Fantastisches Hobelbild durch Spiralmesserwelle!

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Ich freue mich seit jetzt über einem Jahr immer wieder, wenn ich die Oberflächengüte von frisch gehobelten Hölzern sehe, und möchte hier mal ein paar Fotos von diesen Hölzern und deren Oberflächenqualität zeigen.
Ich bin rundum mit der Spiralmesserwelle glücklich und kann nur jeden empfehlen, beim Neukauf unbedingt diese zu wählen, alle anderen Messersysteme mit Streifenhobelmessern sind einfach unterlegen
Die Standzeiten sind extrem hoch, ich habe mit dem ersten Satz HM-Wendemessern etwas über ein Jahr gehobelt, und wirklich jeden Werktag lief die Maschine mindestens 1-2 Stunden und auch mal deutlich mehr, und dabei waren extrem harte Hölzer auf den Tischen, selbst Ebenholz ist Kinderkram dagegen.
Ein Drehen aller Schneiden (64 Stck) dauert keine Stunde, und wenn ich 4 x im Jahr die Schneiden drehe, haben andere Kollegen bei der gleichen täglichen Betriebszeit und vergleichbar harten Hölzern sicher 10 mal oder vermutlich sogar öfter die HSS-Messer gewechselt.
Ein weiterer großer Vorteil der Spiralwelle ist, dass keine Justierung der Tischflächen zueinander und zur Welle mehr nötig sind, diese verdammte Einstellerei hat mich an der alten Welle immer viel Zeit gekostet, und das Ergebnis war nie auch nur im Entferntesten so gut wie jetzt.
Zudem sind Maserhölzer, Riegelahorn und ein Hobeln gegen die Faser fast kein Problem mehr, der ziehende Schnitt und die leicht balligen Schneiden lassen so gut wie keinerlei Ausrisse mehr entstehen. Selbst Hirnholz lässt sich vorsichtig gut hobeln.
Auf dem Foto 2 sieht man auch ganz leichte Erhebungen, die kommen von winzigen Scharten in den Schneiden nach langer Standzeit, die liegen aber im Größenvergleich bei der Porengröße von Ebenholz, also mit ein, zweimal 280er Schleifpapier drüber und die sind weg.
Zusätzlich gefällt mir gut, dass man sich wegen der deutlich leiseren Geräusche wieder im Maschinenraum unterhalten kann, wenn die Abrichte läuft. Vorher war es wie eine Fliegeralarmsirene, wenn die Maschine lief.

HM-4.jpg HM-5.jpg HM-6.jpg HM-2.jpg

Ich kann jedem, der kein harziges Holz hobelt nur wärmstens eine Spiralmesserwelle empfehlen! Alles andere ist Technik von vorgestern.
 

wasmachen

ww-robinie
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Ok, wer bezahlt dich? :emoji_grin: :emoji_poop: :emoji_ghost:

Ne, freut mich für dich.... was sind denn die 2 Referenzmaschinen, die du quasi davor/dannach hast? Gern auch per PN, bevor hier wieder Glaubenskriege ausbrechen :emoji_wink:
 

SNNAT

ww-kastanie
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Die Lautstärke ist selbstverständlich ein wichtiger Punkt. Dass die Absaugung lauter war als meine Maschine war immer wieder interessant .)
Bei mir war der Wechsel genau umgekehrt. Von Spiral zu Tersa. Die Einstellung der Tische zur Welle/Flugkreis empfand ich persönlich, wenn es eine gute Maschine ist, nie wirklich ein Problem.
Ich habe immer wieder schlechte Erfahrungen mit Weichholz bei der Spiralmesserwelle machen müssen. Deshalb der Umstieg, da ich es privat doch ab und an verarbeite.

