Empfehlung Werkstattabsaugung

grole

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Ich baue meine kleine Kellerwerkstatt (5,6 x 4,3m) gerade um, und möchte eine zentrale Absauganlage (oder Anlagen) einbauen. Im Moment sauge ich die Geräte mit diversen Werkstattsaugern bzw. Haushaltsaugern ab. Es sollte aber bald eine Hobelmaschine kommen, die viel mehr Volume benötigt.

Ich möchte ein Rohrsystem installieren, das ich mittels "blast gates" gleich mehrere Geräte absaugen kann. Ich habe im Moment die üblichen Geräte (TKS, Bandsäge, Bohrmaschine, Kappsäge, Schleifer + Handgeräte), die Anschlüsse unter 50mm haben. Die Hobelmaschine würde 80-100 haben. Ich möchte auch an die Zukunft denken, wobei ich z.B. eine größere TKS mit größeren Anschluss haben könnte.

Dafür habe ich verschiedenen Ideen. Ich hätte gerne eine Empfehlung dazu, was am besten funktionieren würde, bevor ich weiteres Geld investiere:

1. SPA1000 (ca 1000 m3/h - habe ich für wenig Geld bekommen) in einer Ecke an einem Zyklonabscheider angeschlossen. 110mm HT Rohr um den Raum verlegt, mit 45° Abzweigen zu den verschiedenen Stationen. Reduzierung erst an den Geräten, damit der Durchmesser groß bleibt. Die Kurven mit 3x 30° Bögen. Längste Strecke ca. 7m.

2. Wie Nummer 1 aber mit einer stärkeren Anlage, auch in Verbindung mit Zyklon. Wie viel m3/h soll das haben?

3. Zentraler Werkstattsauger + Zyklonabscheider. 50mm HT Rohre zu allen Stationen, bis auf die Hobelmaschine. Die Hobelmaschine entweder mit integrierter Absaugung (HOB260ABS), oder mit der SPA1000 direkt angeschlossen.

Wie ich das sehe, wenn eine größere Absauganlage am Ende der Strecke un Reduzierungen noch richtig saugt, kann man sie auch für kleine Geräte nehmen. Aber ich habe hier gelesen, dass das nicht gut ist. Warum ist das eigentlich?

Danke im Voraus!
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo,

deine Idee hatten schon viele vor dir.

Aber lass dir gesagt sein, du brauchst min. zwei Geräte, für alles kleiner 50mm einen Staubsauger. Den scheinst du schon zu haben.

Für die Geräte mit großerem Anschluss brauchst du eine Absauganlage. Achte hier bitte auf eine mit Filterpatrone, nur die hält den Feinstaub zurück. Auch wenn es etwas Geld kostet, deine Gesundheit sollte dir das wert sein.

Ganz grob, die Absauganlage ist auf großen Volumenstrom ausgelegt. Der Staubsauger auf Unterdruck. Wenn du deinen Staubsauger in einen großen Haufen Späne hältst verstopft der sehr schnell, da kommst du an der Hobelmaschine nicht weit. Anders herum kannst du mit der Absauganlage keine Handgeräte absaugen, wenn du die Leitung verjüngst kommt da nur noch ein laues Lüftchen an.

Wie groß deine Absauganlage sein muss hängt von den Maschinen ab. In der Regel von der Hobelmaschine. Die Maschinenhersteller geben eine min. Volumenmenge an, die solltest du nicht unterschreiten. Die m3/h Angaben von Absauganlagen sind immer direkt an der Maschine ohne Schlauch gemessen. Die Leitungen sollten möglichst kurz sein und möglichst wenig Bögen enthalten, das reduziert die Leistung.
 

grole

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Danke für die Antwort!

Nur dass ich richtig verstehe: die Absauganlage stellt zu wenig Unterdruck her, um die nötige Luftgeschwindigkeit nach einer Verjüngung zu produzieren? Also wenn ich bei einer Absauganlage eine Verjüngung von 100mm auf ca. 30mm für eine Maschine herstelle, auch wenn die das restliche Rohr kurz ist und wenig Bögen hat, saugt sie weniger als wenn ich einen Staubsauger anschließe?

Ich hätte gedacht, dass die Verjüngung die Luftgeschwindigkeit bloß erhöht, und das Ergebnis wäre ungefähr gleich. Das ist wahrscheinlich der klassische Fehler.
 

