Fensterläden: Nut-Feder-Bretter gängige Maße

hobbybohrer

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Hallo,
eines meiner kommenden Projekte wird folgendes sein:
Ich möchte 7 doppelflüglige Fensterläden ca 150x150cm in 30-32mm Stärke aus Nut-und-Feder-Brettern (ca 9cm Deckbreite) machen.
Unter dieser Bezeichnung findet man fast nur Rauspund und Profilbretter in 20mm und dünner. Da ich keine große Tischfräse habe, möchte ich die fertig kaufen. Sind diese überhaupt üblich und wenn wie heißen die "richtig"?
Wenn man nicht Fichte/Tanne will, welches Holz ist dann zum empfehlen: Douglasie, Lärche, oder..?
Welche qm-Preise sind üblich?
Die Hölzer werden durchbohrt und untereinander mit Gewindestangen verbunden und nach jetziger Planung auch mit D4-Leim geklebt. Diese Konstruktion (ohne "Z", zwei Querhölzer mit Diagonale dazwischen) ist in der Gegend üblich.
Die Läden schlagen in einen Mauerfalz ein und werden mit Leinölfarbe 3mal gestrichen.
Danke für Eure Hinweise, Grüße Richard
 

joh.t.

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Wenn ich früher 90er, aufm Land solche Läden bauen musste waren die immer genau auf die Breite des Ladens bezogen selber hergestellt .,deshalb auch total gleichmäßig verteilt.
 

tomkaes

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Hallo,
eines meiner kommenden Projekte wird folgendes sein:
Ich möchte 7 doppelflüglige Fensterläden ca 150x150cm in 30-32mm Stärke aus Nut-und-Feder-Brettern (ca 9cm Deckbreite) machen.

Bei den kurzen Längen und Breiten ist es doch wohl kein Problem, sich aus ein paar ausgehobelten Brettern etwas N&F Schalung selbst anzufertigen?
 

hobbybohrer

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Hallo,
@tomkaes Es geht um 7 Ladenpaare und noch eines in 2,5m Höhe, da kommen einige Nutmeter zusammen. Ich müsste mir dafür einen Fräsersatz, eine dicke Oberfräse und einen Tisch beschaffen. Dann bleibt noch die eigentliche Arbeit.
@joh.t. Die Breiten der Laibungen ist recht gleich bei allen Fenstern. Da könnte man auch bei 144,5er Deckbreite auf eine ansehnliche Vermittelung kommen.

Bleiben noch so Sachen wie: Leimen oder nicht, welches Holz für welchen Preis...
Richard
 

hobbybohrer

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Hallo, Mark,
ich glaube auch fast, dass ich die Bretter besser in Frankreich bekomme. Nur habe ich da nicht meine Werkstatt, aber Tauch- und Kappsäge kann man ja mitnehmen. Was in den Baumärkten dort angeboten wird, ist immer "Sapin", also Tanne. Bei den Baustoffhändlern bekommt man eher fertige Läden, auch auf Maß, aber doch recht teuer. Also wird es wohl bei den lokalen Holzhändlern sinnvoller zu fragen sein.
@ Thomas
Wenn ich hier in D Holz bekomme, würde ich die mit etwas Übermaß herstellen, nur die 2,5m lange kann ich nicht im Auto transportieren.
Maschinen: kleine TKS mit Tischverlängerung, TauchS, KappS, Tischbohrmaschine, kleine Oberfräse (Trend T4), ADH.
Richard
 

Fiamingu

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Bekommst du mit deiner Werkzeugausstattung schon hin.
Man muss es nur wollen und es dauert etwas länger. Wenn
du das gut durchplanst und die Arbeitsschritte gut ordnest
geht das gut. Scharf muss dein Werkzeug sein sonst wird
das eine Qual.
 

tomkaes

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@ Thomas
Wenn ich hier in D Holz bekomme, würde ich die mit etwas Übermaß herstellen, nur die 2,5m lange kann ich nicht im Auto transportieren.
Maschinen: kleine TKS mit Tischverlängerung, KappS, kleine Oberfräse (Trend T4), ADH.
Richard

Ist doch alles da?
Nuten hochkant an der TKS mit FZ Blatt und Federkamm, Feder von 2 Seiten mit der OF, Fasen mit der OF.
Oder noch einfacher: falsche Federn hobeln, Bretter beidseitig nuten / fasen und auf einer Seite Feder einleimen mit D4.
 

hobbybohrer

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Hallo, das sind recht konkrete Vorschläge fürs Selbermachen.
Wie würden sich bei der geplanten Stärke von 32mm die Maße von Nut und Feder verteilen, 1/3,1/3,1/3 (11/10/11), wie tief müsste die Nut, wie lang die Feder?
Richard
 

hobbybohrer

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Hallo,
war nun bei einem lokalen Holzhändler.
Der kann Rauspund in den gesuchten Maßen liefern. Welche Erfahrungen habt ihr mit der Qualität der Rückseite oder eignet sich die Ware grundsätzlich nicht?
Noch zum Falle von Selbernuten: Im Prinzip könnte ich ja jedes Maß nehmen. Zumindest die Nut würde ich dann mit einem Scheibennnutfräser machen wollen. Wie tief und breit sollten Nut und Feder sein?
Die Feder könnte man mit einem doppelten Scheibennutfräser machen. Aber ich befürchte, meine 850W Trend T4 packt das nicht. (Außerdem müsste ich auf die Brettstärke von mindestens 28mm kommen. Das ginge aber mit einem Falzfräser, wie oben von Thomas beschrieben.)

Richard
 

IngoS

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Welche Erfahrungen habt ihr mit der Qualität der Rückseite oder eignet sich die Ware grundsätzlich nicht?

Hallo,

bei Rauhspund gibt es anscheinend auch unterschiedliche Qualitäten, bzw. hat man recht große Streuung. Durchfalläste, nicht ausgehobelte Rückseite, Baumkante an den Rückseiten längere Endrisse, mit verarbeitete Markröhren, eingewachsene Borke...
Zumindest muss man bei Rauhspund reichlich bestellen um schlechtes Holz aussortieren zu können.

Gruß

Ingo
 

hobbybohrer

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Hallo, Ingo,
danke für Deine Erläuterung.
Du weißt sicher auch, welche Dimensionen Nut und Feder haben sollten.
Grüße Richard
 

IngoS

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Hallo, Ingo,
danke für Deine Erläuterung.
Du weißt sicher auch, welche Dimensionen Nut und Feder haben sollten.
Grüße Richard

Hallo,

bei 28mm Rauhspund ist die Nut 9mm breit und 10,5mm tief, Feder also etwa 8,5 x 10mm.
Bei Rauhspund und Hobeldielen liegt die Nut üblicher Weise nicht in der Mitte, sondern etwas nach unten versetzt, damit der Boden öfter geschliffen werden kann.

Gruß

Ingo
 
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