Festool hat den Zyklon entdeckt

Georg L.

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Sicher keine schlechte Idee so etwas anzubieten, aber die Preise.:emoji_confounded:
Aber Festool weiß anscheinend selbst, dass sie mit diesem Teil nur einen sehr begrenzten Kundenkreis ansprechen können und müssen deshalb mit solchen Preisen kalkulieren, damit sich die Entwicklungskosten rentieren.:emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Für die Baustelle finde ich es auch recht praktisch, in der Werkstatt etwas klein. Aber wie schon gesagt wurde, die Preise finde ich deutlich übertrieben, es ist ja kein Wunderding.
 

Spyderco

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Puh...der Preis ist echt ´ne Ansage.
Festool war zwar noch nie im Schnäppchenmarkt zuhause aber da bleib ich echt lieber bei meinem Eigenbau,
auch wenn der nicht ganz so effizient sein dürfte, wie der Edel-Wirbel. :emoji_wink:

NG Zoltan
 

schrauber-at-work

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Tach,

da bleib ich echt lieber bei meinem Eigenbau,
auch wenn der nicht ganz so effizient sein dürfte, wie der Edel-Wirbel.

naja, dass der Edelwirbel wirklich einen höheren Wirkungsgrad hat glaube ich nicht (Auch Festool kocht nur mit Wasser). Ich denke die Angabe bis zu 95% Abscheidegrad ist eher konservativ gehalten damit keiner meckert.
Mein Eigenbau hat einen Abscheidegrad (Gewichtsmässig gemessen) von >96%.

Der Preis ist halt schon mal ne Hausnummer wobei für den Gewerbetreibenden eher zweitrangig (kann ja abgeschrieben werden).
Der Vorteil ist halt dass er sich schön ins System einfügt.

Hab vor kurzem was ähnliches für nen Kumpel gebastelt.

full


Kostenpunkt: ~35€
- Zyklon aus der Bucht
- 1m Ø50-er HT Rohr
- 2x 89° HT-Bögen
- 1x Reststück Tischlerplatte
- Leerer Fetteimer aus dem Abfall der Fa. (Waren ursprünglich 25Kg Klüber Fett drin)
- 4x 5-er Domino

Habe grad leider kein besseres Bild. Das Ø50-er HT Rohr passt genau in die Ansaugöffnung des Midi und wird optimal dicht. Das Rohr geht durch die Tischlerplatte und ist mit Heißkleber darin fixiert. Seitlich sind 4 Dominos in die Platte eingefräst um den Eimer (auf die Tischlerplatte geschraubt) mit Zyklon auf dem Midi zu fixieren.

War in <1h "gebastelt" und werkelt seither bei dem Kollegen auf der Baustelle (Fliesenkleber entfernen mit DSG etc.)

Wenn der Eimer zu 2/3 voll mit Schleifstaub ist sollte er geleert werden da das ganze sonst zu schwer wird und der Midi nicht mehr schön rollt.

Gruß SAW
 

WinfriedM

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Für Gewerbetreibende finde ich die gut 300 Euro kein Problem. Bewegt sich im typischen Rahmen, wie ich es von Festool gewohnt bin.

Irgendwie finde ich die Bauform aber nicht so optimal-durchdacht. Sieht mit dem Auffangbehälter irgendwie zusammengestückelt aus. Hätte man das nicht alles im Systainer-Format machen können?
 

Zahltag

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300€ ist nun nicht wenig, aber auch keine mördersumme. bleibt natürlich trotzdem die frage, wozu man das wirklich braucht. ein normaler AC26 oder 36 saugt auch eine ganz schöne menge weg. das sammelvolumen ist sogar geringer als beim normalen sauger. und wenn man wirklich bei jemanden zuhause ist und rumsägt oder sonstwar, will man sicher nicht in der wohnung den zyklon leeren...

kundenkreis dürfte sehr begrenzt sein
 

michaelhild

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Der Zyklon muss in der Wohnung nicht entleert werden.
Diese Eimer gibt es einzeln, inkl. Deckel. Zudem gibts dafür auch noch Entsorgungssäcke.
Sind allerdings zusätzliche Kosten.
 

