maximilian45776

ww-pappel
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Moin,
Ich habe mir vor wenigen Wochen eine gebrauchte Felder P200 zugelegt.
2mm ABS Kanten gehen ohne Probleme. Nun wollte ich 2mm Massivholzkanten verarbeiten und habe das Problem, dass der Nachschub der Kante von der Rolle nicht richtig funktioniert. Mit Glück geht mal ein Brett durch und beim nächsten Funktioniert es wieder nicht.
Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?
Oder ist das für die Maschine einfach zu viel und funktioniert generell nicht?

Danke und Grüße Maximilian
 

carsten

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Hallo

kenne es von älteren Maschinen dass man für "Holzkanten auf eine Stachelwalze als Transportwalze wechselt. Oder der Gummi der Transportwalze hat nicht mehr genug Grip.
 

WaldundWiesen

ww-pappel
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Hast du mal das Kappmesser angesehen? Ich hatte schon öfter den Fall, dass beim kappen von Starkfurnierkanten das Messer stecken geblieben ist und der Nachschub deshalb nicht vernünftig geklappt hat.
 

Mitglied 92456

Gäste
kenne es von älteren Maschinen dass man für "Holzkanten auf eine Stachelwalze als Transportwalze wechselt.
Stachelwalze kenne ich nur bei richtigen Massivholzkanten ab ca. 4 mm. Bei den 2 mm Kanten wird es sich wohl um starkfurnierkanten handeln. Die wurden bei uns immer mit der Gummiwalze angefahren.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Servus, wir haben in der Firma eine G500, da ist das Problem das der Höhenführungsbolzen für die Kante nach dem Kappmesser derart dämlich geformt ist das etwas starrere Kanten wie Starkfurnierkanten oder breite ABS Kanten aufgrund ihrer Krümmung von der Rolle beim nachschieben nach dem Kappen dort stecken bleiben.
Eventuell ist ja bei deiner Maschine das gleiche Teil verbaut.
Stell das Ding einfach mal höher damit nichts daran kollidieren kann.
 

Felder KG

ww-kiefer
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Schönen Abend die Runde.
Da gibt es mehrere Ansätze die kontrolliert werden müssen. Wie schon beschrieben unbedingt die Höhenführungen kontrollieren. Es kann natürlich bei sehr spröden und starren Furnierkanten immer zu Limitationen kommen da die vor- sowie Endkappung mit Schlagmessern erfolgt und nicht mit einer Säge. Ich würde folgende Details nochmals kontrollieren.
Der Rollenauflageteller ist recht klein und größere Holzkanten können dann schon durch die engen Radien schwergängig werden… hier ggf die Kante woanders auflegen und auch das Höhenführungsblech am Teller auf Durchlassbreite und Höhe kontrollieren. Die Kante wird zwischen 2 Rollen geklemmt und zugeführt. Die Gummirolle bitte etwas anrauhen oder mal mit Kettenplatten Reiniger putzen damit diese wieder grip hat. Die Nylonrolle wird mit einem Hebel durch eine Feder an die Gummirolle gedrückt. Hier kann noch die federspannung erhöht werden. Bitte dies mal kontrollieren.
Lg aus Tirol
Stephan
 

Flo123

ww-kastanie
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Moin zusammen,
ich habe mittlerweile ein ähnliches Problem mit meiner Casadei K320 baugleich zur Felder.
Meine Kantenzuführung läuft auch nicht mehr sauber, ich vermute das es an der unteren Rolle liegt die vom Werkstück betätigt wird und dann wiederrum die Zuführung der Kante aktiviert.

Meine Frage wäre in dem Falle auch wie raue ich am besten die Gummirolle auf? Schleifpapier? Welche Körnung?
Oder würde eine neue Rolle in Frage kommen?
 

Felder KG

ww-kiefer
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Hallo.
Es sollte geprüft werden ob es die Haftung am Werkstück oder ggf. auch eine Abnützung der Rolle die Ursache ist. Normalerweise steht die Rolle ca. 1mm höher als die Führungsebene. Für mehr Grip würde ich mit K60 oder K80 arbeiten bzw die Rolle mit einem Kettenplattenreiniger oder ähnlichem behandeln. Ist die Rolle zu niedrig muss man sich den Austausch dieser Rolle überlegen.
Lg aus Tirol
 

Thomes

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

ich würde den Niederdruckhalter für die Höhe der Kantenzuführung etwas höher stellen als bisher, mehr Freiraum lassen. Überstand Vorderkante-, Werkstück per Podi etwas erhöhen falls möglich. Beim Auflage Teller für die Kantenrolle würde ich eine Umlenkrolle auslassen, so das sie mehr geradlinig zugeführt wird, ich denke ihr wisst was damit gemeint ist.

Die erste Andruck Rolle Groß vor den kleinen Nachdruckrollen würde ich etwas zurückstellen, falls technisch möglich. Druck für Kappmesser würde ich leicht erhöhen.

Wichtig ist, Furnierkanten nach dem Gebrauch wieder in einen Gelben Sack tun und im Keller lagern, sonst wird ja die Sache noch starrer als sonst, zusätzlich die Kante als Neuware bestellen, bei den üblichen verdächtigen und keine Auflösungen aus der Bucht verwenden oder in die Hand gedrückte Reste von Kollegen.

Die Gummitransportrolle für die Kantenzuführung sollte nicht ganz so verbraucht sein, wird ja dünner mit der Zeit, falls sie abgenutzt ist einfach mal tauschen auch mal Kurz die Feile oder Schleifpapier dran halten, ansonsten, wenn die Kante sehr starr ist einfach mal mit der Igelrolle probieren.

Falls das alles nicht hilft unabhängig vom Hersteller, ist das Modell also die Maschine vielleicht für Starkfurnierkante nicht ganz so geeignet-, ausgelegt!

Würde dann lieber von einem Kollegen der eine geeignete Machine dafür hat auffahren lassen, nicht das sich nach einigen Wochen mit der Zeit die Kante doch noch löst. Reklamation Furnierkante, neu auffahren, neu lackieren etc. großer Aufwand wäre mir zu gefährlich.

Beste Grüße, Thomes
 
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