Erfahrungen zur Eiche, durchgehende Lamellen
Hallo Geru
Also zu Eiche kann ich etwas Erfahrung beisteuern, da ich ein großes Bett aus 25 mm Eiche Möbelbauplatten mit durchgehenden Lamellen gebaut habe. Hier habe ich auch einige Versuche unternommen, mit Hobeln eine schöne Oberfläche zu erreichen. Weil, für was hat man die teuren Biester.
Fazit: Auf einem kleinen Brettchen mag es mit viel Tricksen noch gehen – leicht gerundetes Eisen, enge Einstellung des Spanbrechers, Eisen frisch geschärft, steiler Bettungswinkel. Was man halt so macht. Bei den größeren Flächen geht es aber nicht, denn irgendwann kommen wieder Ausbrüche. Das Eisen wird recht schnell stumpf, produziert neben Spänen auch jede Menge Staub, dieser vermischt sich mit dem Schweiß der Hände, reagiert mit dem Eisen des Hobels und man bekommt richtig schwarze Pfoten. Und natürlich schwarze Flecken auf dem Werkstück. So jedenfalls wars bei mir bei Eiche-Leimholz.
Ich habe dann das Möbel mit Schleifpapier bis 400er Korn geschliffen und eine sehr gute Oberfläche erhalten. Mit dem Hobel hätte ich das so nicht hinbekommen.
Der Hobel als Werkzeug für die Endbearbeitung der Oberfläche ist meiner Meinung nach nicht für Möbelbauplatten oder Leimholz geeignet, falls das Holz nicht nach Faserverlauf vorsortiert ist. Aber wann hat man das schon.
Noch so eine Spezialität sind Astlöcher: Hier wechselt der Faserverlauf jedes Mal.
Schruppen und schlichten, diagonal und quer zur Faser, ist da wesentlich einfacher.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Viele Grüße vom Bodensee
Wolfgang