Erfahrung mit neuen Hobelbänken?

Yggdrasil

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Grüß Euch.

Hat jemand (schlechte) Erfahrungen mit neuen Hobelbänken?

Vor einem Jahr kaufte ich eine Hobelbank eines renommierten, deutschen Herstellers, weil ich was anständiges für lange Zeit haben wollte. Im Laufe des Sommers bzw. Herbsts fiel mir dann auf, dass die Hinterzange immer schwergängiger wurde und dass die Vorderzange nicht mehr parallel spannte.
Kurz nachgemessen: Die Platte (Breite 640mm) ist 4mm breiter geworden.
So weit, so normal. Holz quillt im Sommer.
Kurz nachgerechnet: Gut 2% Änderung der Holzfeuchte - auch ganz normal.
Allerdings hat sie an den Seiten noch das ursprüngliche Maß, weil die Stirnleisten scheinbar angeleimt sind!
Eine Nachfrage beim Hersteller bestätigte dies.
Ich kann es nicht fassen! Jeder Lehrling lernt im ersten Jahr, dass Stirnleisten nur an einem Punkt angeleimt werden und die Industrie macht einfach was rationeller ist.

Der Effekt war nun, dass die Hobelbankvorderkante einen Bogen macht und die Führung der Hinterzange verbiegt.

Hab mich dann lange mit meinem Händler und einer Verkaufsdame vom Hersteller ("Eigentlich ist das Holz so gut getrocknet, das dürfte nicht mehr arbeiten.") herumgeärgert.
Vorschlag: Hobelbank zurückschicken, sie sägen die Vorderkante dann gerade! Im Winter bekomme ich dann warscheinlich den umgekehrten Effekt.

Mein Vorschlag, gegen einen Preisnachlass selbst die Stirnleisten abzuschneiden und Neue, fachgerecht anzubringen war für sie inakzeptabel.

Hab ich da jetzt einfach Pech gehabt und kann mich als redlicher Handwerker darüber ärgern, dass die Industrie die Dinge immer billiger und schlechter macht?

Gruß,

Sebastian
 

TinaRestauro

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Hallo Sebastian,
Bei meinem Hobelbankkauf (die mit den runden Bankhaken und ohne Beilade) hatte ich das gleiche Problem. Das scheint anscheinend kein Einzelfall zu sein. Daneben steht eine Bank der selben Firma, die mein Großvater damals gekauft hat, also ca. 60 Jahre alt ist. Ein unterschied wie Tag und Nacht. Aber bei den anderen Herstellern ist es auch nicht anders meiner Meinung nach.
Bei mir steht bald wieder eine Hobelbank an. Diesmal werde ich mir eine gebrauchte kaufen und diese herrichten falls notwendig

Gruß Tina
 

WinfriedM

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Scheint nicht mehr in unsere moderne Zeit zu passen. Heute entscheidet nicht mehr der, der wirklich verstanden hat, wie man mit Holz umgeht. Heute entscheiden Leute hinterm Schreibtisch, die über Excel-Tabellen Gewinne optimieren. Das das mittlerweile schon bei Hobelbänken so ist, ist echt traurig.

Umgedreht könnte man das als Chance sehen: Ein kleines Unternehmen, was sich auf den Bau von wirklich guten Hobelbänken konzentriert. Oder liegt das Problem darin, dass eine wirklich gute Bank so teuer würde, dass die keiner mehr bezahlen würde?
 

derdad

Moderator
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Oder liegt das Problem darin, dass eine wirklich gute Bank so teuer würde, dass die keiner mehr bezahlen würde?


Ich glaube darin liegt das Hauptproblem.
In welcher Tischlerei wird heute noch wirklich eine Hobelbank gebraucht? Also eine mit Vorder- und Hinterzange. Ich glaube diese (nostalgischen?) Werkbänke finden im Hobbybereich mehr Verwendung als im Profibereich. Für den modernen Möbelbau sind sie, meiner Ansicht nach, nur bedingt geeignet. Ein (am besten fahrbares) stabiles Untergestell, mit einer verzugsfreie, schweren Platte sind da viel besser geeignet. Meist sind Hobelbänke im Originalstil auch zu schmal für den jetztigen Möbelbau.
Die ist aber nur meine Meinung.

lg
gerhard
 

Sägenbremser

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Das die Hobelbänke der Firma mit der Stadt
im Namen nicht mehr dem hohen Anspruch
vergangener Zeiten standhalten können, war
leider auch schon 25 Jahren so. Ich habe damals
zwei Hobelbänke vom Händler wieder zurück
holen lassen, die waren wirklich an der Hinterzange
schon krumm und schwergängig geliefert worden.

