Festool Precisio 70 vs. Mafell Erika

der_adi

ww-nussbaum
Registriert
12. August 2011
Beiträge
90
Ort
KG
Hallo Forum,

ich moechte in naher Zukunft endlich eine TKS haben.
Dieses Forum habe ich auch schon ausfuehrlich durchgelesen zu dem Thema.

Letztendlich in der Auswahl stehen eine Erika 85 oder eine Festool CS 70.

Ich habe mir beide Maschinen angesehen wobei mir die Erika (auch als "Festool-Juenger") besser gefallen hat - bis auf eines:

Ist es richtig das die Skalierung/Masbaender am vorderen Rand der Saege "fix" sind und nicht anpassbar sind (bei Verwendung eines Saegeblattes mit einer anderen Schnittbreite waere das doch wichtig, oder?). Die Festool kann das ohne Probleme.

Und noch was: warum hat die Erika 60 so ein "X" in den Alutisch eingeritzt?
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

wie das bei den neuen Erikas ist, kann ich nicht sagen, da wird sich Robert sicher noch melden. Aber bei meiner 65er kann man das Profil, auf dem die Skala drauf ist lösen und verschieben. Somit kann man minimal anpassen, aber nur in eine Richtung, auf der anderen Seite würde es dann noch falscher. Habe ich aber in der Praxis nie gebaucht. Nach Skala maßgenau auf den letzten Zehntel Millimeter arbeiten geht eh nicht. Außerdem sollst du keine dickeren Blätter benutzen. Der Dickenverlust vom Schärfen ist m.M.n. vernachlässigbar.

Das Kreuz im Maschinentisch kennzeichnet jeweils die 45° Das haben die ganz alten Erikas auch. Mir erschließt sich der Sinn aber nicht ganz.

Als bekennender Erika Fan habe ich aber doch etwas entdeckt, dass bei Festool besser ist:
Der Winkelanschlag der Erikas kann nur mit Mühe auf 0,5°, oder 46° o.Ä. eingestellt werden, da der Anschlag immer in der vollen Gradzahl einrastnn will. Bei meinem MFT, der die gleiche Verstelleinheit hat, wie die Festool Sägen, ist das definitv besser gelöst.

Gruß

Heiko
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Als bekennender Erika Fan habe ich aber doch etwas entdeckt, dass bei Festool besser ist:
Der Winkelanschlag der Erikas kann nur mit Mühe auf 0,5°, oder 46° o.Ä. eingestellt werden, da der Anschlag immer in der vollen Gradzahl einrastnn will.

Ich hab an meiner Erika 60E zwei Funktionen am Anschlag.
Einmal das einrasten,und dann kann ich unten drunter einen kleinen Hebel verschieben der die Einrastfunktion aufhebt,und übergangslos verstellbar ist.

Grußß Eddy
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Eddy,
Ich hab an meiner Erika 60E zwei Funktionen am Anschlag.
Einmal das einrasten,und dann kann ich unten drunter einen kleinen Hebel verschieben der die Einrastfunktion aufhebt,und übergangslos verstellbar ist.
Kannst du mal ein Bild einstellen? Ich hab ja einen alten und einen neuen Anschlag, aber die Funktion ist mir nicht bekannt. Wäre aber schön, wenn mir da ein tolles Feature einfach nur entgangen ist.

Gruß

Heiko
 

medicusdkfz

ww-eiche
Registriert
25. September 2010
Beiträge
307
Ort
in der Nähe von Freiburg
Hi Adi,

ich habe mir auch (als Festool-Abhängiger) die 85er Erika gekauft. Mich hat einfach die Stabilität und die Kompaktheit überzeugt. Preislich liegt man ca. im selben Segment. Der Rest ist hier schon zigmal im Forum diskutiert worden :emoji_wink:

Pierre
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Hallo Eddy,

Kannst du mal ein Bild einstellen? Ich hab ja einen alten und einen neuen Anschlag, aber die Funktion ist mir nicht bekannt. Wäre aber schön, wenn mir da ein tolles Feature einfach nur entgangen ist.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,
hoffe du kannst auf den Bildern was sehen:emoji_wink:

Gruß Eddy
 

Anhänge

  • SL270848.JPG
    SL270848.JPG
    132,2 KB · Aufrufe: 355
  • SL270849.JPG
    SL270849.JPG
    115,9 KB · Aufrufe: 288
  • SL270852.JPG
    SL270852.JPG
    86,3 KB · Aufrufe: 220
  • SL270854.JPG
    SL270854.JPG
    93,6 KB · Aufrufe: 204
  • SL270857.JPG
    SL270857.JPG
    83,5 KB · Aufrufe: 207

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Eddy,

danke für die Bilder,jetzt weiß ich wofür dieses Blechteil gut ist. Ich habs auch gleich mal ausprobiert. Es funktioniert soweit, man muss sich aber erst dran gewöhnen.