Bei sehr viel Hartholz oder gar ausschließlich, so auch meine Meinung, ist aber die Spiralmesserwelle im Vorteil. Auch beim Hobeln gegen die Faser kann ich dir persönlich zustimmen.
 

teluke

ww-robinie
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Ich bin ja erklärtermaßen ebenfalls Fan der Spiralmesserwelle (SilentPower).
Daher sehe ich diesen Beitrag nicht als Werbung, eher als das Gegenteil.

Die Oberfläche der gehobelten Teile ist bei meinen Maschinen (Abrichte und Dickte) klar besser, die Standzeit der Messerchen weit höher.
Sicherlich laufen Deine Maschinen mehr als meine, ich habe meine Maschinen nun seit fünf Jahren im Einsatz, auf der Dickte hoble ich immer noch ohne je ein Messerchen gedreht zu haben.
Wenig laufen meine Maschinen aber keinsfalls. Sie sind auch täglich (auch Samstag/Sonntag) im Einsatz.
Meine Werkstatt nutze ich täglich 3-5 Stunden, also auch über 1000h/Jahr.

Auf der Abrichte habe ich die vordere Hälfte einmal gedreht (ohne dass das sein musste). Die hintere Hälfte tut es sicher noch jahrelang.
Auch auf der Dickte sehe ich keinerlei Anlass die Messerchen zu drehen. Das Hobelbild ist, nach wie vor, einwandfrei.

Auch ich hoble praktisch fast nur Hartholz.
 

wasmachen

ww-robinie
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Du hobelst faktisch nur in der Werkstatt?
Da müssen ja dann wirklich Meter gehen...
 

Mitglied 30872

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Ich freue mich seit jetzt über einem Jahr immer wieder, wenn ich die Oberflächengüte von frisch gehobelten Hölzern sehe, und möchte hier mal ein paar Fotos von diesen Hölzern und deren Oberflächenqualität zeigen.
Ich bin rundum mit der Spiralmesserwelle glücklich und kann nur jeden empfehlen, beim Neukauf unbedingt diese zu wählen, alle anderen Messersysteme mit Streifenhobelmessern sind einfach unterlegen
Die Standzeiten sind extrem hoch, ich habe mit dem ersten Satz HM-Wendemessern etwas über ein Jahr gehobelt, und wirklich jeden Werktag lief die Maschine mindestens 1-2 Stunden und auch mal deutlich mehr, und dabei waren extrem harte Hölzer auf den Tischen, selbst Ebenholz ist Kinderkram dagegen.
Ein Drehen aller Schneiden (64 Stck) dauert keine Stunde, und wenn ich 4 x im Jahr die Schneiden drehe, haben andere Kollegen bei der gleichen täglichen Betriebszeit und vergleichbar harten Hölzern sicher 10 mal oder vermutlich sogar öfter die HSS-Messer gewechselt.
Ein weiterer großer Vorteil der Spiralwelle ist, dass keine Justierung der Tischflächen zueinander und zur Welle mehr nötig sind, diese verdammte Einstellerei hat mich an der alten Welle immer viel Zeit gekostet, und das Ergebnis war nie auch nur im Entferntesten so gut wie jetzt.
Zudem sind Maserhölzer, Riegelahorn und ein Hobeln gegen die Faser fast kein Problem mehr, der ziehende Schnitt und die leicht balligen Schneiden lassen so gut wie keinerlei Ausrisse mehr entstehen. Selbst Hirnholz lässt sich vorsichtig gut hobeln.
Auf dem Foto 2 sieht man auch ganz leichte Erhebungen, die kommen von winzigen Scharten in den Schneiden nach langer Standzeit, die liegen aber im Größenvergleich bei der Porengröße von Ebenholz, also mit ein, zweimal 280er Schleifpapier drüber und die sind weg.
Zusätzlich gefällt mir gut, dass man sich wegen der deutlich leiseren Geräusche wieder im Maschinenraum unterhalten kann, wenn die Abrichte läuft. Vorher war es wie eine Fliegeralarmsirene, wenn die Maschine lief.

