Eschensterben

[zündapp]

Hallo Forum

Vielleicht interessierts ja den ein oder anderen. Es scheint, dass die Esche in unseren Wäldern gefährdet ist:

https://www.suedkurier.de/region/kr...t-den-Tod-maechtiger-Eschen;art372432,9544296

Seit vier Jahren sehe ich, wie die Buchsbaumhecken am Buchsbaumzinserling eingehen. Jetzt sind die Eschen wohl stark bedroht.

Nachdenkliche Grüße,

Wolfgang

 

[ranx]

Moin,

Ja, die Eschen werden bei uns aussterben... das weiß man schon seit einigen Jahren ... aber Interessieren tut das keinen .
Bei der Ulme war es auch nicht anders ...

Die Menschheit hat "wichtigeres" zu tun

LG uwe

 

[Mitglied 30872]

Moin,

Ja, die Eschen werden bei uns aussterben... das weiß man schon seit einigen Jahren ... aber Interessieren tut das keinen .
Bei der Ulme war es auch nicht anders...

Hallo Uwe,
Das ist ja nun wirklich nicht richtig. Ich sitze hier am smartie, sonst würde ich Dir etwas dazu zusammensuchen. Das kannst Du aber auch selbst in google: Resistenzzüchtung Esche.
Im Gegensatz zur Landwirtschaft hat man in der Forstwirtschaft mit wesentlich längeren Generationenfolgen zu tun, weshalb positive Ergebnisse leider länger auf sich warten lassen.
ABER: Interessieren tut das schon sehr viele Leute. Das geht schon damit los, dass die Landesforsten keine Anbauempfehlung mehr geben.

 

[ranx]

Moin,
dann muss ich meine Forstlichen Quellen mal zurecht weisen...

Vielen Dank, uwr

 

[ranx]

...
ich habe da was von unseren Nachbarn in Österreich gefunden bei denen
neben der Buche die Esche der Baum Nummer 2 in der Forstwirtschaft ist.
Ist ein Film der durch die Initiative "Esche in Not" entstanden ist
und aus meiner Sicht die Problematik und die Wichtigkeit des -handelns
ganz gut aufzeigt.

Vielen Dank, uwe


https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/bfw_esche_in_not/index_DE

 

[ChrisOL]

Moin,

Von dem Eschensterben habe ich auch schon gehört. Das ist bedauerlich, wenn man sich vor Augen führt, dass der Mensch dafür verantwortlich ist. Wie bei der Ulme. Eingeschleppte Pilze und Klimawandel.

Nur was kann der Einzelne unternehmen. Mein Stadtgarten ist nicht die Heimat für mächtige Eschen. Zumindest eine Eibe konnte ich gegen meine Frau durchsetzten.

Bei Spaziergängen versuche ich meinen Kleinen die verschiedenen Bäume näher zu bringen. Aber ein Antibiotika gegen Eschenpilz habe ich leider nicht.

Und sehr blöd wenn das schöne Holz durch den Pilz zerstört wird und nicht mal in Form von Möbeln oder Furnier erhalten bleiben kann.

 

[Mitglied 30872]

...Nur was kann der Einzelne unternehmen. Mein Stadtgarten ist nicht die Heimat für mächtige Eschen...

Und sehr blöd wenn das schöne Holz durch den Pilz zerstört wird und nicht mal in Form von Möbeln oder Furnier erhalten bleiben kann.

Nein Christoph, der Einzelne kann da nichts tun, jedenfalls nichts hinsichtlich der Esche. Ich habe bei mir auf dem Grundstück auch schon ein paar Abgänge gehabt. Die kommen bei mir allerdings von alleine bzw. vom Nachbarn übern Zaun geflogen. Am besten keine Eschen pflanzen.
Ja und am besten, verfügbares Holz sinnvoll verarbeiten und nicht irgendwelche Hölzer aus sonstewo importieren lassen. Dadurch werden auch Schadorganismen importiert. Es gibt zwar Quarantänebestimmungen, aber es wird immer wieder etwas eingeschleppt, bspw. dieser hübsch schwarz-weisse Laubholzbockkäfer.

 

[Friederich]

Von dem Eschensterben habe ich auch schon gehört. Das ist bedauerlich, wenn man sich vor Augen führt, dass der Mensch dafür verantwortlich ist. Wie bei der Ulme. Eingeschleppte Pilze und Klimawandel.

