Eure Meinung zählt: Was soll mein Buch über Holzbearbeitung enthalten

Markus 90

ww-pappel
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Hallo zusammen! Ich bin Schreinermeister und will ein Buch schreiben, das euch wirklich bei euren Projekten weiterhilft und euch selbstständig voranbringt. Damit das Buch genau das bietet, was ihr braucht, brauche ich eure Unterstützung.

Was ich vorhabe

  • Ziel: Ein praxisnahes Buch, das euch bei Planung, Umsetzung, Materialkunde, Werkzeugwahl und Finish unterstützt.
  • Format: Klar gegliedert, inklusive Checklisten, Bauplänen und kurzen Praxis-Tipps.
  • Nutzen: Ihr könnt direkt eigene Projekte damit planen, Probleme früh erkennen und passende Lösungen schnell umsetzen.
Was soll das Buch enthalten?
Bitte teilt mir eure Wünsche mit – gerne mit konkreten Beispielen. Mögliche Themen

Danke, dass ihr mich bei diesem Buchprojekt unterstützt. Eure Antworten helfen mir, zielgerichtete Kapitel zu schreiben, die euch wirklich weiterbringen.
 

SchweißerSchnitzer

ww-robinie
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Wer ist "euch"? Also wer ist die Zielgruppe gedacht? Hobbyisten mit Zeit und Geld, Hobbyisten mit Zeit und ohne Geld, Puristen ohne Strom, Profis mit allen Maschinen aber ohne Zeit....

Ich würde dir raten, erstmal mehr von dir selbst zu zeigen (Betrieb, Name, Projekte...). Einem "Wildfremden" beim Bücherschreiben helfen, wäre zumindest für mich nix.

Nachtrag: Ansonsten viel Erfolg damit und willkommen im Forum!
 
Zuletzt bearbeitet:

hlzbt

ww-robinie
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Was soll das Buch enthalten?
Du bist neu im Forum und auf die Frage
Also wer ist die Zielgruppe gedacht?
wirst du schnell feststellen, dass es hier sehr viele verschiedene Zielgruppen gibt. Die einen verlieben sich in coole und extrem junstvolle Intarsienarbeiten und versuchen, alles mit der Hand zu machen, andere sägen ihren Wald selbst auf und machen sonstwas damit, wiederum andere bauen exakt winklige Möbel, während andere beim Drechseln von Schalen alles möchten, aber keine planen Flächen und ich möchte nur schnell und gut so schlecht vergleichbare Sachen wie das Boot, Musikinstrumente und das Haus instandhalten usw.
 

Holzsinn

ww-robinie
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Ansonsten gibt es Bücher von Melanie @Holzsinn
Danke, Werner!
Ich habe ja "nur" über Oberflächenbehandlung und Restaurierung geschrieben, aufbauend auf 35 Jahre Erfahrung als Kursleiterin und 20 Jahre als Autorin für Fachzeitschriften. Ich habe mich bewußt auf die Themen beschränkt, bei denen ich mich gut auskenne und auch wichtig: was es als Buch nicht schon hundertfach auf dem Markt gibt. Ausserdem hatte ich bei beiden Büchern den Auftrag eines Verlages, sie zu schreiben.

Mein Tipps wären daher: erst mal präzisieren, was man selber kann und weitergeben möchte und unbedingt recherchieren, was schon in der Richtung auf dem Markt ist. Ohne Auftrag eines Verlages würde ich so ein Buch nicht schreiben, das kostet sonst eher Geld als das du etwas damit verdienst. Und apropos Verdienst: die Arbeit des Schreibens wird unter Mindestlohn bezahlt, erst eine hohe Auflage, bzw. wiederholte Auflagen lohnen sich als Autor/in. Und Zeit sollte man/frau auch haben: ich habe am 1. Buch zwei Jahre, am 2. zweieinhalb Jahre geschrieben.

Ich kann ein Buch als Inspirationsquelle besonders empfehlen, vom ehemaligen Chefredakteur von fine woodworking Michael Pekovich geschrieben, das in meinen Augen alles mitbringt, was ein gutes Buch für Holzenthusiasten braucht: ein spannendes Thema, es ist sehr gut geschrieben, hat einen guten Aufbau, hervorragende Fotos, zeigt tolle Projekte....
"Wie wir Möbel bauen und warum" von HolzWerken, Verlag Vincentz Network
Viel Spaß beim Schmökern!

