Erste Schritte und Materialsuche

pausmat

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Hallo ihr!

Nachdem ich lange vorhatte, selbst mal etwas aus Holz zu bauen und eventuell sogar eigene Möbel zu bauen, bin ich gerade dabei, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Habe mir auch ein Buch gekauft mit Infos zu Werkzeugen und Techniken. Jetzt harpert es aber schon am Anfang bei der Materialsuche. Als erstes Projekt im Buch wird ein Schneidebrett angefertigt, dafür benötige ich 8 x 600x45x35 mm Kanthölzer aus Buche. Mir ist klar, dass hochwertiges Holz nicht für 4,95 EUR zu haben ist, aber aktuell finde ich Angebote für etwa 50,- EUR, zzgl. Versand 20-40 EUR. Fast 100,- EUR für ein Schneidebrett zu bezahlen halte ich allerdings für etwas zu extrem (was zahlt man dann für das Material für einen einfachen Tisch?!), vor allem weil fertige Schneidebretter in ähnlichen Maßen aus Buche für 9,90 EUR zu haben sind.

Wie macht ihr sowas? Wo findet ihr Material für eure Projekte? Uch war schon in einem Holzfachmarkt in der Gegend, da gab es nur Fichte und in einem Baumarkt - die konnten solche Latten für 9,90 EUR/lfdm bestellen (wären also knapp 50,- EUR).

Vielen Dank schonmal für jeden Rat :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

versuch es doch mal bei einem Tischler in deiner Nähe. Der kann dir solche Leisten zurecht schneiden.
Mit den 8 exakt zurecht gehobelten Latten ist ja schon der größte Teil der Arbeit
gemacht. Das geht natürlich nicht zum Nulltarif.
Wenn es nur um den Preis geht, wird das Buchebrett vom schwedischen Möbelhaus
auf keinen Fall zu Toppen sein.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Günstig wirds, wenn du die richtigen Maschinen hast, also Abrichthobel, Dickenhobel und Kreissäge. Dann kaufst du dir beim Holzhändler recht günstig Schnittholz. Bei so einem Projekt wirst du dann unter 10 Euro Materialkosten auskommen.

Hast du die Maschinen nicht, bleibt dir nur übrig, alles bei einem Tischler machen zu lassen.

Ich würde es anders herum angehen: Nach Projekten suchen, die du mit deinem Werkzeug recht günstig umsetzen kannst. Und besser was bauen, was man so nicht zu kaufen bekommt. Ein Schneidebrett wäre mir zu langweilig ohne genügend Sinn. Es sei denn, es ist was Außergewöhnliches.
 

W.S.

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Da dürfte sich erst mal die Frage stellen, welches Werkzeug hat Du zur Hand? Und wie weit komme ich da mit.
 

pausmat

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Das Schneidebrett ist nicht wahnsinnig spannend, das ist wahr. Aber ich habe bisher keinerlei Erfahrung damit und diese ersten Projekte bieten einen guten Einstieg ins Thema und in grundlegende Arbeitstechniken. Bei komplexen Sachen hätte ich ja aktuell keine Ahnung, wie ich die umsetzen sollte. Dazu kommt, dass ich kein Holzschneidebrett besitze, insofern gäb es da sogar Bedarf.

Grundsätzlich will ich auch so viel wie möglich selbst machen, also auch den Zuschnitt. Bisher habe ich aber eben keine Kreissäge und sonstige Maschinen. Habe gröbere und feinere Sägen, einen Hobel, Schleifpapier, Schraubzwingen, etc. Einen Grundstock habe ich da, will mich aber von Grund auf reinarbeiten und nach und nach die Dinge kaufen, die ich für meine Projekte auch benötige. Wäre sonst doof, wenn ich eine Maschine für 1.500,- EUR kaufe, die aber nur ein mal benutze. Ich plane ja, das langfristig zu machen und mich zu steigern.

Werde auf jeden Fall mal Tischlereibetriebe in der Umgebung suchen, danke für den Tipp :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Grundsätzlich will ich auch so viel wie möglich selbst machen, also auch den Zuschnitt. Bisher habe ich aber eben keine Kreissäge und sonstige Maschinen.

Ohne Kreissäge ist ein Zuschnitt unmöglich. Und mit einem Handhobel wirst du erstmal einige 100 Stunden üben müssen, bis es dir gelingt, das Holz so zu hobeln, dass es präzise genug für ein Schneidbrett ist.