Gruß

Heiko
 

Michelson

ww-kirsche
Registriert
7. März 2010
Beiträge
153
Also bei den neuen 60er Erikas lässt sich die Skala nicht verschieben. Bei den Größeren mag das anders sein, glaube ich aber nicht...

Gruß Michelson
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
817
Ort
Berlin
@der_adi:

Also prinzipiell würde ich mich erst mal fragen, ob es von Deinen Platzverhältnissen oder von der gewünschten Mobilität her notwendig ist, so ein semi-mobiles Teil haben zu müssen. Denn für diese Mobilität muss man, zum einen ganz schön Geld bezahlen und zum anderen ein paar Kompromisse eingehen.

Ich hatte auch vor kurzer Zeit intensiv gesucht. Bei mir musste es aufgrund der Platzverhältnisse was mobiles sein. Jedoch wollte ich - trotz sonstiger Unvernunft - auf keine Fall den extrem hohen Neupreis zahlen. Ein gute gebrauchte Erika war praktisch nicht auffindbar - so dass es vor ein paar Wochen eine Precisio CS 70 wurde.

Bis jetzt bin ich von dem Teil sehr begeistert und habe nichts auszusetzen. Vorher hatte ich immer mit Tauchsäge und Führungsschiene gearbeitet. Die jetztigen Möglichkeiten und die erreichbare Präzision sind ein großer Schritt noch vorn.

Zur Mafell kann ich dementsprechend nicht viel sagen.

Zur Precisio nur soviel:

Meiner Meinung macht so eine Säge nur im Set mit Tischverbreiterung, - Verlängerung, Schiebeschlitten und Längsanschlag Sinn. Alles andere ist nicht halb so viel wert.

Der Winkelanschlag ist wirklich bauartbedingt etwas labil. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das es bei der Erika viel besser sein könnte. Daher ist der Längsanschlag unverzichtbar - da er unverrückbar ist.
Alle Skalen lassen sich justieren - auch die Anbauteil sind ordentlich und dauerhaft ( auch nach Demontage) einstellbar.

Die Säge ist recht leise und die Absaugung funktioniert für meine Begriffe auch ganz gut.

Auch die Motorbremse finde ich sehr gut, da Sie das Arbeiten noch sicherer macht.

Ich bin mal gespannt, was es wird - halte uns auf dem Laufenden.
Gruß Marco.
 

der_adi

ww-nussbaum
Registriert
12. August 2011
Beiträge
90
Ort
KG
@moriko:
vielen dank fuer deinen CS70 bericht.

mein werkstattraum wird in den naechsten 3 wochen fertig renoviert sein und dann ca 20-22qm gross sein - also nicht sehr gross. Daher kommt eine stationaere Maschine nicht wirklich in betracht da ich das Ding zur seite schieben koennen will wenn es im Weg steht ... und die Option die Saege _mal_ in dem PKW zu packen gefaellt mir schon sehr gut - das das nur mit kompromissen geht ist klar. Da meine "Hauptmobilitaetsanforderungen" aber lediglich den Werkraum betreffen dafuer dann eben "das groesste Modell".

Bisher war eben die Erika "weiter vorne" - also vor der Precisio auf meiner Liste - nachdem ich das mit der Skala gesehen habe eben nicht mehr.

Gibt es einen unterschied bei den Maschinen in Bezug auf Verwendung mit EINgeklappten Beinen? gibt es Zubehoer welches nur mit ausgeklappten Beinen funktioniert? (Hintergrund: ich hatte vorgehabt einen Unterschrank mit feststellbaren Rollen fuer die Saege zu bauen damit das "zur Seite schieben" auch wirklich einfach geht - und das waere dann eben Betrieb mit eingeklappten Beinen)

Der kauf wird sich aber sicher noch bis ende Dezember hinziehen da es vorher keine freigabe der Regierung gibt ...
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
817
Ort
Berlin
@der_adi:

Na Du bist mir ja einer! Rate mal, was ich gerade baue.

