Fahrwerk für ADH

Yovader

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Der Hersteller gibt 225kg Last für ein 4er Set an.
Da es sich hier um Eigenverwendung handelt und somit keine Gewährleistung gegeben werden muss, würde ich es versuchen. Die 75 bzw. knapp 20kg mehr pro Rolle sollten die Achsen halten. Der Hobel ist ja kein Einkaufswagen, der ständig durch die Gegend geschoben wird.
GBL gibt zudem lebenslange Garantie - ohne Fragen zu stellen.
 

PurplePony

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Es sollte bedacht werden, dass gerade beim Hobeln von langen Werkstücken auf Dicke das Gewicht häufig verschoben auf einem Ende des Gerätes liegt. Auch bei aufgeklappten Abrichttischen liegt das Gewicht einseitig verschoben.
Bei einer vergleichsweise leichten Maschine wie dieser würde ich auf eine auskragende Konstruktion setzen. Der Schwedpunkt wird durch das höher legen verschoben, das gilt es auszugleichen.
 

Yovader

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Bei Nutzung der Maschine sind die Rollen doch hochgeklappt, an der Bauhöhe ändert sich also nichts und die Maschine steht auf den ursprünglichen Bauteilen.
 

Macchia

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schaut euch mal ein paar Videos zu diesen Workbenchcaster an, dann
laßt ihr das gleich bleiben.
Löst man den Hebel dann knallt die Maschine zurück auf den Boden
und anheben über ein Eck geht vor allem bei einer Abrichte gar nicht.
Eine TKS kann man noch etwas festhalten beim absenken, bei einer Abrichte geht das schlecht
da man nicht an den Tischen heben darf... erst recht nicht an einer Robland.

Einige brücken 2 dieser Rollen um sie synchron zu bedienen, ist in meine Augen aber gebastel,
bzw. verbessert nichts an den anderen Kritikpunkten.

Diese Caster sehe ich bei leichteren Tischen/Werkbänken oder bei Maschinen die nicht davon
abhängig sind anständig auf den Boden nivelliert zu werden.

Wenn es unbedingt fahrbar sein muss, dann so wie Dietrich das gelöst hat, mit samt den Auslegern.
Was ich unbedingt vermeiden würde ist das anheben und absenken auf die eigenen Maschinenfüße,
je nachdem wie uneben der Boden ist, verwindet sich die Maschine jedesmal, selbst 3/10 mm ist nicht so tolle
bei dieser Maschinengattung.
Die Rollen können gar nicht groß genug sein, auch hier würde ich mich an Dietrichs Fahrgestell orientieren.
Das Stahlprofil würde ich üppig wählen denn umso steifer dies ist, umso weniger wird das Maschinengestell
beansprucht.

Anständige Polyurethanrollen auf Alufelgen mit Kugellager und 4x Feststellbremse sollte ausreichen.
Die Feststellschrauben von Dietrichs Konstruktion kann man immer noch nachrüsten falls man mit den
2-fach wirkenden Bremsen nicht zufrieden ist.
 

Yovader

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Hat hier irgendwer seine Abrichte in einer ähnlichen Gewichtsklasse dauerhaft nur auf Rollen stehen?

Ich glaube mir wäre das zu wackelig, selbst mit guten Bremsen. Die Maschine würde dann auf nur 4 relativ kleinen Punkten (Rollenbreite x 5-10mm, je nachdem wie weit der Belag eindrückt) stehen.

Dass die Klapprollen quasi ungebremst nach oben klappen und damit die Maschine nach unten wusste ich nicht, das ist natürlich ein No-Go.
 

Macchia

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Die Maschine würde dann auf nur 4 relativ kleinen Punkten
das ist evt. für den Untergrund nicht zuträglich an der Stabilität der Maschine ändert das nichts.
Edit: wobei 100kg? müßte mehr sein... auf 3-4 Punkte nicht der Rede wert sind.
Meine Robland 5 fach Kombi mit 460 kg (hat die gleiche Hobeleinheit wie Hondo´s Solo ADH)
steht vorne auf 2 Rollen und hinten auf 2 kleine Blechquadrate.
Dies ist original von Robland als Fahreinrichtung mit Deichsel konzipiert.
Dieses Konstrukt sehe ich aber nur als einmalige Transportlösung nicht als hin und her Fahreinrichtung.
(meine steht fix)
 

PurplePony

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Meine steht provisorisch seit Monaten auf Rollen. Gleiche Maschine wie vom TE beschrieben.
Die geringe Auflagefläche ist nicht das Problem. Eher im Gegenteil. Je flächigee die Auflage, umso eher liegt irgendwas darunter was zur Schieflage führt.
Das Problem ist, dass eine Rolle als solche nicht fest ist. In der Bremse ist etwas Spiel, bei Drehrollen im Drehkranz. Am besten ein Bauteil als Fuß, was wenig Spiel hat. So wie die Absenkfüße von Dietrich.
 