Insofern ist ein Schneidbrett kein gutes Anfängerprojekt, wenn man nicht die passenden Maschinen hat.

Meine ersten Projekte waren Regale, Lautsprecherboxen, Schubladen, kleine Kästen. Anfangs hab ich das Holz direkt im Baumarkt zusägen lassen. Das war die einzige günstige Möglichkeit, an präzise gesägte Teile zu kommen. Aber auch nur dann, wenn der richtige Mitarbeiter an der Säge stand. Es war total nervig, wenn man zu Hause feststellte, dass ein Teil 2 mm zu lang war. Und schmaler als 10cm haben die auch keine Teile gesägt. Aber egal, grundsätzlich ging das alles mit ganz wenig Werkzeug.
 

Zahltag

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verarbeitungsmaterial kostet als privatperson in nahezu allen hobbys mehr als das am ende fertige produkt. ist zb beim nähen das gleiche. ein shirt selber nähen kostet an stoff bereits mehr als das markenshirt im fachhandel, geschweige denn ein noname teil von kik.

das gleiche beim holz. wenn du dir im baumarkt über einen richtigen holzlieferanten holz für einen tisch bestellst, zahlst du für das holz alleine 1000€ (ganz einfacher tisch 160x80 aus buche mit 4 beinen ohne spielereien). dafür kann ich mir den tisch auch im echten möbelhaus fertig und geliefert kaufen.

der vorteil liegt hier eigentlich nur im individuellen und das "selber gemacht" feeling. viele arbeiten auch als tischler oder ähnliches und kommen günstiger an vernünftiges holz ran. das viel angepriesene "geh zum tischler" ist im grunde auch quark, weil die auch besseres zu tun haben als ständig für low oder sonstwie holz zuzuschneiden. und offiziell wirds richtig teuer, da der arbeiter technisch auch 70-100€ die stunde kostet.
ich arbeite im metallbereich und bei uns kommt auch keiner vorbei (außer nen nachbar) und will nen stück QR oder ne abgesägte gewindestange, schrauben oder sonstwas.

dein holz bekommste endweder im baumarkt oder im holzfachhandel. man muss einfach mal gucken, aber es gibt wirklich welche, die auch an privat verkaufen. um aus günstigen dingen tolle sachen zu machen brauchst du spezielle maschinen, welche immer locker 4stellig kosten und brauchst auch platz.
 

Mitglied 30872

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verarbeitungsmaterial kostet als privatperson in nahezu allen hobbys mehr als das am ende fertige produkt...

Jo. Im Hornbach gibt es Klappböcke aus Buche-Leimholz. Kostet 4,25 Euro. Jetzt gehst Du 5 Regale weiter und schaust, was Leisten oder ein Leimholzbrett Buche kosten. Da fehlen dann noch die Beschläge.:emoji_frowning2:
Du könntest Dir also auch vier solcher Böcke kaufen und diese zerlegen. Das ist dann günstiger als das rohe Holz.
 

W.S.

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dein holz bekommste endweder im baumarkt oder im holzfachhandel. man muss einfach mal gucken, aber es gibt wirklich welche, die auch an privat verkaufen. um aus günstigen dingen tolle sachen zu machen brauchst du spezielle maschinen, welche immer locker 4stellig kosten und brauchst auch platz.

Sorry, aber die Aussage das Maschinen immer im 4stelligen Bereich liegen müssen ist total übertrieben. Im Heimwerker Bereich ist das gar nicht nötig. Ich behaupte das derjenige der die gute Arbeit liefert mit fast jedem günstigem Werkzeug auskommt. Natürlich kann man keine 50€ Tks mit einer 1500€ teuren vergleichen aber selbst mit der kann man vorzeigbares schneiden. Und ähnliches gilt für alle Maschinen. Der Mensch ist das wichtigste beim Heimwerken, sein Können allein ist entscheidend. Und das kann man lernen.
 

WinfriedM

ww-robinie
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W.S.: Im Heimwerker Bereich ist das gar nicht nötig. Ich behaupte das derjenige der die gute Arbeit liefert mit fast jedem günstigem Werkzeug auskommt.