Freundlicherweise hat mir der Händler dafür zwei
alte, schwere Steinerbänke zum Preis von einer
geliefert, die mit der Klapplade im Gestell. Die sind
auch heute noch ohne Fehler in Gebrauch.

Hatte die Hoffnung, das aus den Fehlern auch Lehren
gezogen wären, hört sich jetzt nicht so an.

Gruss Harald
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Erfahrungen mit neuen Hobelbänken habe ich nicht. Habe mich aber auch mal mit dem Thema befasst und mir ist da noch ein Hersteller im Kopf, ich wollte da mal hinfahren und mir das anschauen. Macht auf mich den Eindruck als ob das was sein könnte, mir ist dann damals je alte Ulmia begegnet und das Thema hatte sich erledigt....

Guck einfach mal selber, müsstest eigentlich über Telefon alle wichtigen Infos kriegen, wirkte auf mich ganz gut....

Heisst Herkules und kommt aus Bodenfelde, wie gesagt wäre meine erste Anlaufstelle füreine Neue....

Gruss
Ben
 

sif220

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Schönen guten Abend zusammen,

wenn ich mir meine Hobelbank nicht selbst gebaut hätte, wäre es sicher eine Epple geworden.

Auf der Holzwerken dieses Frühjahr habe ich die mal live gesehen, nachdem ich sie bis dahin nur aus dem Internet kannte. Sie haben ihren Preis - aber das haben andere auch. Nur mit dem Unterschied, dass die offenbar nicht mehr "State of the Art" gebaut werden.

Noch eine Anmerkung zur angeleimten Stirnleiste als Juristen Sicht:
Das ist mA ganz klar ein "Mangel" iSv BGB - Gewährleistungsrecht; d.h. du kannst nach Fristsetzung und Ablehnungsandrohung z. B. mindern, zurücktreten oder Nachbesserung verlangen. Sehr gesprächig scheinen die aber nicht zu sein, so dass man vor der Frage steht, ob man "das" bis vor Gericht treiben möchte.

Herzliche Grüße

Tom
 

Yggdrasil

ww-birnbaum
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Hallo Miteinander

und vielen Dank schon mal für die regen Antworten.
Da wir fast ausschließlich Vollholz verarbeiten, benötigen wir schon klassische Hobelbänke. In Kombination mit Böcken bzw. großen Rolltischen.
Vor dem Kauf damals habe ich mich umfassend informiert und bin auch auf Herrn Epple aufmerksam geworden. Das, Winfried ist wohl noch so ein Kleiner, der nur Hobelbänke baut.
Hatte dann Gelegenheit die Bänke in einem gerade neu ausgestatteten BBZ in meiner Nähe zu begutachten und ich muss sagen, soo toll fand ich sie dann nicht, um den geforderten Preis zu rechtfertigen. Also dachte ich, mit der bekannten Marke kannst Du nichts falsch machen.
Interessant, dass Du Tina das gleiche Problem hast. (Hab vermutlich das selbe Modell gekauft)
Die juristischen Möglichkeiten, Tom habe ich schon mit jemandem vom Fach durchgespielt und kam zu dem Schluss, dass mir meine Zeit und mein Geld zu schade sind, das zu versuchen.

Aber ein tiefer Ärger bleibt, so dass ich am liebsten die Mechanik von der Platte schrauben, sie dann verheizen und was Vernünftiges selbst bauen würde.
Die können doch nicht einfach machen, was sie wollen, respektive, was der Bilanzbuchhalter vorgibt!
Alles, was Handwerker über Jahrhunderte an Erfahrungen gesammelt und was mit einem tiefen Verständnis und Bezug zum Holz entwickelt wurde, wird von solchen Menschen einfach mit Füßen getreten.
Das muss man doch eigentlich irgendwie öffentlich machen.