Macchia

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Das Problem ist, dass eine Rolle als solche nicht fest ist. In der Bremse ist etwas Spiel, bei Drehrollen im Drehkranz.
da gebe ich dir vollkommen Recht, deswegen empfehle ich die auch nie für eine Hobelbank.
Bei dem ADH könnte ich mir vorstellen das, dass Spiel kaum auffällt. :emoji_thinking:
es sollten dann alle 4 Rollen feststellbar sein.
 

PurplePony

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So eine Hobelbank sollte auch den Schlag gut annehmen und die Energie in den Boden darunter weiter geben. Wie du sagst, da sind Rollen dann Murks.
Bei meiner ADH Kombi finde ich das Arbeiten auf Rollens stehend auch nicht toll.
Die Maschine steht einfach nicht satt sondern wackelig. Mag aber auch an dem vergleichsweise niedrigen Gewicht und bauartbedingt hohen Schwerpunkt liegen.
Eine 1 Tonnen ADH steht sicher besser, aber die Schieben die wenigsten regelmäßig durch die Gegend und Rollen dafür sind vergleichsweise klein im Durchmesser und schlecht zu schieben.
Ich mag Mobilität bei Maschinen.
Der Stand auf Rollen ist nicht meins und sollte wie beschrieben anders gelöst sein.
 

Yovader

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das ist evt. für den Untergrund nicht zuträglich an der Stabilität der Maschine ändert das nichts.
Edit: wobei 100kg? müßte mehr sein... auf 3-4 Punkte nicht der Rede wert sind.
Meine Robland 5 fach Kombi mit 460 kg (hat die gleiche Hobeleinheit wie Hondo´s Solo ADH)
steht vorne auf 2 Rollen und hinten auf 2 kleine Blechquadrate.
Dies ist original von Robland als Fahreinrichtung mit Deichsel konzipiert.
Dieses Konstrukt sehe ich aber nur als einmalige Transportlösung nicht als hin und her Fahreinrichtung.
(meine steht fix)

Vielleicht habe ich da einen Denkfehler, aber ob ein schweres Teil nun eher vollflächig bzw. großflächig Kontakt zum Boden hat, dürfte die Standfestigkeit doch im Gegensatz zu recht kleinen Auflagen erhöhen. Gegen Unebenheiten hilft ein stabiles Gummi oder dergleichen, oder einfach vorher fegen.
Ich habe im Hauptjob sehr viele Gerätschaften auf Blue Wheels, bei angezogener Bremse rollen die zwar nicht weg, wackeln aber alle. Beim Abrichten würde ich das nicht haben wollen.
 

Macchia

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blue wheels... gibt es als Markenzeichen meine ich gar nicht...
kann mich aber täuschen.
Zumindest bringt die Suche danach verschiedenste Hersteller zu Tage.

Ich habe meine alte Kinderhobelbank auf gebremste Rollen gestellt und die haben wirklich nur geringes Spiel.
Problematischer ist, dass die auf OSB Boden stehen und darauf relativ leicht rutschen, die
kleine Hobelbank hat aber auch kaum Gewicht. (sie dient nur als quasi Assistenzfläche und nicht mehr als Hobelbank)

Die Standfläche ist bei weichen Untergründen wichtig, Sand, Schnee oder auch bei hohen Gewichten wenn diese
wie bei mir nur auf 22mm OSB auf Balkenlage mit 60 cm Abstand stehen.
Deswegen habe ich 4 größere Stahlbleche mit 8mm Stärke unter meine Kombi gelegt.

Die Standfläche wie es Dietrich mit den Auslegern gemacht zu vergrößern so, dass der Kipppunkt weiter
vom Schwerpunkt entfernt ist, bringt natürlich mehr Stabilität.
(hoffe, dass ich mich hier richtig ausgedrückt habe...)
Eine geschlossene Platte in gleicher Größe würde die Maschine nicht stabiler stehen lassen.
 