Wie willst du diese Aufgabe denn hier ohne teure Maschinen bewerkstelligen? Die Lamellen für so ein Brett müssen sehr genau gehobelt sein, damit man sie ohne Spalt fügen kann. Die kannst du auch nicht mit Handsäge oder Stichsäge zusägen. Und jemand, der keine 100 Std Übung mit dem Handhobel hat, kann die auch nicht mit einem preisgünstigen Handhobel bearbeiten.

Das geht alles nicht ohne Maschinenpark für Minimum 2000-3000 Euro.
 

Zahltag

ww-robinie
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Sorry, aber die Aussage das Maschinen immer im 4stelligen Bereich liegen müssen ist total übertrieben. Im Heimwerker Bereich ist das gar nicht nötig. Ich behaupte das derjenige der die gute Arbeit liefert mit fast jedem günstigem Werkzeug auskommt. Natürlich kann man keine 50€ Tks mit einer 1500€ teuren vergleichen aber selbst mit der kann man vorzeigbares schneiden. Und ähnliches gilt für alle Maschinen. Der Mensch ist das wichtigste beim Heimwerken, sein Können allein ist entscheidend. Und das kann man lernen.

in meinen fall ging es ganz speziell um einen abrichter, damit die bretter überhaupt gerade werden. und da kanns unter 1000€ inkl. absauger und den notwendigsten zubehör nichts werden. es soll leute geben, die können mit nen handhobel das gleiche erreichen. vielleicht kann das sogar jeder besser gelernte tischler das. aber viele die hier fragen machen das hobbytechnisch und wollen einfach nur was bauen wie ein tomatenhaus, pergola und ähnliche scherze. da will nicht jeder gleich erstmal nen 1/4jahr zum "feilpurs"
 

vikary

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Beim Holzhändler kannst Du Reste von zB Multiplex Platte kaufen. 12mm dicke 120x60 PLatte kostet um 8-10 Eur. Daraus kannst Du zB schöne Kabelbox machen.

Oder google mal nach UnaBox :emoji_wink:

Gruß
 

pausmat

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Danke für die zahlreichen Hinweise und danke für den Tipp mit der UnaBox, sieht nach einem coolen Projekt aus :emoji_slight_smile:

Ich weiß natürlich, dass ich manche Sachen ohne teures Equipment nicht hinbekomme. Ich möchte so viel wie möglich alleine machen, weiß aber, dass es am Anfang relativ früh Grenzen gibt ohne die entsprechenden Maschinen.

Ich habe mir das Buch "Praxisbuch Holz" gekauft und fand das auch vom Aufbau her ganz ansprechend. Bei dem Schneidebrett ging es um die Grundtechnik, durch das Verleimen von einzelnen Balken eine größere Fläche zu erzeugen. Es gibt später noch Projekte wie Garderoben (mit und ohne Ablagen), Couchtisch, Nachttisch, Wäschekorb, usw. Letztendlich ist mein Vorhaben, durch einige dieser Projekte Grundfähigkeiten zu erlernen, um dann selbst sagen zu können "ich möchte jetzt einen Tisch bzw. ein Möbelstück, das dies und jenes kann - wie kann ich das bauen?". Ich sehe das wie beim Klavierspielen - meine ersten Stücke waren auch nicht von Mozart, sondern simple, einstimmige Stücke, bei denen man aber Grundtechniken wie Notenlesen, Übergreifen, Fingerwechsel, etc. lernen konnte.

Mir war auch klar, dass ich das Holz für dieses Schneidebrett nicht für 5,- EUR bekomme, ich fand nur, dass 50,- EUR zzgl. Versand ein doch sehr hoher Preis ist für ein bisschen Material, aus dem man ein Schneidebrett fertigt. Und da ich das auch nur bei Hornbach gefunden habe, wollte ich hier mal nachhorchen, woher ihr euer Holzmaterial bekommt. Als absoluter Neuling habe ich da aktuell noch überhaupt keine Ahnung von.

Und natürlich geht es mir nicht nur darum, alles günstiger zu bekommen - dann würde ich einfach das fertige Schneidebrett für 9,90 EUR nehmen. Ich möchte in der Lage sein, etwas eigenes zu entwerfen und umzusetzen, aber den zehnfachen Preis zu zahlen würde sich dann nicht lohnen. Wenn ich einen fertigen Tisch für 300,- EUR kaufen kann und ich das Material dafür im vierstelligen EUR-Bereich kaufen müsste, wäre das am Ziel vorbei. Das könnte ich tun, wenn ich nicht wüsste, wohin mit meinem Geld und meiner Zeit, aber beides ist nicht der Fall.

