ER Spannzangen Qualität / Preise / Erfahrungen

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Hi,

wie sind eure Erfahrungen mit "billig" Spannzangen für ER16?

der

Mafell Fräsmotor FM 1000 PV-ER​


nutzt laut Mafell Standard ER16.

Da gibt es die Spannzangen ja bei diversen Händlern um die 8 Euro.

Sorotec listet aber auch: Mafell ER 16 Precision = um die 40 Euro...

"lohnt" sich der Mehrpreis? Wo ist der Benefit?

Oder ist ER16 Precision genau so ein Sonderfall wie AMB ER 16? Also gar nicht als Pro Version für "normale" ER16 gedacht?

Als Spannmutter wiederrum brauch die Mafell oben wohl eine ER16 Typ M gewuchtet...

Ich dachte ER16 = ER16 aber da gibt es innerhalb von ER16 wohl zig Ableger....?
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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  • Der FM 1000 PV-ER besticht durch höchste Rundlaufgenauigkeit von < 0,05 mm bei 25 mm Abstand (im Konus < 0,01 mm). Verantwortlich für diese außergewöhnliche Präzision ist die filigrane Abstimmung aller Bauteile und die Tatsache das Anker und Spindel aus einem Stück gefertigt und gewuchtet sind.
da würde ich jetzt nicht unbedingt ne Fahrion reinpacken aber die beschreiben das hier recht gut unter Rundlauf
im Normalfall nimmt man hochpräzise nur bei Dia-Fräser die entsprechend gewuchtet sind da verlängert es theoretisch die Standzeit des Werkzeug wobei ich nicht sagen kann ob das bei Oberfräse auch so ist -
 

Küstenharry

ww-robinie
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Für welche Maschine benötigst Du denn die Spannzange??

Für unsere Spielzeugoberfräsen reichen die allemal.
Bei einem Bearbeitungszentrum mit 30 kW Spindel sieht das schon anders aus.
Da zerlegt es dann schon mal Getriebe und Lager.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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Da die Fahrion nicht sonderlich teuer ist 17-22 Euro Stück siehe hier würde ich die nehmen mit 5 Mü Rundlauf auf jedenfall gut genug
und schaden tut es sicherlich nicht wenn die Spannzange besser gewuchtet ist als der Rest des Systems
 

Arkhan1806

ww-eiche
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Die Dinger werden halt auch im Metallbereich verwendet und da herrschen andere Genauigkeiten.

Für unsere Spielzeugoberfräsen reichen die allemal.
Bei einem Bearbeitungszentrum mit 30 kW Spindel sieht das schon anders aus.
Da zerlegt es dann schon mal Getriebe und Lager.
Das sehe ich anders. Je unpräzieser die Spannzangen sind, desto mehr Vibrationen werden zwar erzeugt, die sind aber vor Allem drehzahlabhängig. Nur habe ich bei einer Oberfräse mal gut 30.000 U/min, bei der Metallverarbeitung komme ich (jedenfalls in der konventionellen Fertigung) meist nicht über 3.000 U/min (Bei nem 10mm HSS-Fräser in Stahl bin ich irgendwo bei 1.600 U/Min). So eine Universalfräse ist aber deutlich massiver gebaut als jede Oberfräse.
Durch die geringe Drehzahl und die hohe Stabilität der Metallmaschinen können diese (kleinere) Unwuchten sehr gut ausgleichen. Auch sind die Lager auf deutlich höhere Belastungen ausgelegt (Ein Messerkopf, der gerade eine Stahlfläche plant erzeugt ja auch teils sehr starke Vibrationen, das muss die Maschine ja auch abkönnen).
Im Gegensatz dazu wird bei 30.000 U/min auch die kleinste Unwucht zu sehr starken Vibrationen führen. Dadurch leiden dann Maschine, Genauigkeit, Oberfläche, etc.
Ich will damit nicht sagen, dass es jetzt unbedingt die Spannzange von Mafell sein muss, da gibt es bestimmt auch günstigere gute Alternativen von anderen bekannten Herstellern, bei denen man weniger für die Marke mitbezahlt. Vielleicht einfach mal eine für 10 oder 15 Euro ausprobieren, wenn die passt, weiss man, wo man in Zukunft einkauft, wenn nicht muss halt doch die Originale her.
 

Martin45

ww-robinie
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Ich schrieb von Fertigungsgenauigkeit, nicht von Unwucht. Schlechte Spannzangengüte wird halt auch schlechten Rundlauf bedeuten.
BTW.
Im Metallbereich fräst doch kein Mensch mehr mit HSS, da läuft alles über VHM oder Wendeschneidplatten. Vielleicht noch die Azubis, um die Kosten bei Bruch in Grenzen zu halten.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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Die Frage ist wie das Gesamtkonzept aussieht - wenn ich ne hochgenaue Spannzange + Spannmutter nehme und da dann ein Billigfräser dazu wird das vermutlich recht wenig bringen - da müssen dann auch die entsprechenden Fräser rein z.b. JSO-AKE-Leico-Leitz usw.
Die haben die nötige Fertigungspräzision zumindest bei den größeren Dia (20mm Schaft) sind die gewuchtet -
Da der Motor vermutlich in einer Yeti steckt und die eine leichte Bauweise hat wäre ein gut abgestimmtes Fräser/Spannmutter/Spannzangen evtl. ein Vorteil z.b. um Vibrationen zu veringern wobei 10 mm Fräser eher selten starke Vibrationen verursachen - stellt sich nur die Frage ob sich das lohnt - Frästeile mit 1/10 Genauigkeit in großen Mengen werden auf so einer Maschine wohl eher nicht hergestellt- auch kann die Yeti keinen hohen Vorschub usw.
Da die hochpräzise Spannzangen nur 15 Euro Stück weiter kosten und man vermutlich nur 3-6-8 und 10 mm benötigt unterhalten wir uns über 60 Euro.... und da wird es schon etwas.......
 
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