Exakt mittiges Nutfräsen

keepout

ww-fichte
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Ich habe eine Frage zum Nutfräsen am Frästisch: wie vermesst ihr den Anschlag,, dass ihr die Nut exakt in die Mitte der Leiste bekommt? Ich habe das bislang nicht hingekriegt. Habe es über Den Abstand der Schneiden versucht (Absaugloch verkompliziert dies) und über die Mitte des Nutfräsers, der aber schwer zu erkennen ist.
Habt ihr einen Tipp für mich?
 

IngoS

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Hallo,

Nimm einen Fräser, der im Durchmesser kleiner ist, als die Nutbreite. Dann den Abstand zum Anschlag einstellen, durchfräsen, das Werkstück drehen und die zweite Kante der Nut fräsen. Wird 100% exakt mittig.

Gruß

Ingo
 

teluke

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Genau mittig schon, aber damit ist das Problem nur dann gelöst wenn die genaue Breite der Nut nicht so wichtig ist.
Ansonsten Nutfräser mit der richtigen Breite, einstellen, Muster fräsen nachmessen, korrigieren, nachmessen, wenn nötig nochmal korrigieren und los gehts.
 

keepout

ww-fichte
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Ok, ich sehe, es gibt keine Methode außer Probieren und Probestücke. Danke für die schnelle Hilfe- im Morgengrauen ...
 

Gammelfrog

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Maßplättchen in 0,5, 1 ,2, 3 und 5mm so stapeln, dass das gewünschte Abstandsmaß Nut zu Leistenkante herauskommt.
Den Plättchenstapel zwischen Fräser und Anschalg "einklemmen", genau auf Tuchfühlung gehen, so dass die Schneiden gerade noch kratzen (Erfahrungswert) Anschlag fixieren, Plättchenstapel entfernen.

Ansonsten wie schon gesagt. Fräserdurchmesser nach Möglichkeit <Nut und mit umdrehen Fräsen. Gibt auch bessere Nutkanten.
Probefräsung machen, allerdings passt das Maß bei mir zu >95% der Fälle aufs erste Mal.
 

bikerben

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Ich messe hiermit
https://www.sautershop.de/digitale-einstelllehre-gauge-d60-t-gauge-d60?c=13158
Das Teil kann die Höhe und die Tiefe messen und das Absaugloch wird überbrückt.
Die Leistenbreite ist bekannt, der Fräserdurchmesser auch, dann nur noch rechnen
Leiste = 20 mm; Mitte somit 10 mm
Fräser 8 mm. Hälfte somit 4 mm
mithin den Anschlag von der Vorderkante des Fräsers aus auf 14 mm einstellen. IMMER Probestück fräsen.
 

Dietrich

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Hallo,

also ich hab keinen Frästisch, aber an der Tischfräse, Tischkreissäge und neuerdings an der Bandsäge funktioniert die Einstellung mit der Hebor Fräshöhen-Meßbrücke perfekt.

Gruß Dietrich
 

keepout

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Ich messe hiermit
https://www.sautershop.de/digitale-einstelllehre-gauge-d60-t-gauge-d60?c=13158
Das Teil kann die Höhe und die Tiefe messen und das Absaugloch wird überbrückt.
Die Leistenbreite ist bekannt, der Fräserdurchmesser auch, dann nur noch rechnen
Leiste = 20 mm; Mitte somit 10 mm
Fräser 8 mm. Hälfte somit 4 mm
mithin den Anschlag von der Vorderkante des Fräsers aus auf 14 mm einstellen. IMMER Probestück fräsen.
Bingo, das ist es! Ich hab ja so ein Teil , halt selber gebastelt. Warum bin ich da nicht selber draufgekommen? Schwarmintelligenz ist halt super! Danke euch!
 

Friederich

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Probieren und Probestücke.
Kannst du direkt am Originalwerkstück machen. Du musst halt nur von der sicheren Seite her anfangen.
Also Werkstück wenden, so wie Ingo bechrieben hat; mit zu kleinem Fräser, so dass die Nut erstmal zu schmal wird. Dann Anschlag leicht korrigieren (Vorsicht, die Korrektur wirklt sich logischerweise doppelt aus) und nochmals von beiden Kanten her fräsen. So lange wiederholen, bis es passt.
 

KalterBach

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Du zeichnest die Nut mit Bleistift an und tastest Dich so mit dem Fräser an.

Probestück oder Probefräsung am Abschnitt unbedingt machen. Sonst ärgert man sich.
 

ChrisOL

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Zum Nut fräsen verwende ich gern Scheibennutfräser. Die Fräsung ist sauberer und die Späne werden besser abtransportiert.

Und dann wie von Ingo beschrieben einfach von beiden Seiten fräsen und ggf. minimal die Fräserhöhe anpassen.
 

joh.t.

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Hallo Johannes,

nein der Hebor H50 kostet ab etwa 320€: https://www.google.de/search?q=hebo...XRwqYKHUFVDK4Q_AUoAnoECAsQBA&biw=1113&bih=710
Braucht nie eine Batterie und wird bei Bedarf sogar bei Hedue repariert, nachhaltiges Produkt noch dazu Top Funktion durchaus sympathisch.
Die Aigner Messbrücke braucht ständig neue Akkus und ist noch teurer.

Gruß Dietrich
Hallo Dietrich,
das Teil kennt jeder Schreiner aus dem Maschinenkurs, sozusagen frühkindliche Prägung, aber man fiel um, wenn man den Preis hörte, vielleicht waren es auch 1000DM.
 

Dietrich

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Hallo Johannes,

immerhin billiger als Handrad mit Schwerkraftuhr für die Dickentischverstellung von Robland, allerdings war das ein Ersatzteil, die sind ja sowieso immer teuer.
Ich mag den Hebor sehr, ärgere mich das ich ihn nicht früher gekauft habe, spart viel Probestücke.
Und da man ihn an mind. 2 Maschinen bzw. bei mir sogar an 3 Maschinen eingesetzt wird ist der Preis verschmerzbar.

Gruß Dietrich
 
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