Meine Lehre aus der Sache: Bei der nächsten Anschaffung werde ich mich vorher hier umhören.

Gruß,

Sebastian
 

Hamburger Jung

Gäste
Das Problem ist , wie Gerhard schon beschrieben hat, das Hobelbänke von Tischlereien nicht mehr gekauft werden. Da ist es nur klar, das diese in einer Profiqualität nicht mehr zu einem attraktiven Preis hergestellt werden können. Entweder man kauft eine neue und lebt mit den Attributen, oder man keift eine gebrauchte und nimmt die Gebrauchsspuren hin.
Hier in meiner Umgebung werden Hobelbänke aus Ausbildungsstätten in fast neuer Qualität zu sehr günstigen Preisen verkauft. Das ist auch kein Wunder, denn welche Tischlerei braucht heute noch Hobelbänke.
Von ehemals 6 Bänken habe ich heute noch genau eine Bank im Bankraum stehen. Der Rst steht im Keller, im Schleifraum mit Abdeckplatte oben drauf, oder im Keller bei mir zu Hause.
Die Zeit der starren Arbeitsplätze ist halt vorbei. Heute hat man eine mobile Werkzeugkiste und Böcke oder einen mobilen Arbeitstisch mit mit Vacuumausstattung.
Die Zeiten ändern sich halt, ob man es schön findet oder nicht.
 

Sägenbremser

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Hallo Sebastian

du hast es ja schon angeführt, dich hat die
Werkqualität der Epple nicht überzeugen gekonnt.

Jetzt mal gefragt- warum den nicht?
Optisch sind die nicht so der Brüller, da wäre bei
den Epples wirklich noch etwas Zeitgeist gefragt.
Nur Querholzverleimung gibt es da nicht, soweit
von ihren Kenntnissen entferne sich die Männer
dort nicht von der Holzverarbeitung. Die Qualität
der verarbeiteten Hölzer ist auch recht erlesen und
einen sehr direkten Draht zu den "Chefs" ist schon
aus der Grösse des Betriebs immer gegeben.

Hatte diese Firma vor 30 Jahren noch nicht gekannt,
hätte mich aber zum gewünschten Ergebnis gebracht.

Gruss Harald
 

heiko-rech

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Hallo,
Da wir fast ausschließlich Vollholz verarbeiten, benötigen wir schon klassische Hobelbänke.
Was liegt denn da näher, als einige Hobelbänke selbst zu bauen. Das wäre eine tolle und lehrreiche Aufgabe für die Auszubildenden. So ein Bau kann sich ja durchaus über mehrere Wochen hinausziehen, wenn es die Produktion nicht erlaubt es am Stück zu machen.

Die meisten fertig zu kaufenden Hobelbänke von der Stange sind nicht tief genug. Das kannst du dann nach den eigenen Vorstellungen umsetzen (lassen). Du kannst dann auch entscheiden, ob du klassische oder moderne Beschläge und Bankhaken verwenden willst.

Der Vorteil wäre auch, dass die Mitarbeiter mit Sicherheit umsichtiger mit den selbstgebauten Bänken umgehen, als mit den gekauften.

Gruß

Heiko
 

Yggdrasil

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Hallo Harald,

vor allem die kettengetriebene Doppelspindel der Vorderzange war mir zu schwergängig und bei der wüsten Optik stimme ich Dir auch zu.
Nach der nun gewonnenen Erfahrung werde ich wohl Deinem Vorschlag, Heiko folgen und die nächste Hobelbank selbst bauen (lassen).

Gruß,

Sebastian
 

ölfisch

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Hallo zusammen,
ich würde auch vermuten das in immer weniger Tischlereien Hobelbänke stehen, geschweige denn das neue angeschafft werden.
In meiner Lehrwerkstatt wurden diese einmal überarbeitet. Kopfüber auf der Abrichte abgerichtet, Fehlstellen ausgeflickt, Zangen justiert und geölt. Die sahen dann nicht wirklich hübsch aus aber funktionierten wieder tadellos.

