Festool OF2200 vs Frästisch

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Hi zusammen,

ich habe ein wenig mein neustes Spielzeug die Festool OF 2200 testen können und mich würde mal in die Runde interessieren wo die Abgrenzung / Limitierung zum Frästisch etc ist.

Hintergrund bei mir: Ich wollte Nuten / Falzen (Schrankrückwände einlassen), oder Formteile abfahren.

Erst habe ich gedacht holst dir eine Tischfräse oder einen Frästisch, (Tischfräse wäre von Holzkraft gewesen, kostet aber wieder stellplatz) Frästisch habe ich keinen gefunden der die 2200 aufnehmen kann. Also habe ich mir erstmal die 2200 geholt. (mit Stangen und Seitenanschlag)

Und Überraschung: Der Seitenanschlag mit der Feinjustierung funzt einwandfrei, meine alte OF 1100 kommt mir dagegen wie ein billiges China Spielzeug vor...

Jetzt nicht falsch verstehen, das soll keine Werbung sein aber ich frage mich wo liegt der "Nutzen" eines Frästisches im Gegensatz zur OF2200 ? Ich kann mir nicht vorstellen das man eine 250 cm lange Schrankwand an einem Frästisch (NICHT Tischfräse) präziser oder einfacher entlangführt als die OF2200 mit Seitenanschlag?

Bin gespannt auf eure Rückmeldungen
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
lange Kanten zu fräsen, geht am besten und am einfachsten mit einer Tischfräse mit Vorschub. Für das Fräsen großer Teile wäre meine 2. Wahl die Oberfräse im Handbetrieb. Und dann mit ganz großem Abstand der Frästisch, es sei denn er ist groß und schwer, und hat einen Vorschub, aber dann wäre die Lösung 1 wieder besser.

Es grüßt Johannes
 
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yo das dachte ich mir auch wenn ich den Platz hab mir eine echte Tischfräse mit Vorschub hinzustellen ist das sicher die Profi Lösung...aber vor dem Frästisch kommt wohl noch Handbetrieb:emoji_slight_smile:
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
in meinen Augen macht der Frästisch richtig Sinn, wenn die Werkstücke kleiner sind als Din A4.

Es grüßt Johannes
 

bello

ww-robinie
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Das "Leichtgewicht" für eben einmal eine Nut macht auch nicht immer Freude. Trotzdem nutze ich sie auch dafür oder wenn ich Kanten mit größeren Fräsern runde.

DSC06476.JPG

Bei Kanten nutze ich aber immer die größere Sohle. Das macht die Dicke handlicher.

DSC06432.JPG
 

Mitglied 30872

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Wenn solche Überlegungen angestellt werden, wäre der Kauf einer kleinen Tischfräse und einer mittleren Oberfräse angezeigt gewesen. Die Tischfräse benötigt nicht mehr Platz wie der Frästisch, der für eine 2200 angezeigt ist. An der Tischfräse kann man dann auch noch einen Vorschub montieren.
Finanziell wäre das (mindestens) im Gebrauchtmarkt auch günstiger gewesen.
 

bello

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Je nachdem wie einfach eine Fräsung ist oder wie hoch die Anzahl, macht es oft mehr Sinn mit der OF zu arbeiten als die TF einzurichten.

Ich hatte anfänglich die 1010 in dem alten Basis-Modul und habe eine Menge Sockelleisten bei der Altbaurenovierung darauf gefräst und Einrahmungen an Durchgängen. Vorher hatte ich es auch ohne das Modul gemacht. Der Frästisch war da schon vorteilhaft. Später kam das CMS-Modul mit der 2200, die war dann natürlich deutlich kraftvoller und ich habe auch einen Falzkopf auf dem Frästisch eingesetzt.
Seit einigen Jahren habe ich eine Spielzeug-TF Bernardo TF 500. Die ist leistungsmäßig durchaus auf dem Niveau der 2200, aber ich kann weitaus mehr Profile und einen Vorschub einsetzen. Eine solche Fräse gibt es um 900€. Die 1010 und die 2200 habe ich auch noch.

Das versetzt mich in die komfortable Lage bei meinen Spielereien heute verschiedene Möglichkeiten zu nutzen.
 
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