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Ich kann jedem, der kein harziges Holz hobelt nur wärmstens eine Spiralmesserwelle empfehlen! Alles andere ist Technik von vorgestern.
Gut, wenn das das Ergebnis ist, brauche ich die Welle doch nicht.
M.E. kann so ein homogenes Holz doch gar nicht zur Darstellung irgendeiner Schnittbildqualität dienen. Das hat auch nichts mit der Holzhärte zu tun. Ganz im Gegenteil, weiches, astiges Holz mit wechselndem Faserverlauf ist da der Maßstab .
 

Yggdrasil

ww-birnbaum
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Möchte noch zu denken geben, dass die HW-bestückten Wellen i.d.R. nur Z1 oder 2 (bei Martin auch Z3) sind.
Der Messerschlagbogen ist also zwangsläufig größer als mit dem HS-Standard Z4.
Außerdem hat HW materialbedingt immer einen größeren Keilwinkel als HS. Bei weichen Hölzern eher von Nachteil.

Mir taugen jedenfalls meine Tersa-Wellen ganz wunderbar - auch bei Riegelahorn.
Es gibt verschiedene Schneidstoffqualitäten, die je nach Verwendung besser oder schlechter sind.
Und wenn der Bauer aus der Nachbarschaft mit seinem eigenen Holz daherkommt, werden halt fix ein paar alte Messer drauf gemacht.

Aber es ist ja toll, dass man eine so große Auswahl an Messersystemen hat. Da findet jeder das, was er braucht.

Gruß, Sebastian
 

Diesel1982

ww-robinie
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solang ihr keine Bilder einstellt wie euer Holz aus dem Hobel kommt um das mit der Spirale zu vergleichen könnt ihr viel schreiben.
Ich hab eine Spirale und das ist in meinen Augen unheimlich gut. Das was ich von meiner vorherigen Streifenmesserwelle kenne war unterirdisch dagegen und das waren vier Messer.
 

KalterBach

ww-robinie
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Alle hobeln, produzieren Späne, freuen sich, schreiben und erzählen von ihren "besten und einzigartigsten" Hobelwellen. Bilder kommen wenig und wenn in zweifelhafter Aussage-Qualität. Tipps zum Fotografieren kann ich gerne geben.

Ich stell schon mal das Popcorn kalt und hole mir das Bier. Beste Unterhaltung garantiert.

Wenn die Evolution im Hobelbereich von zwei, über drei zu vier Messern und jetzt auf die Spiralmesserwellen alles bisherige in den Schatten gestellt hätte, warum bieten die Hersteller dann diese Modelle noch an? Und wenn ich mit einer besseren Welle auch nur einen Schleifgang sparen kann, dann würde ich meine "alte" Hobelmaschine sofort verkaufen und die neue, bessere benutzen. Denn die Kosten die ein zusätzlich eingesparter Schleifgang spart, füllen meinen Geldbeutel.
 
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U.Tho

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Entschuldigt, wenn ich mich hier (Profi fragt Profi) als Holzmaschinenlaie melde, und mir mal Fragen dazu erlaube. Alle diese Hobelmaschinen haben irgendwelche rotierenden Messer, die dann ein Wellenmuster auf dem Material erzeugen - wenn ich das richtig verstanden habe. Gibt es eigentlich Hobelmaschinen mit einem "lineargeführten" Messer? Also ähnlich wie ein Handhobel? Diese sollten (theoretisch) doch ein besseres Hobelbild erzeugen oder? Falls es so was gibt oder gab, haben sich diese wohl nicht bewährt. Btw ich hatte mal ein Video gesehen von einem Kuka - Roboter, der mit einem Handhobel ein Stück Holz bearbeitet hat.
Gruß Uwe
 

elmgi

ww-robinie
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Hallo allerseits,

weil es hier thematisch gut passt:

Hat jemand eine Hofmann-Hobelmaschine mit Helix-Messerwelle in Betrieb und kann dazu etwas sagen?
 
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