Was Maschinen angeht: Ich habe keine winzig kleine Wohnung, aber so große Werkstattmaschinen kann ich mir natürlich nicht in mein 30m² Wohnzimmer stellen :emoji_grin: Was ist denn z. B. mit solchen Alternativen? https://www.amazon.de/Zipper-HB204-...8&qid=1527441413&sr=1-1&keywords=abrichthobel

Kommt mit Sicherheit nicht an 5.000,- EUR Maschinen ran, aber um mittel- bis langfristig kleine Projekte umzusetzen - eignen sich solche Sachen oder sind die rausgeschmissenes Geld? Gibt ja Tischkreissägen usw. im gleichen Preissegment.
 

pausmat

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Ins Wohnzimmer stellen???
Na dann mal viel Spaß.

Nein, ich habe einen größeren Balkon. Vielleicht täuscht der Eindruck nur, aber die Maschine sieht aus, als könnte man sie nach der Benutzung auch wieder irgendwo in die Abstellkammer oder in den Keller stellen.
 

WinfriedM

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Da bist du in einem Preissegment, wo es sehr zweifelhaft wird, ob du dafür irgendwas Brauchbares bekommst.
 

LuckyDanni

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Nein, ich habe einen größeren Balkon. Vielleicht täuscht der Eindruck nur, aber die Maschine sieht aus, als könnte man sie nach der Benutzung auch wieder irgendwo in die Abstellkammer oder in den Keller stellen.

Hast Du auch überlegt was Du mit den Spänen anstellst?
Das kannst Du auch auf dem Balkon vergessen. Andernfalls werden Dir die Mitbewohner die Ohren langziehen.
Es gibt im Forum Beispiele von Bastlern mit winzigen Werkstätten.
Das ist das mindeste was Du da brauchst.
 

Marsu65

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LuckyDanni schrieb:
Das kannst Du auch auf dem Balkon vergessen.
Gut das ich das nicht wusste. Sonst wären meine Möbel nie entstanden.

Mit Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft, Toleranz seitens der Nachbarschaft
und Miteinanderreden kann das sehr wohl funktionieren.

Zur Holzbeschaffungsfrage:
Das meiste aus dem Baumarkt (Fichte/Tanne, Buche) und selten vom Holzhändler.
Die Schreiner in meiner Umgebung verfeuern ihr Restholz lieber im Ofen als es für
Kaffeekassengeld zu veräussern.

Allerdings halte auch ich ein Schneidebrett nicht unbedingt für den Einstieg geeignet.
Eher kleine Regale ...

Gruß Marsu
 

ChrisOL

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Was Maschinen angeht: Ich habe keine winzig kleine Wohnung, aber so große Werkstattmaschinen kann ich mir natürlich nicht in mein 30m² Wohnzimmer stellen :emoji_grin:

:emoji_grin:

Meine Werkstatt hat 30qm, da könnte ich auch drin wohnen. Alles nur eine Frage der Priorität. Gab es da nicht mal ein Video von Guido Henn mit Bettzeug auf der Hobelbank?! :cool:

Nein, im Ernst, im Wohnzimmer stellt man solche Maschinen nicht auf. Staub und Lärm sind völlig unpassend in der Umgebung.
 

ChrisOL

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Je weniger Platz zur Verfügung steht, umso mehr würde ich mich mit Handwerkszeug anfreunden. Die Kosten auch Geld, aber damit kommt man auch zum Ziel. Übung benötigt man damit genauso wie mit dem Abrichter oder der Kreissäge.

Zwei oder drei Hobel ein paar Sägen, Stemmeisen und einer Werkbank, damit kann man scho Projekte umsetzen.
 

ChristophW

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Auf dem Balkon würde ich das mit Hobelmaschine etc. vergessen, es ist zwar ehrenhaft alles selbst machen zu wollen man muss aber auch realistisch bleiben.

