So einfach ist das Thema auch nicht !
Parkett und Laminat auch Fußbodenheizung ist ein komplexes Thema und es müssen einige Regeln beachtet werden.
Wie hier schon richtig dargestellt sollte der Boden immer vollflächig verklebt werden, da sich bei der schwimmenden Verlegung der Wärmedurchlasswiderstand durch das Luftpolster erheblich erhöhen würde.
Damit lässt sich auch deine 2 Frage "Parkett oder Laminat" beantworten. Bei einer vollflächigen Verklegung scheidet Laminat eigentlich aus, da man diesen Boden nicht mehr renovieren kann.
Bei Fertigparkett zur vollflächigen Verklebung empfiehlt sich 2-Schicht Fertigparkett. Diese Variante hat bei gleicher Nutzschichtstärke eine geringer Gesamtstärke und somit einen geringeren Wärmedurchlasswiderstand. Bei einer Nutzschichtstärke von ca. 4mm hat 2-Schicht Fertigparkett eine Gesamtstärke von 10mm und 3-Schicht Fertigparkett eine Gesamtstärke von 13 - 15mm.
Nun gilt es noch die richtige Holzart auszuwählen.
Grundsätzlich sollte man dunkle Hölzer auf ein Fußbodenheizung bevorzugen, da diese in der Regel weniger "arbeiten" als helle Hölzer. Aber auch nicht jede dunkle Holzart ist geeignet für FBH. Manche dunkle Hölzer scheiden aus, da sie auf FBH zum splittern neigen (z.B. Kempas, Panga..). Buche und Ahorn auf FBH sind nach meiner Meinung ungeeignet, da diese Hölzer nicht nur eine hohes differenzielles Quell- und Schwindmaß haben (die arbeiten also sehr stark), sondern auch eine niedrige Holzfeuchtewechselzeit (das passiert also auch sehr schnell). Die zwei Kennwerte geben wieder, wie schnell das Holz Feuchtigkeit aufnimmt, bzw. abgibt und wie stark es dann darauf reagiert. Hölzer wie Buche und Ahorn werden als besonders nervöse Hölzer bezeichnet.
Nach meiner Meinung solltest du also ein 2-Schicht Fertigparkett in einer dunklen Holzart einsetzen.
Wichtig!!!
Nicht vergessen den Estrich vor der Verlegung ordnungsgemäß aufzuheizen (bestimmtes Schema), auch wenn der Boden schon einmal aufgeheizt wurde und auch wenn dieser schon älter ist.
Noch Fragen ???