Empfehlen würde ich auch eine gebrauchte wieder aufzuarbeiten. Bei uns haben wir für zwei Bänke keinen Tag gebraucht. (plus Oberfläche)
Das kommt günstiger als eine neue "schlechte" selbst inclusive dem kauf einer gebrauchten.

Besten Gruß M.
 

Sägenbremser

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Glaube ich jetzt nicht so ganz
Herr Nachbar M. aus Bonn

Wer seinen Betrieb personell erweitert, wird
dem neuen Mitarbeiter auch einen persönlichen
Arbeitplatz anbieten wollen. Dazu gehört nach dem
alten Brauch eigentlich auch eine Hobelbank. Wenn
du da nicht gerade ein Depot auf dem Dachboden von
rumlungern hast, wirst du eine Neue anschaffen wollen.

Wer eine ordentliche Leistung erwartet, wird bestimmt
nicht an der Arbeitsplatzausrüstung das Sparen anfangen.
Mal eben 4000Euro für eine grosse Epple sind schon etwas
über dem üblichen Budget. Daher würde ich aber für den
halben Preis schon eine ordentliche Bank erwarten können,
ohne das der neue Mitarbeiter gleich eine halbe Woche an
dem Gerät herumhobeln/schrauben müßte.

Selber bauen ist eine schöne Option, habe ich vor Jahren mal
mit den Schlaumeierkisten von Häfele probiert, wußte aber
danach, das es kostenbewusster gewesen wäre die Holzboxen
fertig zu kaufen. Denke das würde bei den Hobelbänken sehr
ähnlich in der Nachkalkulation aussehen können.

Gruss Harald
 

ölfisch

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Hallo zusammen,

@Sägenbremser,
glaubst Du nicht das das so fix geht oder das immer weniger Hobelbänke in Schreinereien stehen?

Zum wieder aufhübschen gibt es ja diverse berichte.
Die Bank die ich mal bekommen habe hat 300€ gekostet und war oberflächlich auch etwas ramponiert.

In den Tischlereien die ich "öfter" mal besuche (5Stück) haben nur 2 noch Hobelbänke, die anderen eher Werktische. Keine von denen mit festen Arbeitsplätzen.

Wobei mich das wirklich einmal interessieren würde wie viel "%" der Tischlereien haben noch Hobelbänke und nutzen diese (Zangen, Lade)?


Ich will auf keinen Fall in Frage stellen das Hobelbänke Vorteile haben aber meine das es für viele heutige Arbeiten sinnvollere Arbeitsplätze/Arbeitsplatzausstattungen gibt.
Die Hobelbank ist ja so wie sie ist wegen einer heute nicht mehr üblichen Arbeitsweise/Arbeitsablauf.
Wobei ich das als "junges Würstchen" um die 30 nur erahnen kann.

Zur eigendlichen Frage kann ich nur beisteuern das es ähnlich scheint wie bei "klassischen" Maschinen:
Es wird viel Schrott angeboten und einiges sehr gutes für einen amtlichen/gerechtfertigten Preis. Ein preisliches Mittelmaß ist oft nur Schrott mit Glitzersteinchen und Sonderlackierung.

Das ist mein persönliches empfinden und ich finde es selber immer sehr schwierig bei Kaufentscheidungen die Wahl zu treffen zwischen "neu und gut", "gebraucht und gut" und "neu und momentan funktionstüchtig".

So, genug gesülze von mir.

Mit bestem Gruß M. aus B.
 

Sägenbremser

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Nachbar, schreib einfach Harald
braucht es keine alt-Taste und gut ist.

Natürlich kannst du in einem halben Werktag
eine gebrauchte Hobelbank in einen ansehnlichen
Zustand bekommen, keine Frage. Da gibt es als
Feinschliff noch den Gang durch die Breitband mit
einem etwas abgearbeiteten Band.

Ob eine moderne Tischlerei für die Ausführung für
jeden Mitarbeiter wirklich eine Hobelbank benötigt
ist auch eher nicht verifizierbar denke ich.

