Hallo zusammen,
vor anderthalb Jahren habe ich mein erstes Holzbauprojekt realisiert und das möchte ich euch kurz vorstellen. Ich habe die Größe der Fotos von je 7-10 MB auf 1/2 MB verkleinert, um sie forentauglich zu machen. Die Qualität ist also nicht so toll, aber man erkennt es schon.
Wir hatten unsere Außenanlagen anlegen und auch gleich eine kleine Stellfläche (2 m x 3 m) für den Schuppen pflastern lassen. Unter der Stellfläche ist eine Zisterne von 5 qm mit Pumpe versenkt (der Zugang dazu unter dem rund eingefassten Kiesbett). Stromkabel und das Pumpenkabel kommen hinten links in der Ecke aus dem Boden: Die Kabel habe ich später noch etwas nach innen versetzt, damit sie im Schuppen auftauchen.
Ich hatte keine Erfahrung und habe das Projekt genutzt, um grundlegende Prinzipien der Statik zu erkunden und einfache Holzbearbeitungstechniken zu erlernen. Dabei habe ich es, wie ihr gleich sehen könnt, etwas übertrieben. Oder, wie mein Vater sagte: Ich habe mich etwas verkünstelt. Die Zeichnungen auf Papier erspare ich euch. Hier die Lieferung des Holzhändlers, mit der man sicher auch ein größeres Bauwerk stabil hätte bauen können. Vorn das KVH fürs Fachwerk und der Rauspund für die Beplankung der Wände, hinten 22 mm starke OSB-3-Platten für das Dach.
Ich habe für die Wände – da habe ich auch das ganze Vokabular (Schwellen, Pfosten, Bänder) kennengelernt – 100 mm x 100 mm starkes KVH genutzt, für die Pfetten 100 mm x 120 mm und für die Sparren 100 mm x 80 mm. Ich habe alle meine Maße und Teilenummern angezeichnet. Für den Zuschnitt habe ich mir eine Kreissäge zugelegt. Nach dem Zuschnitt habe ich das KVH und den Rauspund zweimal grundiert und zweimal lasiert. Das Anschleifen habe ich mir gespart.
Die OSB-Platten haben oben einen Anstrich mit Bitumengrundierung erhalten und unten zwei Anstriche mit weißer Silikatfarbe, die ich auch für unsere Innenwände verwendet habe. Ob das eine gute Wahl war, wird die Zeit zeigen...
Um den Schuppen auf der Stellfläche zu fixieren, habe ich 10 mm Gewindestangen ins Pflaster versenkt und gekürzt.
Die Schwellen habe ich dann von unten angebohrt und mit einem Abstand von etwa 2 cm vom Boden auf die Gewindestangen gesetzt. Man sieht bereits zwei Lücken für Türen.
Dann kam der Aufbau, dazwischen immer wieder mit Unterbrechungen, in denen ich die Überblattungen gesägt habe. Auf Zapfen und Schlitze habe ich verzichtet, stattdessen alles mit Spax In.Force Schrauben 6x200 verbunden. Auf die Winkel und die Belastungsrichtung habe ich natürlich geachtet
Also Aufbau. Verkünstelt, ja, und auch das ein oder andere Mal versägt. Aber nichts, was man nicht hätte beheben können.
Pfetten und Sparren sind hier auch schon drauf. Das Pultdach hat eine Neigung von 4,5 %. Hier fällt aber auch nicht nennenswert Schnee, und die Sparren sind ausreichend dimensioniert.
Die OSB-Platten wurden aufgesetzt und verschraubt. Dann kam die erste Schicht Dachpappe drauf. Quer zur Neigung mit mind. 25 cm Überlappung, vollflächig verklebt und mit Pappstiften befestigt.
Dann ringsherum die Ortbleche und die Regenrinne sowie die zweite Schicht Pappe (diesmal längs zur Neigung in Richtung Dachrinne). Mit Spenglerschrauben befestigt. Regenbogen inklusive.
Da war die Rückwand auch schon beplankt. Der Rest folgte. Beim Ablängen des Rauspunds hatte ich nicht nachgedacht. Daher gibt es jetzt diese Kanten. Habe mich daran gewöhnt
Dann ging es an die Türen. Und da ging mir tatsächlich der Rauspund aus. Ich habe etwas gestückelt. Und ich musste die Türen unten etwas schief ansägen, damit sie ordentlich öffnen, aber bisher haben sie sich nicht verzogen, ich bin zufrieden.
Und ein Kumpel, Elektriker, hat mir noch bei der Verkabelung geholfen, sodass ich jetzt Leuchtröhren, Steckdosen, zwei Lichtschalter sowie je einen Schalter für die Pumpe und die Wegbeleuchtung habe.
Sehr viel gelernt habe ich in diesem Projekt. Einige Wochenenden und zwei Urlaubswochen habe ich gebraucht. Und ohne meinen Vater und meine Frau, die gelegentlich beim Streichen geholfen, Balken gehalten haben oder moralisch unterstützt haben, hätte es noch länger gedauert. Ohne einen Kumpel (danke Matthias) hätte ich die Platten nicht aufs Dach bekommen. Und ohne einen anderen (danke Stefan) wäre der Schuppen heute noch ohne Licht. Obwohl ich also selbst geplant und das meiste auch selbst gemacht habe, hätte ich es allein doch nicht fertiggebracht. Vielen Dank an meine Lieben
vor anderthalb Jahren habe ich mein erstes Holzbauprojekt realisiert und das möchte ich euch kurz vorstellen. Ich habe die Größe der Fotos von je 7-10 MB auf 1/2 MB verkleinert, um sie forentauglich zu machen. Die Qualität ist also nicht so toll, aber man erkennt es schon.
Wir hatten unsere Außenanlagen anlegen und auch gleich eine kleine Stellfläche (2 m x 3 m) für den Schuppen pflastern lassen. Unter der Stellfläche ist eine Zisterne von 5 qm mit Pumpe versenkt (der Zugang dazu unter dem rund eingefassten Kiesbett). Stromkabel und das Pumpenkabel kommen hinten links in der Ecke aus dem Boden: Die Kabel habe ich später noch etwas nach innen versetzt, damit sie im Schuppen auftauchen.