Zahltag

ww-robinie
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mir erschließt sich trotzdem nicht der vorteil gegenüber einen normalen AC26 mit wiederverwendbaren sack. es geht hier wohlbemerkt um eine mobile lösung (systainer..)
und 20/26 l müll sammeln an einen tag muss man sich je nach maschine auch schon anstrengen
 

WinfriedM

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Es könnte um fiese feine Stäube gehen, die einem ständig die Beutel und Filterpatronen verstopfen. Mauerschlitzfräsen zum Beispiel. Oder Gips schleifen.

Für die Holzverarbeitung unterwegs uninteressant. Da macht Dauerbeutel mehr Sinn.
 

Georg L.

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und 20/26 l müll sammeln an einen tag muss man sich je nach maschine auch schon anstrengen
Als ich vor einigen Jahren die Zimmereinrichtung meiner Tochter gebaut habe (Schrank, Bett, Nachttisch und ein Regal) habe ich an einem Tag beim Zusägen des Materials und profilieren der Kanten mit der Oberfräse an meinem CT22 dreimal den Beutel geleert.
Gut das war schon extrem, aber an einem Tag den Beutel zu füllen fällt mir auch als Hobbyanwender je nach Projekt nicht sonderlich schwer.
 

schrauber-at-work

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Moin,

sehe ich auch wie Georg. Bei Sanierungs/Renovierungsarbeiten geht das auch fix!

Haben gestern Abend bei meinem Kumpel etliche Wände geschlitzt um Leerrohre zu verlegen, der Eimer aus #6 hatten wir innerhalb von ~4h 2 mal zu 2/3 befüllt! Der Festool DSC-AG 125 saugt im Übrigen phänomenal gut ab, so sauberes "schlitzen" kannte ich bis dato nicht!

Gerade bei Gips/ Putz/ Betonstaub hält der Beutel wesentlich länger bis er getauscht werden muss. Hatte schon mehr als einmal (sowohl am Midi als auch am Nilfisk [R.I.P]) dass der Feine Staub die Poren des Beutels zusetzt und dieser platzt obwohl er nicht einmal 1/2 voll war! Die Sauerei und den Reinigungsaufwand von Faltenfilter und Sauger Innenraum. Macht kein Spaß!

Mit der TS-55 bekommt man den Eimer auch innerhalb eines halben Tages voll wenn man viel sägt (Hatte ich z.B. beim OSB Platten verlegen auf ~60 m²).

Gruß SAW
 

Zahltag

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gut, wenn man wirklich soviel dreck macht pro tag, hat man aber auch den großen sauger (36 oder 48L) dabei. die werkzeuge sollen zwar handlich sein, aber auch praktisch. wenn ich täglich bei jemanden anderen zuhause bin und 30 liter dreck mache, werde ich wohl den 36er sauger nehmen "müssen". abends in der firma wird das teil geleert und ist bereit für den nächsten tag. man erspart sich irgendwelche spielereien beim kunden. die zyklon mit 20liter ist da dann doch deutlich kleiner beim fassungsvermögen, aber deutlich größer als hardware, zumal ein normaler sauger trotzdem noch gebraucht wird.

sinn macht das teil aus gewerblicher sicht eigentlich nur, wenn der dreck die maschine irgendwie sehr schnell verstopft. allerdings gibts da dann das problem mit der staubklasse, wenn die feinststäube den sauger verstopfen, sind diese garantiert auch nicht gut für die lunge. und in der wohnung beim kunden will man das teil auch mit deckel sicherlich nicht zerpflücken.
 

schrauber-at-work

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@Zahltag: hast Du schon mal mit deinem wiederverwendbaren Sack feine Stäube aus dem Trockenbau/ vom schlitzen für Kabel in Gips bzw Putz oder entfernen von Fliesenkleberresten vom Estrich mit einem entsprechenden Diamatschleifer gesaugt? Ich würde fast meine Hand dafür ins Feuer legen dass auch diesem Sack irgendwann die "Luft ausgeht".

