Externe Festplatte wird nicht erkannt ?

predatorklein

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Moin

Hab letzten Freitag einem Kollegen eine externe HD mitgebracht .
Der hat da einiges an Daten draufgepackt .

Am Sonntag war dann am heimischen PC kein Zugriff auf die Daten möglich ?
Platte wird zwar erkannt , in der Datenträgerverwaltung wird sie aber als "raw" bezeichnet .

Mit Recoverit oder EaseUs werden die Daten erkannt , könnten auch wiederhergestellt werden .
Die beiden Progs kosten aber zwischen 70 und 100 € .

Gibt´s eine günstigere Möglichkeit ?

Betriebssystem ist Windows 10 .
Hab im Netz schon einiges gelesen , auch einen Kollegen befragt , der sich auskennt .
Ist aber alles mit recht viel Zeitaufwand verbunden , teilweise muss man schon ein halber Programmierer sein .

Gruß und danke
 

KaiX0

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Ich gehe von Windows aus!
Versuche mal, der FP einen neuen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen. Manchmal klappt es. Falls nicht:

1. Daten sichern (Linux/Linux live CD)
2. Partition löschen
3. Partition neu anlegen
4. Formatieren
5. Daten zurückspielen
 

Mitglied 120553

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Hab letzten Freitag einem Kollegen eine externe HD mitgebracht

Da fehlt die Angabe des Dateisystems . Wenn Windows das Dateisystem nur als "raw" erkennt , ist das erstmal nichts Schlimmes . Könnte ja auch ein Linux-Dateisystem sein . Also erstmal wie oben schon erwähnt mit einer Linux Live-CD prüfen . Das dazu notwendige Programm ist GParted . Viel mächtiger als die Windows Datenträgerverwaltung .
 

Helibob

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@KaiX0
Er möchte die Daten doch erst wiederherstellen - momentan kündigt es das obengenannte Programm an es zu können, wenn du bezahlst.

Für Probleme auf Partitions-Ebene, kenne ich nur testdisk - einfach ist das jedoch au net.

<edit>
@holz99 's Einwand, dass einfach nur Windows-fremd-formatiert wurde, wäre denkbar! - wäre aber allerhand wenn der Kollege einfach mal seine Platte "platt macht"!
</edit>
Gruß Matze
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 120553

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@KaiX0
Er möchte die Daten doch erst wiederherstellen - momentan kündigt es das obengenannte Programm an es zu können, wenn du bezahlst.

Für Probleme auf Partitions-Ebene, kenne ich nur testdisk - einfach ist das jedoch au net.

<edit>
@holz99 's Einwand, dass einfach nur Windows-fremd-formatiert wurde, wäre denkbar! - wäre aber allerhand wenn der Kollege einfach mal seine Platte "platt macht"!
</edit>
Gruß Matze

Ich habe die Erfahrung gemacht , das Windows nur die eigenen Dateisysteme erkennen will . Da poppt dann sofort ein Hinweis auf , das der Dateiträger nicht formatiert sei und man diesen umgehend formatieren soll . Von "Plattmachen" habe ich nicht geschrieben , sondern ich habe nur die Frage nach dem Dateisystem gestellt . Testdisk ist sicher ähnlich mächtig , aber leider ein Programm auf der Kommandozeile und daher nichts für Anfänger . Würde ich persönlich auch nehmen , bevor ich mit meinem Linux boote .... habe ich natürlich auch auf meiner Festplatte :emoji_innocent: .

. 1.jpg
 

KaiX0

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Ich würde zuallererst einmal die Daten retten -> Linux. Zur Not per dd. Dann erst würde ich versuchen, die Partition wiederherzustellen. Und ich wette fast, es ist noch alles vorhanden und man wird auch den Zugriff wieder hinbekommen.

Aber bitte, nicht mit Windows Bordmitteln probieren, ohne vorher die Daten zu kopieren.
 

Mitglied 120553

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Ich würde zuallererst einmal die Daten retten -> Linux. Zur Not per dd. Dann erst würde ich versuchen, die Partition wiederherzustellen. Und ich wette fast, es ist noch alles vorhanden und man wird auch den Zugriff wieder hinbekommen.

Aber bitte, nicht mit Windows Bordmitteln probieren, ohne vorher die Daten zu kopieren.

Für einen Anfänger vielleicht zu kompliziert :emoji_thinking: . Ich sehe gerade , das bei EaseUS Data Recovery in der kostenlosen Version bis zu 2 GB wiederhergestellt werden können . Da muss man dann auch nichts bezahlen :emoji_innocent: .
 

odul

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Boahh, eh.