Seh ich nicht so eng. Das sind alles Vorgänge, die auch vor dem Mensch schon so ähnlich abgelaufen sind.
Auch Wind und Tiere (Zugvögel etc) verschleppen Organismen aller Art.
Unsere ganze Zivilisation beruht ja darauf, dass wir Handel treiben mit weit entfernten Märkten. Und irgendwie gehören wir mit unserer Wirtschaft doch auch zur "Natur"...?

 

[zündapp]

So wie Friederich sehe ich das auch. Dennoch finde ich es krass, wie schnell und radikal so etwas passiert.


Gruß

Wolfgang

 

[ranx]

moin,

das würde ich mal so deuten das wir machen können was wir wollen und
uns um nichts Gedanken machen müssen weil es ja Menschlich ist.
Menschlich ist natürlich auch natürlich und deswegen der lauf der
Geschichte.

Ich finde das ist eher Tierisch

 

[Mitglied 30872]

moin,

das würde ich mal so deuten das wir machen können was wir wollen und
uns um nichts Gedanken machen müssen weil es ja Menschlich ist.
Menschlich ist natürlich auch natürlich und deswegen der lauf der
Geschichte.

Ich finde das ist eher Tierisch

Na ja, Friederich hat Natur ja in Anführungszeichen gesetzt. Es ist so wohl nicht gemeint gewesen. Der Mensch hat sich aus der Natur insofern ausgeklinkt, dass sie ihn wenig bis gar nicht beeinflusst, bis auf die paar Katastrophen, die menschliches Dasein aber nicht gefährden. Andersherum sieht das ja ganz anders aus.

 

[zündapp]

Also im Fall der Esche ists wohl ein Pilz, der plötzlich auftaucht und sich ausbreitet. Wenn den nicht einer absichtlich gezüchtet hat, dann ist der Mensch da meiner Meinung nach nicht unbedingt maßgeblich ursächlich beteiligt.

Ja, kann man natürlich auch anders sehen, wenn man will.

Weihnachtlichen Friedensgruß sendend (in der Hoffnung, eine weltverbessernde Grundsatzdiskussion gerade noch abbiegen zu können),

Wolfgang

 

[Friederich]

das würde ich mal so deuten das wir machen können was wir wollen und
uns um nichts Gedanken machen müssen weil es ja Menschlich ist.
Menschlich ist natürlich auch natürlich und deswegen der lauf der
Geschichte.

Ich finde das ist eher Tierisch

Tierisch ist ja eben "natürlich"

Die Natur ist ein "Prinzip", und als solches unkaputtbar.
Die Evolution braucht wahrscheinlich sogar gelegentliche Katastrophen mit Massenaussterben.
Worums uns in Wirklichkeit geht ist, dass wir die Umwelt so stark und so schnell ändern, dass es für die menschliche Zivilisation nachteilig ist.

 

[Mitglied 30872]

...Worums uns in Wirklichkeit geht ist, dass wir die Umwelt so stark und so schnell ändern, dass es für die menschliche Zivilisation nachteilig ist.

Bedenklich, wenn es nur darum geht. Aber ja, macht Euch die Erde untertan.
In Wirklichkeit tragen wir nicht nur für uns Verantwortung.

 

[raziausdud]

Seit vier Jahren sehe ich, wie die Buchsbaumhecken am Buchsbaumzinserling eingehen

Ist das nicht der Buschsbaum-ZÜNSLER? Buchsbaumzinserling - wie kommst Du denn auf DEN Namen? Interessiert mich nur, weil ich offensichtlich vom gleichen Stamm bin ... Hoffentlich bin ich nicht auch schädlich ...

Herzliche Grüße
Rainer Zinserling

 

[zündapp]

Sind wir nicht alle ein bißchen schädlich?


Stell Dir vor, Du hättest Fräulein Buchsbaum geheiratet und Dich für einen Doppelnamen entschieden...

Also, die Quelle war das Internet vor vier Jahren (das ist mal ne präzise Quellenangabe!!), als ich mit den Stichworten Schädling und Buchsbaum versucht habe, heraus zu bekommen, was mit der Hecke los ist. Und die Berater im Gartenbedarf haben auch so gesagt. Der Zünsler ist aber auch als Name gefallen. Übrigens: geholfen hat tatsächlich Neem-Öl.



Viele Grüße

Wolfgang