Zudem:
Festool schrieb:
nicht für Feinstaub geeignet

wenn ich täglich bei jemanden anderen zuhause bin und 30 liter dreck mache, werde ich wohl den 36er sauger nehmen "müssen". abends in der firma wird das teil geleert und ist bereit für den nächsten tag

Klar als Gewerbetreibender oder Angestellter eines Unternehmens bin ich da voll deiner Meinung, da werden die Kosten für den Beutel ja eh irgendwo über die Allgemeinkosten auf den Kunden umgelegt.

Sieht privat bei der Renovierung/ Sanierung schon ganz anders aus! Bei 2/3 Füllung des Eimers sind es ~20l die darin sind (Nach 4-5 mal leeren ist die 80l Mülltonne voll).

Wenn ich jetzt mal Volumenmässig vergleiche und die UVP für den Filtersack vom CTL26 mit ~10€/Stück sehe dann kommt da Kostenseitig schon einiges zusammen! Zudem, ich zitiere mich mal selbst:

Hatte schon mehr als einmal (sowohl am Midi als auch am Nilfisk [R.I.P]) dass der Feine Staub die Poren des Beutels zusetzt und dieser platzt obwohl er nicht einmal 1/2 voll war!

In dem Fall wären es gestern
der Eimer aus #6 hatten wir innerhalb von ~4h 2 mal zu 2/3 befüllt!

definitiv 4 Beutel verbraucht und somit mal eben ~40€ in die Tonne befördert!

Klar muss der Beutel im Midi auch immer mal wieder getauscht werden um das oben beschriebene zu vermeiden, mittlerweile hat sich etwa bei jeder 20 Leerung des Eimers eingependelt den Sack zu tauschen um das platzen zu vermeiden.

--> ~6€ für den einen Midi Beutel vs. ~400€ für die selbe aufgesaugte Menge an Dreck beim CTL26!

Da die "Hütte" ~160m² Wohnfläche + einen Keller (der ebenfalls renoviert/ saniert /umgebaut wird) hat und Quasi alle Bödenbeläge raus sind (auch die doofen Reste vom Teppich machen fürchterlichen Staub), da in dem Haus ca. 20 Jahre lang stark geraucht wurde, zusätzlich etliche Leitungen hinzu kommen/ anders verlegt werden kommt da schon eine ordentliche Menge an Staub und Dreck zusammen.

Das eingesparte investiert mein Kumpel lieber in irgend etwas anderes als in Staubbeutel oder kauft seinen Kids was davon.

Just my 2 cents.

P.S. Ich nutze in meiner Holzwerkstatt für die Handmaschinen, die Kappsäge und zum Boden saugen einen Dyson Baby mit dem gleichen Zykloneimer. Da benötig ich gar keine Beutel sondern wasche im ~1/2 jährlichen Turnus die beiden Feinstaubfilter aus und das war's. Der Dyson nimmt max. 0,5-1l auf, ohne Zyklon wäre ich ansonsten ja ständig am leeren. So wird der Dyson Behälter halt geleert wenn der Zyklon geleert wird.

Lange Rede, kurzer Sinn ich bin jedenfalls ein "Zyklon-Freund".

Soll jeder so handhaben wie er es für seinen Einsatzfall für richtig hält.

Gruß SAW
 

WinfriedM

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Wenn ich jetzt mal Volumenmässig vergleiche und die UVP für den Filtersack vom CTL26 mit ~10€/Stück sehe dann kommt da Kostenseitig schon einiges zusammen!

Insofern lohnt sich der Einsatz eines Zyklons dann ganz schnell. Rechnet sich in kurzer Zeit.

Wobei es auch Nachbaustaubbeutel ab 3 Euro pro Stück gibt.

Muss man alles miteinander abwägen.
 
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