Bei der Festool ist es so, das die Zubehörteile abnehmbar sind - nicht abklappbar wie bei anderen Maschinen.

Auf einen Unterschrank gestellt - ist sämtliches Zubehör anschließbar und nutzbar - ausgeklappte Beine sind nicht erforderlich.

In meinen Unterschrank kommen dann noch drei Schubladen - dann wird es platzmäßig richtig optimal, da man den ungenutzten Raum unterhalb der Säge effektiv nutzt. Die Schubladen sollen dann die Verbreiterung und die Verlängerung sowie Sägeblätter etc. aufnehmen. Rollen sind dazu natürlich ebenso Pflicht. Alleine kann man sonst so ein Teil nicht mehr ohne weiteres im Raum bewegen.
 

m@rtin73

ww-birke
Registriert
28. Januar 2011
Beiträge
58
Ort
Würzburg
Hi adi,

falls Du ab und an im Würzburger Raum unterwegs sein solltest, so kann ich Dir für Deinen shoot-out gerne einen Händler nennen, bei welchem Erika(s) und Precisio in der Vorführung sind.

Ende Oktober ist dort zudem Hausmesse, incl. Vorführung mit Vertretern von Mafell & Festo - würde ja in Deinen Zeitplan passen.

Bei Interesse -> PM.


Gruß nach KG
Martin
 

der_adi

ww-nussbaum
Registriert
12. August 2011
Beiträge
90
Ort
KG
@martin
ich glaube dort ist auch der nette hammer/felder vertreter der mich zu der veranstaltung schon eingeladen hat :emoji_grin:

@moriko
zeig uns doch hier dann mal fotos wenn du fertig bist mit dem unterbau :emoji_grin:
 

m@rtin73

ww-birke
Registriert
28. Januar 2011
Beiträge
58
Ort
Würzburg
Durchaus denkbar. :emoji_wink:

Eine bessere Grundlage als ein paar eigene Schnitte wirst Du für Deine Kaufentscheidung kaum legen können.

Viel Spaß...

:cool:
 

robert hickman

ww-buche
Registriert
24. November 2005
Beiträge
266
Ort
Köln
Servus zusammen,

die Skalen lassen sich bei den Erikas 70Ec/85Ec nicht verschieben. In der Regel wird -zumindest ich- ohnehin links mit dem Multifunktionsanschlag mit langem Anschlaglineal und Anschlagreiter gearbeitet, dies dann aber aufs Sägeblatt ausgerichtet und für Parallelschnitte schiebe ich den Anschlag von rechts bis ans Sägeblatt, schau auf die Skala und dann weiß ich ob ich 1 oder 1,5mm mehr oder weniger geben muss, falls ein geringfügig abweichendes Sägeblatt drin sein sollte. Werden die Aufnahmeschienen für die Tischverbreiterungen benutzt, können diese mit ihren Skalen frei verschoben werden, so dass dann alles stimmig zu bekommen wäre. Der Skalengeschichte würde ich da nicht so viel Bedeutung zumessen. Mir wären stabile Anschläge, eine grundsolide Tischplatte und 85mm Schnitthöhe sehr viel wichtiger.

Gruß
Robert
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
ich bin besitzer einer festool cs- säge. die einstellbare skala würd ich auch nicht überbewerten.
unterschiedliche sägeblattstärken verlangen unterschiedliche einstellungen, da misst man sich blöde dabei.
bei mir sind die skalenleisten aus kunststoff, was dazu führt, das sich die fixierschrauben immer wieder in die alten abdrücke im kunststoff ziehen, langfristig kann ich diese feinjustage also vergessen.
auch ist die maßgenauigkeit auch nicht wirklich gegeben: nach 22cm weicht die skala schon einen millimeter von maßstab, bandmaß, 50cm metalllineal, ... ab, also kann man diese skala nicht wirklich nutzen.