Melanie
NEU: www.holz-sinn.de
 

willyy

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Hallo Markus,

herzlich willkommen ! Da hast Dir (zu ?) viel vorgenommen.
Die vielen unterschiedlichen Zielgruppen sehe ich gar nicht sooo unterschiedlich. Viele von den Hobbyisten haben Profimaschinen im Keller stehen.
Da ist der Unterschied nicht weit.
Meine Schätzung dazu wäre:
95 % haben eine mind. eine TKS oder FKS da stehen
80 % haben eine Hobelmaschine
40 - 50 % haben eine Bandsäge als Helferlein.

Die Handmaschinen reichen von der Parkside Oberfräse bis zu Festool OF2200, bei den FDF von der günstigen Makita bis zu Zeta ist alles vertreten.
Dann kommt es inhaltlich noch eher drauf an ob jemand mehr mit Platten macht oder mit Massivholz.
Gefühlt ist das hier ein 90% Massivholzforum (korrigiert mich, wenn ich flasch liege)
Ich habe auch Platte hinter mir und finde das schnell langweilig. Vor allem weil einem Hobbit eine vernünftige Möglichkeit für Kantenanleimen fehlt.
Geht auch mit Kantol und Zwingen (zu Fuß), aber da wirst ja nimmer froh ...

Für mich als "ambitionierten Hobbit":emoji_frowning2:Auswahl)
- Konstruktion (wie muß man ein Möbel aufbauen, damit die Kräfte sinnvoll abgeleitet werden und nicht auf den Verbindern liegen)
Bsp. Tisch, Stuhl, Schrank, Bank
- Stühle kommen eigentlich immer zu kurz :emoji_wink:
- Verbindungen
- in welche Richtung arbeiten die Holzbauteile (evtl. Bsp rechenn wie viel das ausmacht, bei einer 40 cm breiten Sitzfläche)
- Handwerkzeuge (Sägen, Stechbeitel, Anreißen)
- 1-2 Möglichkeiten wie man schnell und praxistauglich schärft

Baupläne an sich finde ich immer schwierig, weil man nie so ein Möbel braucht, wie der Bauplan enthält. Besser fände ich gundsätzliche Bauweisen oder mehrere verschiedene Bauweisen für ein Möbel als Zeichung zu zeigen. Das fände ich persönlich viel spannender.

Für ein Buch ist die Spielwiese m.M.n. zu groß um alles abzudecken. Das haben ja auch viele Bücher vor Dir gmein, entweder reißen sie nur ein Thema an, oder es werden riesen Dinger. Oder Du machst mehrere Bände, wenn Du so einn langen Atem hast.

Hier sind ein paar Buchautoren unterwegs, wie @Holzsinn und @Guido und @heiko-rech. Vielleicht geben die Dir Tipps, was sie vor einem Buchprojekt sammeln und wie strukturieren.
Von Melanie hab ich noch kein Buch gelesen, die von Guido sind m.M.n. exzellent und hängen die Latte schon echt hoch.

Eine bekannte Lektorin hat mir leider gesagt, dass das meiste vom Erlös beim Verlag hängen bleibt und die Autoren nur einen Hungerlohn dafür bekommen in Relation zu der geleisteten Arbeit bzw. Zeiteinsatz.
Insofern, wenn monitäte Gedanken eine Rolle spielen überleg Dir den Einsatz.

Ich wünsch Dir viel Erfolg !
Grüße
Thomas
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Etwas OT

Es gibt Alles auch als Buch,

was willst du Neues erzählen???

Im französischen gibt's ein paar Interessante Sachen die übersetzt werden könnten...
 

teluke

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Ich habe eine ganze Reihe Bücher über den Möbelbau, deren Schicksal ist es, nach einem kurzen Hineinschauen, ungelesen im Regal zu stehen.
Das gilt für den Spannnagel ebenso wie für div. Nutsch und weitere.
Die Entwicklung ist über alle diese Bücher hinweggerollt.

Von Europa-Lehrmittel habe ich z.B. ein Buch über Türen und Haustüren. Habe ich gekauft als ich meine Türen gebaut habe.
Für mich schlicht wertlos, alles überholt.
Ich denke niemand würde heute eine Haustüre so bauen wie es darin beschrieben ist.

Nützliche Infos bekommt man, soweit man die braucht, besser und vor allem aktueller hier im Forum.
 

