Erfahrungen mit gezahnten Hobeleisen gegen Ausrisse?

Komihaxu

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Hallo!
Ich habe entdeckt, dass es bei Veritas ein gezahntes Hobeleisen gibt. Ich dachte bisher, dass es für die Vorbereitung einer zu verleimenden Oberfläche sein soll.

Nun habe ich mal genauer gelesen und bemerkt, dass sein Zweck sein soll, bei sehr großen Spanabnahmen die Gefahr von Ausrissen zu reduzieren.

Erst neulich habe ich mir fast wieder eine selbst hergestellte Leimholzfläche versaut, weil ich eine Leiste aus Versehen gegen die Faserrichtung der anderen verleimt habe. Auf meine Hobelmaschine passte das Brett nicht mehr, also war Handarbeit angesagt, um die Fläche zu egalisieren. Dabei kam es trotz scharfer Klinge und eng gestelltem Maul zu mehreren Tiefen ausrissen.

Nun stellt sich mir die Frage: Kann es sinnvoll sein, in so eine gezahnte Klinge zu investieren? Für meine Veritas Rauhbank gäbe es das entsprechende. Habt ihr Erfahrungen damit?

Hier ein Video von Lie-Nielsen über das Thema:
Toothed plane blade demonstration ? Gunpowder Woodworks
https://youtu.be/Gl8Tj1lUha4
 

Sägenbremser

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Wie jetzt mit einem gezahnten Eisen eine glatte
Fläche hergestellt werden kann? Egal ob das beim
Schruppen jetzt funktionieren mag, irgend einmal
muß ja auch die Fläche geputzt werden und da ist
der Faserverlauf auch wieder gegenläufig.

Was ich aber beim Putzen von Wurzelholz früher
schon gemacht habe, ist ein Hobeleisen in den Zahn-
hobelblock gespannt, einen Grat angezogen und mit
dem steilen Eisen das Gekrüssel geglättet. Aber zu der
Zeit gab es auch noch keinen Exenterschleifer und mit
dem Schwingschleifer kam ich da nicht vorwärts.

Gruss Harald
 

Komihaxu

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Beim Putzen kann ich ja auf sehr feine Spanabnahme stellen, ein steiles Eisen einbauen und das Maul sehr weit schließen. Dann gehts schon mit den Ausrissen.

Wenn ich aber beim Schruppen schon 3 mm tiefe Krater produziere, bekomme ich die auch nicht mehr verputzt.
 
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