Fahrradschuppen - Konstruktion so in Ordnung?

DasMoritz

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Moin in die Runde,

meine Eltern brauchen einen neuen Fahrradschuppen mit ca. 3,24m x 3,24m Außenmaß und 3,0m x 3,0m nutzbaren Innenmaß. Darin sollen vier Fahrräder stehen und im Winter evtl. hinten quer noch ein Motorrad.

Ich habe nun mal ein bisschen in Sketchup gezeichnet, bin mir aber nicht sicher ob meine Dimensionierungen und Konstruktion so sinnvoll ist.

Der Schuppen wird an drei Seiten verkleidet, ich denke mit Boden-Deckelschalung oder aber mit diesem keilförmigen Profilholz / Fassadenholz - ich komme gerade nicht auf den Namen.

Pfosten: 12 x 12cm in H-Anker
Pfetten: 16 x 12cm
Sparren: 6cm x 12cm mit ca. 2cm Kerven
Abstand der Sparren: 54cm
Dacheindeckung: Trapezblech

Kopfbänder kommen jeweils an die beiden Seitenwände und hinten hin, ich habe die nur nicht eingezeichnet da ich das in Sketchup immer sehr aufwändig finde. Vorne würde ich erstmal keine Kopfbänder setzen. Wenn das Teil zu wackelig wird, dann folgen diese.

Folgende Fragen:
1.) Fehlt irgendwas gravierendes oder habe ich irgendwas falsch gemacht? Die Sparren könnte ich auch noch auf jeder Seite 10cm überstehen lassen zum konstruktiven Holzschutz.

2.) Brauche ich bei dem Abstand der Sparren von ca. 54cm noch eine Konterlattung auf den Sparren? Die Eindeckung bzw. der Lauf der Falz läuft im 90° Winkel zum Sparren.

3.) Macht es Sinn hinten auch noch einen senkrechten Steher einzuziehen? Wogegen sollte ich diesen dann oben laufen lassen? Der letzte Sparren und der senkrechte Steher würden sich nicht treffen.

4.) Die unteren 30cm würde ich aufgrund guter Erfahrung mit HPL-Platte verkleiden.

Anmerkungen und Anregungen?

Vielen Dank,
Moritz

Fahrradschuppen2.jpg Fahrradschuppen.jpg
 

Friederich

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Hallo Moritz,
Sparren etwas überstehen lassen, und die beiden Randsparren sollten nicht genau auf der Kante der Pfette liegen.
Enden der Pfetten und Sparren etwas nach unten abschrägen, damit die Sonne nicht so aufs Hirnholz knallt.
Windrispen unter den Sparren würden mit einfachem Mittel die Stabilität des Ganzen deutlich erhöhen.
Wenn du die unteren Querbalken in die Ständer verzapfen willst, würde ich sie auf unterschiedliche Höhe setzen.
Auf die mittleren Ständer an den Seiten würde ich verzichten.
Hinten oben fehlt noch der Querbalken.

4.) Die unteren 30cm würde ich aufgrund guter Erfahrung mit HPL-Platte verkleiden.
Wozu das denn?
 
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DasMoritz

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Moin Friederich,

zur HPL Platte: Naja, die ist dauerhaft witterungsbeständig, aber stimmt, lassen wir weg.

Meinst du mit Boden-Deckelschalung würde das funktionieren wenn ich diese nur oben und unten verschraube?
Ich würde fast meinen, dass da ein mittlerer Querbalken noch fehlen würde.

Danke ansonsten für die Hinweise.
 

Friederich

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IngoS

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Hallo

Wenn ich das richtig verstehe, willst du das Dach mit Trapezblech decken. Da musst du Dachlatten auf die Sparren nageln. Die Sparren vorn und hinten überstehen lassen und die Latten seitlich. So hast du konstruktiven Holzschutz und die Platten liegen gut auf.

Gruß Ingo

Hab noch mal geschaut, wenn das Gefälle quer zu den Sparren verläuft, brauchst du keine zusätzlichen Latten. Je nach Blech können die Abstände der Sparren auch deutlich größer sein.
 
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civil engineer

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Wenn ich das richtig verstehe, willst du das Dach mit Trapezblech decken. Da musst du Dachlatten auf die Sparren nageln.

Sehe ich nicht so. Er will 90° versetzt zu den Sparren decken. Mit einer Lattung müsste er parallel zu den Sparren decken, wodurch das Wasser in den Tiefsicken stehen bleiben würde, weil er kein Gefälle hätte. Also wäre eine doppelte Lattung erforderlich.

Trapezblech kann man auch über 6 m ohne Unterstützung decken, ist nur eine Frage der Sickung (Höhe) des Trapezbleches.
 
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