Festool CS 70 oder TKS 80?

airleader

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Hallo in die Runde!

Tolles Forum, sehr sachlich, sehr hilfreich und wenig Selbstdarsteller.

Ich bin Feierabend-Hobby-Holzwerker und habe mir vor 2 Jahren eine ELU besorgt, nach dem ich mir meine Gartenhütte komplett mit der Tauchkreissäge mit FS (beste Investition bislang) aus Douglasien-Brettern und Balken gebaut habe und so eine "feste" Säge vermisst habe, besonders auch für Kappschnitte.

Da die Platzverhältnisse sehr begrenzt sind und ich daher die Säge oft aus dem Keller die Treppe hoch in den Garten schleppen muss, ist die ELU seitdem ganz gut und vielseitig.

Nun stört mich der lummelige Längsanschlag und der "Schiebeschlitten" sowie die begrenzten Abmessungen für die Werkstücke und überlege mir etwas genaueres zuzulegen - die CS 70 gefällt mir hier sehr gut, vorallem wegen der breiten Querschnitte in Verbindung bit dem Führungsschlitten.

Jetzt gibt es auch die TKS 80....

Kann mir jemand kurz und Kompakt die Vor-/ Nachteile beider Maschinen gegenüberstelle?

Dank im Voraus!
 

Dat Ei

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Moin, moin,

die beiden größten Unterschiede dürften die Zugfunktion (+ CS70, - TKS80) sowie die Saw-Stopp-Funktion (- CS70, + TKS80) sein.


Dat Ei
 

Elender Kruzefix

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Alles wesentliche dürfte genannt sein.
Ich selbst nutze die CS70 im Komplettset und bin vollauf zufrieden.
Die Zugfunktion möchte ich nicht missen. SawStop brauche ich m.M.n. nicht, da ich immer versuche alle Sicherheitsregeln einzuhalten und auch nicht "nur mal kurz" was zu schneiden.
Von Vorteil könnten die 10mm mehr an Schnitthöhe der TKS80 sein. Das musst du aber selbst entscheiden. Ich brauchte sie bisher noch nicht.
Schau mal bei Festool auf dem YouTube-Kanal. Da findest du interessante Videos zu den genannten Maschinen.

Grüße
Benni
 

blueball

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Würde auch eher zur cs70 tendieren, wenn ich mich entscheiden müsste. Zugfunktion hat mehr Nutzen, als Sawstop, zumindest wenn man sicherheitsbewusst arbeiten gewohnt ist. Einmal auslösen sind 89€ für die Ladung plus neues Sägeblatt :emoji_wink:
Teurer Spaß wenn man bei nassem Holz vergisst das zu deaktivieren.
 

bello

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Ich habe mit der CS 70 zwölf Jahre gearbeitet und bin nie annähernd in eine Situation gekommen, wo ich ein SawStop benötigt hätte. Die Schutzhaube über dem Sägeblatt habe ich aber nur für verdeckte Schnitte abgenommen.
Wenn ich heute noch einmal eine benötigen würde, würde ich versuchen sie bei einem Händler zu kaufen, der mir den längeren Schlitten anbieten könnte.
Und es gab einige Situationen, wo ich froh über die Unterflurfunktion war. Zehn Millimeter mehr Schnitthöhe hätten mir nie etwas gebracht.
 

LaettaLight

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Bin mit meiner CS70 in Vollausstattung recht zufrieden, hätte aber ein paar Punkte, bei der die TKS vielleicht Vorteile hat:
1. Durch die offene Nut im Tisch für die Zugfunktion der CS70 geraten häufig schmale Abschnitte in die Sägeblattkapselung. Diese verstopfen dann die untere Absaugung. Sollte ohne Zugfunktion besser sein.
2. Sägeblattauswahl. Bei den 225 Blättern gibt es nur eine begrenzte Auswahl. Ich fahre mit den Festool gut, aber bei den 254 Blättern ist die Auswahl riesig.