Rolf the Wolf

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Bernardo hat ein Universalfahrwerk UF 300 das man auf bestimmte Grössen einstellen kann. Die nutzen absenkbare Schwerlasträder.
Ich habe meine Bandsäge mit 4 Stück absenkbaren Schwerlasträder von Rockler nachgerüstet.
 

tiepel

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Bernardo hat ein Universalfahrwerk UF 300 das man auf bestimmte Grössen einstellen kann. Die nutzen absenkbare Schwerlasträder.

Hi,
das Ding habe ich für meine 160Kg Bernardo. Ist gar nicht so schlecht.
Aber viel mehr als die o. g. 160Kg würde ich dem Gerät auf Dauer nicht zumuten wollen. Schon gar nicht, wenn der Boden nicht eben ist.
Das Problem, das Macchia beschrieben hat (ungleichmäßiges Anheben) hat man auch.
Das halte ich aber für beherrschbar. Ich hebe immer nur Etappen (links/ rechts, hinten ist ja eine starre Achse verbaut) an.
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Hallo Andreas,

hinten sind neben denn Lenkrollen auch noch 2 verstellbare Maschinenfüße.
Die muß man nicht zwingend absenken aber wenn der Hobel mal anders rum steht muß man ja auch schnell feststellen können.

Gruß Dietrich
 

joh.t.

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Holzkraft Uf230, gibt es auch von anderen Anbietern. Habe ich selber 2x , stehen die Kantenschleifmaschine und die Genko drauf . Tragkraft 230 kg.
Ist natürlich nicht so geil wie der Unterbau von Dietrich, aber günstiger.
 

Marvin42

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Hallo Andreas,

hier die gleiche Maschine, mit einem bereits beim Kauf vorhandenen, aber von mir und meinem Kollegen entscheidend geändert:

Ganz wichtig, das Fahrwerk muß die Tragfahnen seitlich mit einbeziehen, ist das nicht der Fall wirfst Du sie mit dem kleinen Finger um bei hoch geklappten Tischen.
Auch nachgerüstet seitliche Profile aus Vollstahl mit durchgehendem M14 Gewinde und Maschinenfüßen von Ganter, hätte ich es kompl. selbst konstruiert wären die Räder sehr viel kleiner ausgefallen, aber die waren nunmal da.

Gruß Dietrich
Hallo,
ich hab es ähnlich wie Dietrich gelöst, nur ohne die nachgerüsteten Maschinenfüße.
Beide Maschinen wiegen jeweils ca. 290 kg.
Die Rollen tragen glaube ich jeweils 200 kg.

Knut
 

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Nold

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Wow, ihr seid schnell hier. Ich habe immer noch das Verständnisproblem, was auf der Rückseite NICHT ist. Dann kippt die Maschine doch um. Gedanklich war ich ganz nah an Dietrichs Lösung. Er hat auch für die statische Anwendung Waschmaschinenfüsse. Nur das in meinem Gedankengang die Rollen an der wegstellbaren Deichsel sind. :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo Nold,

meine Maschine kann nicht kippen, weil die Fahreinrichtung so geändert wurde das sich die Maschine in Gänze auf ihr abstützen kann, bezieht man die beiden Blechfahnen nicht mit ein hat man eine leicht kippende Konstruktion bei hochgeklappten Tischen.

Was iist daran nicht zu verstehen?

Gruß Dietrich
 

Nold

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Oh, sorry Dietrich. Dein Teil habe ich verstanden. Habe mich ein wenig undeutlich ausgedrückt. Hondos6566 sagte in Post 5 "hinten ist nichts". So als wenn der Maschinenkorpus nicht umlaufend wäre. Dabei meintet er wohl, dass auf der Rückseite keine Ohren/Ausleger/Platten sind, wie sie von vorne zu sehen sind.
 

PurplePony

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Oh, sorry Dietrich. Dein Teil habe ich verstanden. Habe mich ein wenig undeutlich ausgedrückt. Hondos6566 sagte in Post 5 "hinten ist nichts". So als wenn der Maschinenkorpus nicht umlaufend wäre. Dabei meintet er wohl, dass auf der Rückseite keine Ohren/Ausleger/Platten sind, wie sie von vorne zu sehen sind.
Die sind nur auf der Längsseite, in dessen Richtung die Tische in Dicktenstellung klappen.
 
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