Ich hatte keine Erfahrung und habe das Projekt genutzt, um grundlegende Prinzipien der Statik zu erkunden und einfache Holzbearbeitungstechniken zu erlernen. Dabei habe ich es, wie ihr gleich sehen könnt, etwas übertrieben. Oder, wie mein Vater sagte: Ich habe mich etwas verkünstelt. Die Zeichnungen auf Papier erspare ich euch. Hier die Lieferung des Holzhändlers, mit der man sicher auch ein größeres Bauwerk stabil hätte bauen können. Vorn das KVH fürs Fachwerk und der Rauspund für die Beplankung der Wände, hinten 22 mm starke OSB-3-Platten für das Dach.

Ich habe für die Wände – da habe ich auch das ganze Vokabular (Schwellen, Pfosten, Bänder) kennengelernt – 100 mm x 100 mm starkes KVH genutzt, für die Pfetten 100 mm x 120 mm und für die Sparren 100 mm x 80 mm. Ich habe alle meine Maße und Teilenummern angezeichnet. Für den Zuschnitt habe ich mir eine Kreissäge zugelegt. Nach dem Zuschnitt habe ich das KVH und den Rauspund zweimal grundiert und zweimal lasiert. Das Anschleifen habe ich mir gespart.

Die OSB-Platten haben oben einen Anstrich mit Bitumengrundierung erhalten und unten zwei Anstriche mit weißer Silikatfarbe, die ich auch für unsere Innenwände verwendet habe. Ob das eine gute Wahl war, wird die Zeit zeigen...

Um den Schuppen auf der Stellfläche zu fixieren, habe ich 10 mm Gewindestangen ins Pflaster versenkt und gekürzt.

Die Schwellen habe ich dann von unten angebohrt und mit einem Abstand von etwa 2 cm vom Boden auf die Gewindestangen gesetzt. Man sieht bereits zwei Lücken für Türen.

Dann kam der Aufbau, dazwischen immer wieder mit Unterbrechungen, in denen ich die Überblattungen gesägt habe. Auf Zapfen und Schlitze habe ich verzichtet, stattdessen alles mit Spax In.Force Schrauben 6x200 verbunden. Auf die Winkel und die Belastungsrichtung habe ich natürlich geachtet
Also Aufbau. Verkünstelt, ja, und auch das ein oder andere Mal versägt. Aber nichts, was man nicht hätte beheben können.

Pfetten und Sparren sind hier auch schon drauf. Das Pultdach hat eine Neigung von 4,5 %. Hier fällt aber auch nicht nennenswert Schnee, und die Sparren sind ausreichend dimensioniert.

Die OSB-Platten wurden aufgesetzt und verschraubt. Dann kam die erste Schicht Dachpappe drauf. Quer zur Neigung mit mind. 25 cm Überlappung, vollflächig verklebt und mit Pappstiften befestigt.

Dann ringsherum die Ortbleche und die Regenrinne sowie die zweite Schicht Pappe (diesmal längs zur Neigung in Richtung Dachrinne). Mit Spenglerschrauben befestigt. Regenbogen inklusive.

Da war die Rückwand auch schon beplankt. Der Rest folgte. Beim Ablängen des Rauspunds hatte ich nicht nachgedacht. Daher gibt es jetzt diese Kanten. Habe mich daran gewöhnt

Dann ging es an die Türen. Und da ging mir tatsächlich der Rauspund aus. Ich habe etwas gestückelt. Und ich musste die Türen unten etwas schief ansägen, damit sie ordentlich öffnen, aber bisher haben sie sich nicht verzogen, ich bin zufrieden.

Und ein Kumpel, Elektriker, hat mir noch bei der Verkabelung geholfen, sodass ich jetzt Leuchtröhren, Steckdosen, zwei Lichtschalter sowie je einen Schalter für die Pumpe und die Wegbeleuchtung habe.

Sehr viel gelernt habe ich in diesem Projekt. Einige Wochenenden und zwei Urlaubswochen habe ich gebraucht. Und ohne meinen Vater und meine Frau, die gelegentlich beim Streichen geholfen, Balken gehalten haben oder moralisch unterstützt haben, hätte es noch länger gedauert. Ohne einen Kumpel (danke Matthias) hätte ich die Platten nicht aufs Dach bekommen. Und ohne einen anderen (danke Stefan) wäre der Schuppen heute noch ohne Licht. Obwohl ich also selbst geplant und das meiste auch selbst gemacht habe, hätte ich es allein doch nicht fertiggebracht. Vielen Dank an meine Lieben