Viele Grüße
Tobias
 

OmnimodoFacturus

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Ich hab die CS70 und nutze die Zugfunktion sehr häufig. Allerdings hab ich keine Kappsäge.
Anfangs bin ich mit der Maschine echt nicht warm geworden, mittlerweile bin ich aber relativ zufrieden. Kleine Stücke die in den langen Schlitz fallen, fallen einfach durch auf den Boden. Alles was neben dem Sägeblatt eingesaugt wird bleibt unten im Gehäuse hängen, kann aber super leicht über eine Wartungsklappe entfernt werden.

Was ich mir aber echt wünschen würde, wäre eine durchgehende Nut. Der Schiebetisch mag gut sein, aber für kleine Teile würde ich gerne einen Schiebeschlitten nutzen, der sich rechts und links vom Sägeblatt bewegt. Vielleicht finde ich da aber noch eine Lösung.
 

Elender Kruzefix

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Was ich mir aber echt wünschen würde, wäre eine durchgehende Nut. Der Schiebetisch mag gut sein, aber für kleine Teile würde ich gerne einen Schiebeschlitten nutzen, der sich rechts und links vom Sägeblatt bewegt. Vielleicht finde ich da aber noch eine Lösung.
Meine Lösung hier ist Fritz und Franz in leicht abgewandelter Form für die CS70. Bin ich grad am machen. Dann sollte man bequem kleine Teile spannen können und per Zugfunktion sägen.

Gruß
Benni
 

OmnimodoFacturus

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Meine Lösung hier ist Fritz und Franz in leicht abgewandelter Form für die CS70. Bin ich grad am machen. Dann sollte man bequem kleine Teile spannen können und per Zugfunktion sägen.

Gruß
Benni
Ja das hab ich mir auch schon überlegt. Eventuell auch mit der Klemmleiste am linken Rand als Schiene.

Das Teil von der TKS80 ist nicht groß anders als der Schiebetisch der CS70 nur in irgendwie schlechter. Aber danke für den Vorschlag!
 

airleader

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OmnimodoFacturus

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mit Wurstblinker meint er die Sawstop Funktion.

Es geht mir bei einem Schiebeschlitten eher darum, dass beide Seiten des Werkstücks, also auch die Abschnitt Seite gehalten werden. Dadurch erwarte ich mir sauberere Abschnitte ohne Ausrisse o.ä. Bei dem Schiebetisch mit Winkelanschlag der CS70 wird nur auf der linken Seite das Werkstück geführt.
 

Elender Kruzefix

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Die Tendenz geht also zur CS 70, dachte ich mir fast... wobei das mit der begrenzten Sägeblattauswahl tatsächlich ein Punkt ist, den ich noch nicht auf dem Schirm hatte.
Die Sägeblattauswahl ist m.M.n. kein Problem. Von Festool bekommst du alle nötigen Sägeblätter in guter Qualität. Im Netz sogar preislich vergleichbar mit gängigen Größen etablierter Sägeblatthersteller. Von ein paar Dritt herstellern gibts auch noch passende Sägenlätter.

Gruß
Benni
 

bello

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Es geht mir bei einem Schiebeschlitten eher darum, dass beide Seiten des Werkstücks, also auch die Abschnitt Seite gehalten werden. Dadurch erwarte ich mir sauberere Abschnitte ohne Ausrisse o.ä. Bei dem Schiebetisch mit Winkelanschlag der CS70 wird nur auf der linken Seite das Werkstück geführt.

Warum muss denn das "Abfallstück" beim Abschnitt ohne Ausrisse sein? Oder sind die Ausrisse an beiden Abschnittstücken? Hast Du den grünen Ausrißschutz montiert und es dann mit ganz hochgefahrenem Sägeblatt probiert?
 

OmnimodoFacturus

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bspw. wenn ich von einer Leiste mehrere gleich lange Stücke sägen will. Bei mir passiert es immer wieder, dass es unten im Eck dabei Ausrisse gibt.
 

