Epoxidharz an Rändern/Kanten verarbeiten

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ww-birnbaum
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Hallo,

In bin gerade in den letzten Zügen meiner Hobelbank Überarbeitung, vielen Dank hier noch mal an Harald für die Hinweise, und möchte einige Risse an den Bankhakenlöchern damit auffüllen.

Wie Dichte ich am Besten die Bankhakenlöcher ab, damit das Harz nicht in die Hakenlöcher tropft? Die Beste Idee die ich bis jetzt gelesen habe war Knetmasse. Bei einer Schicht Klebeband habe ich Angst, dass sich das für Immer mit dem Harz verbindet.

Für ein Paar Tips wäre ich Euch dankbar.

Rudi
 

michaelhild

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Ich nehme Klebeband.
Man muss ja eh Nacharbeiten, beischleifen, dann kann man auch noch evtl. Klebebandreste mit scharfem Messer oder Stemmeisen entfernen.
 

WinfriedM

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Ich nehm beides, je nach Situation: Knete oder Klebeband. Beim Klebeband z.B. Duck-Tape oder Paketklebeband. Bei Klebeband muss man aber aufpassen, dass es wirklich gut und vollständig an der Oberfläche klebt, sonst läuft einem das Harz schnell mal irgendwo durch.
 

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ww-birnbaum
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Bin gerade mit der Zweiten Runde Harz fertig. Aber der Reihe nach.

Das letzte Mal in der Jugend mit Epoxidharz gearbeitet. Also Erfahrung gleich null. Als erstes hatte ich alle Stellen nach aufbrigen des Harzes mit einem Spachtel abgezogen. Im Nachinein totaler Blödsinn. Die Borhlöcher und Macken haben das Harz, vor allem wo Hirnholz offen war, stark aufgesogen, fast alle Löcher musste ich ein zweites Mal befüllen. Genommen habe ich erst mal einen Kunststofflöffel. Offene Leimstellen an der Hinterzange hat das Harz super ausgefüllt. Durch den Kappilareffekt wurde das Harz mehrere Zentimeter weit runter gezogen. Ich versuche mal ein Foto zu machen. An der gezinkten Hinterzange konnte man das wunderbar beobachten.

Zum Abdichten der Bankhakenlöcher hat sich die Knetmasse am besten bewährt. Ein Paar habe ich versuchsweise mit Klebeband abgeklebt. Trotz peniblen Andrücken und reiben hat sich das Harz seinen Weg gesucht. Gott sei dank gleich wieder unten raus getropft. Für die Außenkanten geht Klebeband sehr gut. Ich habe versucht die verrundete Außenecke an der Vorderzange abzukleben und auszugiesen. Das hat erstaunlich gut funktioniert.

Nach dem Schleifen habe ich die eingesackten Löcher noch mal mit Harz gefüllt. Dabei habe ich versucht mit einer Spritze zu arbeiten. Das funktioniert sehr gut. Sauber und schnell. Gleich einen Klecks auf dem Loch oder Macken stehen gelassen weil es bestimmt wieder einfällt. Ich bin gespannt wie es morgen aussieht :cool:

Grüße Rudi
 

WinfriedM

ww-robinie
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Hört sich doch schon ganz gut an.

Ich hab letzte Woche was mit einem etwas älteren Harz und dann noch bei 16 Grad gemacht. War nach 24 Stunden erschrocken, dass das Zeug noch so weich war, dass ich den Fingernagel reindrücken konnte. War mir aber sicher, alles korrekt gemischt zu haben. Nach 2 Tagen bei 20 Grad ist es dann endlich wirklich hart geworden.

Das ist immer das größte Risiko, man muss wirklich penibel ordentlich abwiegen und mischen. Nicht gehärtetes Harz wieder rauszukratzen, ist eine Katastrophe.
 
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