Tauchsäge, Oberfräse, zwei stabile Böcke, eine Zuschnittplatte und ein Sauger dann kann man schon so einiges machen, vielleicht noch ein Schleifer.
 

leBert

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Also wenn dein Buch ein Schneidebrett aus Leisten als Einstiegsprojekt empfiehlt solltest Du dir ein anderes Buch suchen. Damit das ordentlich und nicht nur frustrierend wird müssen die Leisten schon sehr genau winklig sein, das ist auch mit günstigen bzw. nicht perfekt eingestellten Maschinen nicht ganz ohne. Kenne das Buch nicht, aber sowas als Einstiegsprojekt scheint mir praxisfern. Wenn Du alles möglichst weit vorfertigen lässt ist auch der Lerneffekt recht schlapp. Auch das Herstellen von größeren Flächen aus verleimtem Holz scheint mir jetzt nicht die wichtigste Fertigkeit für den Einsteiger zu sein, hängt natürlich auch davon ab, was Du später machen möchtest. Das ist aber nur meine eigene Meinung, ich bin auch nur Hobbyist.

Hast Du nicht noch andere Dinge, die man eventuell selber bauen könnte, für den Anfang vielleicht etwas gröberes für Balkon/Garten? Wie gesagt, es hängt stark davon ab, was Dir am besten gefällt: Arbeiten mit Standardmaßen aus dem Baumarkt, Plattenmaterial vielleicht direkt passend zugeschnitten, dafür brauchst Du nicht viel Werkzeug. Oder lieber was ganz feines mit viel Handwerkzeugen, das braucht auch nicht allzu viel Platz, macht keinen Krach und kann ja durchaus meditativ sein.
 

pausmat

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Also wenn dein Buch ein Schneidebrett aus Leisten als Einstiegsprojekt empfiehlt solltest Du dir ein anderes Buch suchen. Damit das ordentlich und nicht nur frustrierend wird müssen die Leisten schon sehr genau winklig sein, das ist auch mit günstigen bzw. nicht perfekt eingestellten Maschinen nicht ganz ohne. Kenne das Buch nicht, aber sowas als Einstiegsprojekt scheint mir praxisfern. Hast Du nicht noch andere Dinge, die man eventuell selber bauen könnte, für den Anfang vielleicht etwas gröberes für Balkon/Garten?

Grundsätzlich macht das Buch auf mich einen sehr guten Eindruck, da es eben auch alle Werkzeuge vorstellt inkl. Benutzung, Hinweise zur Nutzung, usw. Dazu dann auch Techniken wie verschiedene Holzverbindungen. Ich habe aber nach all dem Feedback hier durchaus den Eindruck, dass die Projektauswahl vielleicht nicht so gelungen ist.

Ich habe auf jeden Fall 1.000 Dinge, die ich gerne machen möchte ... Ablage für den Eingangsbereich für Schlüssel/Geldbörse/Kram, Schuhschrank, Blumenkübel für den Balkon, Balkontisch und -stühle, Bartisch, Kommode, Couchtisch, etc. pp. Und mir geht es definitiv auch um den Faktor, etwas mit den Händen zu machen (und ich mag Holz als Material), weil ich grundsätzlich überzeugt davon bin, dass so etwas zum Wohlbefinden beiträgt; sonst würde nicht jeder, der zur Kur fährt, Bastelkurse belegen und berichten, wie angenehm das war. Insofern geht es mir nicht mal darum, Holzmaterial durch Maschinen zu jagen; habe mir auch Handsägen gekauft anstatt einer Stichsäge (die wäre zur Not aber verfügbar). Ich weiß aktuell nur nicht, wo und wie ich anfangen soll. Wo bekommst du denn deine Baupläne her für Regale / Tische / etc.? Ausdenken kann ich mir sowas ja noch nicht aufgrund der Nicht-Erfahrung :confused:
 

pausmat

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Hast Du auch überlegt was Du mit den Spänen anstellst?
Das kannst Du auch auf dem Balkon vergessen. Andernfalls werden Dir die Mitbewohner die Ohren langziehen.

Das wäre definitiv kein Problem. Der Balkon ist locker 10 - 15 Meter lang, der Nachbar-Balkon ist abgetrennt und unter oder über mir gibt es keine Nachbarn und keine Balkone, alles Büroflächen. Dazu eine windgeschützte Ecke auf dem Balkon. Insofern wäre die Frage für mich tatsächlich eher, ob die Geräte was taugen für den Hobby-Bedarf und ob man sie nach der Benutzung mühelos in eine Abstellkammer transportieren kann - wenn die 50 kg wiegen, wäre das ja eher schlecht.
 
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