Elender Kruzefix

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Der Schiebetisch mag gut sein, aber für kleine Teile würde ich gerne einen Schiebeschlitten nutzen, der sich rechts und links vom Sägeblatt bewegt. Vielleicht finde ich da aber noch eine Lösung.
Die einfachste Lösung hier wäre ein Opferholz zu verwenden. Geht sowohl mit der Zugfunktion, als auch mit dem Schiebetisch.

Gruß
Benni
 

Elender Kruzefix

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Meine Lösung hier ist Fritz und Franz in leicht abgewandelter Form für die CS70. Bin ich grad am machen. Dann sollte man bequem kleine Teile spannen können und per Zugfunktion sägen.

Gruß
Benni

so...ich bin jetzt dann doch mal dazugekommen, mir Fritzchen und Fränzchen für die CS70 zu machen.
Hatte ich so irgendwann mal in einer - ich glaube - Holzidee von Festool gesehen.
DSCF5800.JPG
DSCF5801.JPG
DSCF5804.JPG
DSCF5803.JPG

Für den hinteren Backen (Fritz oder Franz?) wäre noch zu überlegen, ob die Klemmung per EHZ durch eine direkte Klemmung mittels Nutenstein besser wäre. Dann allerdings mit Langloch wegen der Möglichkeit beim Schwenken immer nahe oder direkt am Sägeblatt zu bleiben.

Grüße
 
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Elender Kruzefix

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HolgerTs

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Hallo, ich bin auf den Beitrag von "Elender Kruzefix" gestoßen und neu in diesem Forum angemeldet.

Ich möchte mir auch gerne diese Backen bauen. Meine Frage ist bezüglich der verwendeten C-Schiene. Festool hat da ja sehr eigene Abmessungen (Innen ca 10mm x 10mm bei einer Öffnung von 6mm). Leider sind die bisher von mir gefundenen C-Schienen entweder nicht tief genug (Bezeichnung M6 hat eine Öffnung von 6mm, dafür auch nur 6mm tief) oder die Öffnung ist zu groß (Bezeichnung M8 mit 8mm Tiefe, dafür Öffnung auch 8mm). Welche C-Schiene kann man verwenden, ohne an den T-förmigen Blechen des CS70 Anschlages rumfeilen zu müssen oder zu riskieren, dass sie nicht genug gehalten wird.

Vielen Dank
Holger
 

Alceste

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mir Fritzchen und Fränzchen für die CS70 zu machen.

ich hätte mir da noch eine T-Nutleiste reingesetzt um einen Anschlagreiter zu positionieren, oder wenigstens, den Anschlag so hoch bzw, Lang, dass man einen Stopklotz anklemmen kann. Ich habe keinen Bedarf für Fritz und Franz aber mir ein Opferlineal gefertigt um zu sehen wo das Sägeblatt genau schneidet. Das habe ich bewusst höher gebaut, damit man auch mal Sachen daran festklemmen kann, was nützlich ist, wenn man Sachen hochkant befestigen möchte z.B. für Abplattungen.
 

Elender Kruzefix

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Hallo, ich bin auf den Beitrag von "Elender Kruzefix" gestoßen und neu in diesem Forum angemeldet.

Ich möchte mir auch gerne diese Backen bauen. Meine Frage ist bezüglich der verwendeten C-Schiene. Festool hat da ja sehr eigene Abmessungen (Innen ca 10mm x 10mm bei einer Öffnung von 6mm). Leider sind die bisher von mir gefundenen C-Schienen entweder nicht tief genug (Bezeichnung M6 hat eine Öffnung von 6mm, dafür auch nur 6mm tief) oder die Öffnung ist zu groß (Bezeichnung M8 mit 8mm Tiefe, dafür Öffnung auch 8mm). Welche C-Schiene kann man verwenden, ohne an den T-förmigen Blechen des CS70 Anschlages rumfeilen zu müssen oder zu riskieren, dass sie nicht genug gehalten wird.

Vielen Dank
Holger
Servus,
die C-Schiene war ne "normale" M8-Schiene von Alutec Metallbau GmbH.
Inzwischen habe ich fast sämtliches Zubehör für die CS70 verkauft oder rückgebaut, da ich zwischenzeitlich eine FKS gekauft habe.
 
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