Holzrad09

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Von Europa-Lehrmittel habe ich z.B. ein Buch über Türen und Haustüren. Habe ich gekauft als ich meine Türen gebaut habe.
Für mich schlicht wertlos, alles überholt.
Ich denke niemand würde heute eine Haustüre so bauen wie es darin beschrieben ist.
Wieso nicht, wenn es ein Lehrbuch ist, dann wird es auch in der Berufsschule verwendet.
Und wenn es schon 30 Jahre alt ist, dann ist es zwar nicht auf dem neuesten Stand aber das müssen auch nicht alle neugebaute Türen sein, schon gar nicht im sanierten Altbau.
Da ist eine 66 - 68mm dicke Tür, wie sie schon vor 30 Jahren gelehrt wurde immer noch Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus 90

ww-pappel
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Und welche drei konkreten Herausforderungen treten bei euren Projekten am häufigsten auf?

Zum Beispiel:

Welche Art von Problem beeinträchtigt euren Arbeitsfluss derzeit am stärksten?

Welche Einflussfaktoren oder Bedingungen verschärfen dieses Problem?

Welche Art von Lösung oder Hilfestellung würde am meisten nutzen?

Danke! Eure konkreten Beispiele helfen mir, das Buch/den Leitfaden gezielt auf diese Schwierigkeiten auszurichten und praxisnahe Lösungen zu entwickeln.
 

pedder

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Wenn man Holzwerken aus Büchern lernen könnte, wäre Tischlern ein Studiengang und keine Ausbildung.

Statt uns zu fragen, was typische Problem sind, könntest Du das Forum rückwärts lesen.
Sämtliche Threads über Ölen weglassen, denn die Menschen, die damit Probleme haben,
können schlicht das auf der Packung Geschriebene nicht lesen, werden also kein Buch darüber kaufen.

Mein Hauptproblem beim Möbelbau: Ich habe schon alle Möbel.

Das Hauptproblem von Foren: Es stellt keiner spannende Fragen.
 

glenwood25

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Hallo Markus,

Problem dürfte wohl sein, dass es dazu schon ne gewaltige Lektüre gibt.
Du kannst und wirst das Rad nicht neu erfinden (können).
Evtl. würde es Sinn machen, die Themen zu bündeln. Anstatt 10 Bücher kaufen zu müssen, dass nur eines (deins) benötigt wird.
Nachteil ist halt, dass die Themen oft nur angeschnitten und nicht vertieft werden können, ohne dass es ein riesen Schmöker wird.
Dann die Frage WO holst du deine Leser ab. Der absolute Rookie, der gerade anfangen will und sich Tipps zu Werkzeugen/Maschinen erhofft.
Oder den Fortgeschrittenen?
Was ich mir vorstellen könnte, wäre im Buch QR-Codes zu platzieren um quasi das gedruckte mit Videos zu untermauern.
Sollte dir zumindest ein Alleinstellungsmerkmal sichern.
Der ganze Aufwand steht natürlich auf einem anderen Blatt........

Bin zwar auch Schreinermeister, aber für mich wär sowas nix.
Werkle lieber mit meiner CNC Portalfräse.

Wünsche dir gutes Gelingen und Spass beim schreiben.

Gerhard
 

brubu

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Ist fucking oder fine gemeint? Auf diese Abkürzung könnten wir hier wohl täglich hinweisen................
 

Pareto

ww-birnbaum
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Links unten
Du könntest uns das hier erleichtern, wenn du etwas konkreter würdest:

- Wer ist deine Zielgruppe? Profis, Amateure, Auszubildende, die ganze Welt?
- Was willst du lehren? Bau, Möbelbau, Restauration, Massivholz, Plattenbau, die komplette Schreinerei?
- Was kannst/kennst du besonders gut?
- Geht es um Hobel, Handsäge, Naturholzöl... oder Produktion, CNC, Arbeitsabläufe, Effizienz?
 

hlzbt

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irgendwo
eine 66 - 68mm dicke Tür, wie sie schon vor 30 Jahren gelehrt wurde immer noch Standard
.. und das auf jeden Fall in der Renovierung / Restaurierung von Häusern. Eine neue Tür werde ich nicht bauen, aber die Türen in unseren "Familienhäusern" sind aus der direkten Nachkriegszeit. Da ist der Stand vor 30 Jahren schon zu "modern".
Und viele Anfragen hier beziehen sich ja gerade auf die Restautierung alter Häuser.
 

Ikeabana

ww-esche
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NW-Deutschland
Statt das Forum zu fragen, würde ich mal überlegen, zu welchem Thema es noch kein (gutes) Buch gibt. Bei den deutschsprachigen Bücher anfangen und dann mal über den Tellerrand schauen. Was soll Dein Buch besser machen?

Zur Konstruktion von Möbeln ist alles geschrieben und bei der Bedienung von Maschinen und Werkzeugen glaube ich auch. Ich kämpfe eigentlich vor allem an der gestalterischen Front.
 
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