Nur jeder Mitarbeiter sollte einen persönlich für seine
Ansprüche gestaltbaren Raum besitzen, da ist die gute
alte Hobelbank noch immer eine gewohnte Basis.

Das gewohnt meine ich dabei schon sehr wörtlich, ist
doch der Arbeitsplatz auch in unserem Beruf durchaus
ein längerer Aufenthaltsraum als das Bett zuhause. Ob
ich ihn dabei noch zu einem flexiblen, ortunabhängigen
Erfüllungsgehilfen machen möchte, glaube ich nicht.

Ich habe den Beruf in der Form noch in sehr einfacher
Art erlernt und fand meinen Arbeitsplatz immer wichtig.
Selbst extrem knausrige Arbeitgeber haben daran niemals
gerüttelt und etwas mehr möchte ich heute schon bieten.

Gruss Harald
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Ein preisliches Mittelmaß ist oft nur Schrott mit Glitzersteinchen und Sonderlackierung.

Kann man imo so nicht sagen :emoji_wink:

Du kriegst eine gebrauchte Ulmia in einem ordentlichen Zustand für 300 €.
Und mit ordentlich meine ich , daß man an der Hobelbank kaum was machen muß.
Holen,aufstellen,wenn nötig Platte etwas schleifen und nachölen,Zangen schmieren und los geht´s.

Von einer verranzten Hobelbank bei der in die Platte gebohrt wurde oder bei der die Zangen kaum mehr beweglich sind lässt man gleich die Finger.

Allerdings braucht man etwas Geduld.
" Heute gewollt morgen gekriegt " funzt da nicht.
Und Ebay ist da auch nicht die richtige Anlaufstelle.

Besser sind lokale Anzeigenblätter,Ebay Kleinanzeigen,Schreinereiauflösungen und die Berufsschulen.

Das Projekt " unsere Lehrlinge bauen eine Hobelbank " hört sich auf dem Papier toll an.
Nur soll mir mal jemand den Betrieb zeigen der solch ein Projekt wirklich durchzieht.
In meinem Kollegenkreis kenne ich keinen der das machen würde.

Ich kaufe öfters gebrauchte Maschinen,einfach weil Maschinenhändler heute kaum was zahlen wollen.
Da wir schon ein bißchen in der Gegend rum kommen ist der Fahrweg meist auch kein Problem.
Gute Hobelbänke nehm ich immer mit , einen Abnehmer zu finden ist auch kein Problem.

Maschinenhändler zahlen für eine Ulmia meist gerade mal 100 € wenn sie die mit einkaufen.
Kleinzeug wie Absaugrohre oder Zubehör ( Fräser , Sägeblätter , Maschinenzubehör ) oder bestimmte Maschinen ( Langbandschleifmaschine , Rahmenpresse , stationäre Absauganlagen ) will kaum ein Händler haben.

Da kann man wirklich Schnäppchen machen :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Yggdrasil

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Kurzer Nachtrag:

Mir fiel noch ein, dass meine Hobelbank erst auf Bestellung gefertigt wurde. - Sei so üblich.
Scheinbar macht man sich dort sehr wohl Gedanken ums Arbeiten des Holzes und die mangelhafte Konstruktion. Das soll wohl nicht schon im Lager passieren, sondern erst beim Kunden. - Eigentlich ganz geschickt, denn wegen einer Hobelbank vor Gericht zu ziehen überlegt man sich dann schon.

Gruß,

Sebastian
 

derdad

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Kurzer Nachtrag:

Mir fiel noch ein, dass meine Hobelbank erst auf Bestellung gefertigt wurde. - Sei so üblich.
Scheinbar macht man sich dort sehr wohl Gedanken ums Arbeiten des Holzes und die mangelhafte Konstruktion. Das soll wohl nicht schon im Lager passieren, sondern erst beim Kunden. - Eigentlich ganz geschickt, denn wegen einer Hobelbank vor Gericht zu ziehen überlegt man sich dann schon.

Gruß,

Sebastian

Ich glaube eher, es werden so wenige Hobelbänke bestellt. Wenn jetzt eine kleine Serie erzeugt würde, stellen die Tische nur das Lager voll. Lagerplatz ist mittlerweile viel Geld.

lg
gerhard
 
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