugenkittlösung.
zur unterseite: ich würde alle stäbe einmal durch die dickt schieben. auf diesen alten alten bitumenklebern hält imho nix ausser epoxid. gesund ist das zeug, wenn es geschliffen wird, auch nicht.
der kleber hängt ganz vom untergrund ab.
 

Norbert

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Hallo Thomas,

so geht's auch ohne Fugenkitt (siehe Anhang; Breiten-/Längenunterschiede übertrieben dargestellt).

Wird zwar kein professioneller Parkettleger so machen wollen, da die lieber aus dem frisch geöffneten Paket arbeiten und hier außerdem verschiedene Schneidwinkel am Rand notwendig sind (siehe großes Rechteck).

Bei so großen Abweichungen wie dargestellt wird man vielleicht auch augenkrank, weil optische Täuschungen entstehen, aber bei 10% Abweichung in der Breite halte ich das Ganze für vertretbar. Man kann zwar die Verlegerichtung so ändern, daß (bei rechtwinkligen Räumen) alle Randschnitte unter 45° gemacht werden können, aber dann liegt das Parkett "schief" im Raum, was an Wänden/Möbelkanten natürlich störend auffällt (für uns auf Symmetrie und Rechtwinkligkeit getrimmte Mitteleuropäer).

Zur Unterseite: auch ich meine, daß der Weg durch die Dickte die beste Möglichkeit ist, aber kein Schreiner wird ihm das machen wollen, denn es kostet mit Sicherheit einen Satz Messer.

@ foresthills: nicht aufgeben, denn so ein altes Parkett ist einiges an zusätzlichem Aufwand wert -> https://www.woodworker.de/forum/stabparkett-eiche-t14114.html

Gruß

Norbert
 

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Norbert

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Hat mir keine Ruhe gelassen: wenn die Stäbe gleich lang sind, gibt es noch ein weiteres, naheliegendes Verlegemuster (genau dieses hatten die alten Meister wohl im Sinn!).

Manchmal denkt man "einfach" zu kompliziert.

Gruß

Norbert
 

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foresthills

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prima, der letzte vorschlag!!!!

probier ich grad aus und das klappt ganz gut. die unterschiede sind minimal; fällt kaum auf.

vielen dank

foresthills
 

foresthills

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Frage zwei: den richtigen kleber bei teerrückständen auf parkettstäben

zum Untergrund: auf dem dielenboden befindet sich estrich - schwimmend ? ist gräulicher ganz ebener untergrund, bis letzte woche war darauf teppich verklebt, denn ich entfernt hab; macht es etwas wenn noch an einigen stellen kleberreste übrig geblieben ist? den boden hab ich geschliffen so gut es ging, weiß gar nicht welcher kleber in bezug auf die teerreste und obigen untergrund am besten haften würde.


foresthills
 

raftinthomas

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wende dich da an einer hersteller,

zb thomsit oder stauff, es gibt unendlich viele sorten kleber, dazu musst du aber wissen, woraus dein estricht ist-vermutlich zement.
was di muster angeht- stimmt, manchmal ist man einfach zu schnell in seinem urteil- mea culpa.
 
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