vorteil der festool cs70/50: man kriegt schneller und günstiger gebrauchtzubehör bei ebay, da die sägen wohl doch häufiger anzutreffen sind als die mafell (erika).
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
nicht unbedingt. man müßte einfach die verkaufszahlen bundesweit kennen.
mein händler favorisiert eindeutig die Festool-Sägen und empfielt diese auch. Die Schreiner bei uns arbeiten überwiegend mit der Cs70, Metallbauer (Fassadenbau, usw.) nehmen lieber die Mafell, warum auch immer, erklären kanns von denen auch keiner.
aber der händler verkauft auf eine Mafell zehn Festool´s, klar das dann die ein oder andere mal in der bucht landet.
auch durch den einsatz von festool in diversen heimwerkersendung im tv wahren auffallend viele leute im laden die festool direkt anfragten und kauften. manch einer von denen merkte vielleicht auch, das es mit einer guten säge allein nicht getan ist und hat dann wieder aufgegeben.
alles nur vermutungen, aber vielleicht ist ja was dran.

der gebrauchswert von festool ist jedenfalls ok.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Gibt es einen unterschied bei den Maschinen in Bezug auf Verwendung mit EINgeklappten Beinen? gibt es Zubehoer welches nur mit ausgeklappten Beinen funktioniert? (Hintergrund: ich hatte vorgehabt einen Unterschrank mit feststellbaren Rollen fuer die Saege zu bauen damit das "zur Seite schieben" auch wirklich einfach geht - und das waere dann eben Betrieb mit eingeklappten Beinen)

Der kauf wird sich aber sicher noch bis ende Dezember hinziehen da es vorher keine freigabe der Regierung gibt ...[/QUOTE]



Hallo,

mir erschließt sich überhaupt nicht der Sinn eines rollbaren Unterschranks zumal es ja optional für die CS 70 Rollen gibt. Bei ausgeklappten Beinen steht dann der Sauger unter der Maschine.
Wollte man für das Set-Zubehör einen Unterschrank bauen, würde dieser die Dimension der Grundfläche der Säge weit überschreiten.
Wenn ich meine CS wegstelle, steht sie immer mit ausgeklappten Beinen, darunter der Sauger.

Gruß
 

der_adi

ww-nussbaum
Registriert
12. August 2011
Beiträge
90
Ort
KG
@bello
dann wohl (wie ich gelesen habe) das zubehoer "anklappen" und wegrollen.

der sauger wird sowieso immer im weg rum stehen da der auch an den handgeraeten benoetigt wird.
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
817
Ort
Berlin
@bello + @der_adi:

Also bei Festool CS 70 ist nichts anklappbar, sondern nur abnehmbar.

Sinn des Unterschrankes (bei mir):

Mein Staubsauger (Kärcher NT) würde zum einen nicht darunterpassen - außerdem soll er ja auch - abseits der Säge - für andere Handgeräte eingesetzt werden.
Die abnehmbaren Teile - Tischverlängerung, Tischverbreiterung, Längsanschlag und Winkelanschlag kann man dann gut in Schubfächern unterbringen. Die dafür notwendigen Mindestabmessungen überschreiten nur geringfügig die Stellfläche der Säge (ca. 60 x 90 cm reichen).

Einzig der Schiebschlitten bedarf aufgrund seiner Abmessungen und Sperrigkeit einer gesonderten Unterbringung/Ablage.

Nochmal auf den Vergleich Mafell / CS 70 - ich denke auch, dass der vorhandene CS70-Gebrauchtmarkt nicht mit evtl. unzureichenden Qualitäten der Maschinen zu tun hat, sondern eher an den verkauften Stückzahlen.

Wenn ich eine wenige Jahre gebrauchte Mafell auch zu etwa 50% Neupreis-Konditionen bekommen hätte, wäre Sie mir aufgrund der vielen Lobes-Worte hier auch lieber gewesen. Aber wie schon oben von mir erwähnt - ist mir in den letzten 2-3 Monaten absolut kein Online-Angebot dieser Art untergekommen.

Wenn man natürlich für eine Neue ca. 3.000 € ausgeben kann und will - wirds wahrscheinlich eine Mafell.

Gruß Marco.
 

aj-nord

Gäste
Nach Skala maßgenau auf den letzten Zehntel Millimeter arbeiten geht eh nicht. Außerdem sollst du keine dickeren Blätter benutzen. Der Dickenverlust vom Schärfen ist m.M.n. vernachlässigbar.

welche Toleranzen sind noch akzeptabel? Arbeiten die Profis nicht auf zehntel mm genau?

Gruß
André
 
Oben Unten