Ich würde da ja auch anfangen zu puzzeln. Aber mal nüchtern mit etwas Abstand betrachtet: Wenn man die Daten für 70€ wiederhergestellt bekommt?
 

Mitglied 120553

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Boahh, eh.

Ich würde da ja auch anfangen zu puzzeln. Aber mal nüchtern mit etwas Abstand betrachtet: Wenn man die Daten für 70€ wiederhergestellt bekommt?

Wenn @predatorklein vielleicht noch mitteilt , wie groß die Festplatte bzw. die wiederherzustellenden Dateien sind , reicht doch die von mir oben verlinkte Version :emoji_thinking: . Da spart man dann diese 70 € :emoji_innocent: .
 

scholeon

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Ich werfe hier noch DMDE in die Runde. Die ersten 4000 Dateien aus dem aktuellen Fenster sind kostenlos. Darüber hinaus gibt es eine Express Version für 16 Euro, welche ein Jahr gültig ist und eine unbegrenzt nutzbare Standard Version für 38 Euro: https://dmde.com/de/

Zuletzt hat mir diese Software über 600 GB von einer 4 TB SanDisk Platte gerettet, die weder unter Windows, Mac noch Linux ansprechbar war. DiskDrill hatte in dem Fall die Daten zwar gefunden, konnte sie aber nicht wieder herstellen.
 

predatorklein

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Moin

Kleines Update , Daten wurden wieder hergestellt dank der Tips , es mal mit LinuxLive zu probieren .
Kollege hatte eine Notfall CD , da sind einige Festplattenretter mit eingebunden .

Danke für all die Tips :emoji_slight_smile:

Wenn @predatorklein vielleicht noch mitteilt , wie groß die Festplatte bzw. die wiederherzustellenden Dateien sind , reicht doch die von mir oben verlinkte Version :emoji_thinking: . Da spart man dann diese 70 € :emoji_innocent: .

Dass man " Kleinstmengen " kostenlos wiederherstellen kann , haben wir schon gesehen .
Allerdings ging es hier um 1,2 TB .

Testdisk haben wir auch ( kurz ) probiert , das Teil wollte aber mal schnell einige Stunden lang versuchen , die HD auszulesen .
Dazu fehlt mir die Geduld :emoji_wink:

Und der Grund , keine 70 oder 100 € zu investieren ist eher der , dass unseren Erfahrungen nach Kaufprogramme eine Menge versprechen , aber oft recht wenig halten .
Da sind mir Tips aus dem Netz deutlich lieber :emoji_thumbsup:

Gruß
 

Mitglied 120553

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Moin

Kleines Update , Daten wurden wieder hergestellt dank der Tips , es mal mit LinuxLive zu probieren .
Kollege hatte eine Notfall CD , da sind einige Festplattenretter mit eingebunden .

Schön , das die Daten wieder da sind . Was war den nun der eigentliche Fehler der Festplatte ? Die Frage nach dem Dateisystems hast du ja nicht beantwortet . Ich spekuliere jetzt mal bei der Größe auf NTFS und eine beschädigte bzw. nicht lesbare MFT . Das ist quasi das Inhaltsverzeichniss der Festplatte . Wenn die nicht mehr in Ordnung ist , wird die Festplatte nicht mehr ordnungsgemäß erkannt . Sowas kann z.B. passieren , wenn man den Datenträger einfach durch das Ziehen des USB-Kabels vom PC trennt . Auch ein Schreiner sollte unbedingt diesen Datenträger vorher über das Taskleistensymbol "Hardware sicher entfernen ..." vom Betriebssystem trennen . Wenn so etwas bei einer Festplatte passiert ist , sollte man unbedingt die Smartwerte dieser betrachten . Das geht einfach über z.B. das kostenlose Programm CrystalDiskinfo . Sobald im Hauptfenster Der Gesamtzustand von der Farbe grün ins Gelbe oder gar ins Rote wechselt , würde ich die Festplatte nicht mehr benutzen . Bei mir ist alles im "grünen" Bereich ........ :emoji_innocent:

. 1.jpg
 

KaiX0

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Könnte auch exFAT sein, gerade bei größeren externen HDDs oft sinnvoll. Ist aber auch wurscht. Du nimmmst einfach zur Rettung der Daten eines 'dummen' Systems ein schlaues System.
 

netsupervisor

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Und der Grund , keine 70 oder 100 € zu investieren ist eher der , dass unseren Erfahrungen nach Kaufprogramme eine Menge versprechen , aber oft recht wenig halten .
Leider ist es so, genauso wie bei Software für Ransomware-Entfernung. Hier hab ich schon alle immer manuell deutlich schneller und einfacher vom System entfernen können (mal abgesehen von der Neuinstallation).
 
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