Führungsschiene / Ersatzteile alte Metabo Tauchsäge

Birnenpflücker

ww-pappel
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Hallo zusammen,
ich habe noch eine Metabo KS TE 1357 S.
Prinzipiell reicht die Säge für mich und funktioniert. Allerdings habe ich zwei Probleme:
Ich muss demnächst Bretter damit genau zuschneiden, ich habe allerdings keine Führungsschiene. Und was ich bisher im Netz finden konnte, scheint mit der Säge nicht kompatibel zu sein. Ist das richtig? Ich habe schon eine Suchanfrage bei den Anzeigen gestellt.
Die Tiefenbegrenzung ist seit dem ich die Säge vor Jahren von meinem Vater geerbt haben, nicht vorhanden. Hat bisher nicht gestört, aber da ich inzwischen immer mehr mit Holz mache wäre es net, auch die wieder zu haben. Metabo hat keine Ersatzteile mehr. Habt ihr sonst noch Quellen wo man sowas finden könnte. Schau schon auf Kleinanzeigen nach ner beschädigten Säge als Ersatzteilträger, aber bisher hatte ich in meiner Gegend (OWL) kein Erfolg.

Bonusfrage: Würdet ihr euch selber die Mühe mit der Säge machen, oder eine neue Kaufen (bis auf die angesprochenen Sachen soweit in Ordnung). Wenn ja was wäre eine vergleichbare aktuelle Säge?
 

raziausdud

ww-robinie
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Eigenbau Anlegeschiene:

Im einfachsten Fall und für ein paar gelegentliche Schnitte: einfach messen, wie weit der Schnitt von der Kante des Sägefusses entfernt ist. Dieses Mass anreissen und irgendeine Behelfsschiene oder gerade Leiste dort anlegen. Die Säge beim Sägen mit leichtem Druck entlang diese Schiene führen.

Verbessert: die Anlegeschiene auf ein Stück dünnes Sperrholz oder MdF montieren, einmal entlang gesägt, jetzt kann man die Kante dieser Anlegeschiene immer auf die gewünschte Schnittlinie legen.

Es gibt auch Adapter für echte Führungsschienen. Das erinnert mich, dass ich mir so eine Adapterplatte für meine alte Bosch selber bauen wollte - besser: will … :emoji_wink: Ich hab mir erst jetzt „im hohen Alter“ eine echte Führungsschiene gegönnt, vorher immer wie oben geschildert gesägt. Die Schiene war auch recht günstig, bei Bedarf schau ich mal nach dem Lieferanten

Rainer
 

Birnenpflücker

ww-pappel
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Hab es jetzzt mit einer Schiene gemacht. Ging besser als erwartet, zwar etwas umständlich, da immer mit Schraubzwingen gegen verutschen gesichert, aber meine Bretter haben jetzt die passenden Maße.

Bezüglich dem Hans Sauer shop. Hatte ich auch schon gefunden, allerdings sind die meisten Teile für den Tiefenbegrenzer nicht mehr lieferbar, nur die Fkügelmutter.
 

raziausdud

ww-robinie
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Hab es jetzzt mit einer Schiene gemacht. Ging besser als erwartet, zwar etwas umständlich, da immer mit Schraubzwingen gegen verutschen gesichert, aber meine Bretter haben jetzt die passenden
Obwohl echte Führungsschienen Anti-Rutsch-Streifen drunter haben, sollte man auch die festzwingen, allerdings sind die Zwingen da quasi eingebaut. Noch ein Vorteil echter Führungsschienen ist der Splitterschutz gegen Ausrisse an der Werkstück-Oberseite.

Du scheinst noch am Anfang Deiner Holzwerker-Karriere zu sein. Und auch das ww-pappel unter Deinem Namen zeigt, dass Du HIER recht neu bist. Da kennt man vieles noch nicht, und man kann auch nicht danach suchen … ja weil man es nicht kennt … :emoji_wink:

Daher erlaube ich mir noch weitere Tipps: bei Interesse such mal nach „Zuschnitt-/Zuschneidebrett“ für die Handkreissäge. Das erleichtert das Arbeiten mit der Handkreissäge bedeutend. Das anzufertigen lohnt aber nur, wenn man „viel macht“. Für gelegentliches Sägen geht es immer mit Behelfslösungen. Für Querschnitte gibt es noch den „Ablänganschlag“, der ist recht einfach im Selbstbau.

Und komisch - auch ich hatte es nicht erwähnt - bei Handkreissägen ist man (einerseits zu Recht) meist gleich bei Führungsschienen. Es gibt aber auch noch den „guten alten“ Parallelanschlag zum Längsauftrennen von Brettern oder zum Abschneiden schmaler Streifen von Platten. Das ist nicht ganz so präzise wie mit einer Führungsschiene, zB weil die Säge dann einer krummen Kante folgt, aber in vielen Fällen ausreichend.

Rainer
 
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Birnenpflücker

ww-pappel
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Ja bin noch recht frisch was Holz angeht. Zwar schon immer handwerklich unterwegs, aber jetzt bauch ich zum ersten mal was, was nicht nur für die Scheune ist oder ein Ständerwerk. Soll ein Sideboard im Industrial Look werden. Vierkantrohrrahmen und dann Eichenbretter als Böden und Wände.

Parallelanschlag is bei der Säge bei, aber ich hatte noch Eichen 25er Bretter auf dem Boden von meinem Vater. Die waren nur auf Dicke geschnitten, da musste ich erstmal ein Rechteck draus machen und der Paralellanschlag komt auch nur auf gut 10 cm, jedenfalls nicht auf die 30 die ich brauchte. Holz war auch teilweise umgekippt auch gut verzogen. Das hab ich jetzt mit ner Planfräsvorrichtung hingekriegt (deswegen war der Splitterschutz auch nicht so wichtig. Jetzt muss ich die Tage noch schleifen und ölen.

Mal sehen ob ich alles bis Ostern fertig kriege wie geplant, mir ist eben noch mein Doppelschleifer den Bach runter gegangen (vermutlich muss ich mal Lager wechseln), aber den brauchte ich um die Auflagen für die Bretter vorzubereiten. Wenn ich das alles mit der Flex entgraten soll krieg ich die Krise.
 
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