Helibob

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Yepp, hast soweit richtig verstanden, dass es nicht funktioniert.
Im Detail betrachtet könnte es der Eine oder Andere vielleicht noch genauer/richtiger formulieren - da es aber nix am Ergebniss ändert, ist dies ja eigentlich unrelevant.

Gruß Matze
 

Zahltag

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im prinzip hast du recht. eine absauganlage erzeugt theoretisch einen deutlich größeren volumenstrom. dieser gilt aber nur für den nenndurchmesser, also normal Ø100mm oder ähnliches. reduzierst du auf zb Ø30mm, ist die querschnittsfläche deutlichst kleiner und es gäbe elendige reibungsverluste. der volumenstrom fällt ins bodenlose, auch wenn die fließgeschwindigkeit erstmal steigt. der antrieb ist außerdem dafür ausgelegt, große mengen luft bei relativ niedrigen unterdruck anzusaugen. der niedrige unterdruck verhindert letztenendes dann auch die staubsaugerfunktion...
beim werkstattsauger ist das anders. dessen querschnitt ist relativ gering, der antrieb aber für unterdruck ausgelegt. gute sauger schaffen 4qm³/min (240qm³/h), während absaugungen erst so bei 1000 qm³/h anfangen. die fließgeschwindigkeit ist hoch, weshalb er zb kleineren maschinen wie eine kappsäge die umherfliegende spähne gut einsaugen kann. einen schleifer schafft natürlich jeder sauger im schlaf, da der dreck nicht wegfliegt sondern zwischen maschine und produkt liegt.

lange verlegerohre und sonstige scherze verursachen verluste. je niedriger der querschnitt, desto höher die verluste. für einen werkstattsauger machen lange rohrleitungen deshalb keinen sinn. für die absaugung kann man das hingegen schon machen bei Ø100 querschnitt. nur nicht übertreiben...

an die absauganlage kannst du schon kleinere handmaschinen anschließen, allerdings ist das resultat nicht sonderlich doll.
 

grole

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Nun komme ich schon näher. Vielen Dank. Ich habe mittlerweile auch über das Thema Unterdruck vs. Volumenstrom gelesen.

Ich werde also zwei Systeme betreiben. Für den Sauger hätte ich aber schon gerne feste Leitungen verlegt mit 50mm. Im Moment läuft z.B. ein Kärcherschlauch 5m zwischen TKS und Zyklon, da die Maschine mitten im Raum steht. Außerdem sauge ich den Boden mit demselbem Schlauch + ca. 4m Verlängerung und das klappt. Ich denke, dass wenn die Hauptleitung aus Kunstoffrohr anstatt Schlauch ist, wenigstens bis 2m von der Maschine, sollte das auch gehen. Ich achte aber trotzdem auf die Bögen (3x 30°).

Zur Hobelmaschine: ich habe wie erwähnt die HOB260 im Visier. Die eine Variante (HOB260ABS) hat eine integriere Absaugung, die angeblich nicht schlecht funktioniert. Im Prinzip wäre das geschickt, denn ich könnte die SPA1000 abstoßen. Ich gehe aber davon aus, dass die kleine SPA1000 trotzdem besser saugt, als diese Integrierte. Daher tendiere ich die Variante ohne Absaugung zu kaufen (HOB260EC:emoji_open_mouth: - sie scheint sowieso mehr Maschine zu sein, wobei ich da noch recherchiere. Habt ihr da eine Meinung?
 

zehlaus

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Ich halte die feste Leitungen in einer Hobbywerkstatt (mit den entsprechenden Absaugungungen usw.) für Unsinn, das ist allerdings meine Meinung. Es ist jedoch Tatsache, das jede Rohrleitung die Wirkung des Staubsaugers beispielsweise verschlechtert, bei Winkeln/Bögen reden wir aus der Erinnerung heraus über eine Verlängerung von bis zu einem Meter (nagelt mich nicht fest). Zudem sind die beliebten Abflussrohre, auch wenn die Explosionsgefahr ja sehr umstritten ist, oft schon statisch aufgeladen, ammeln Schmutz und man hat ggf. ein Kribbeln an den Fingern. Für mich ist ein vernünftiger Antstatikschlauch in einer Länge von ca. 4m die Wahl, zusätzlich ein zwischenschaltbarer Zyklon. Der würde im Zusammenhang mit einer Festverrohrung die Saugleistung nochmals verschlechtern. Sauger ist übringens ein Festool CTL26, also nicht unbedingt ein schlechtes Gerät.

Die Spa ist nicht unbedingt die Leistungsfähigste Absaugung, mit dem Originalschlauch funktioniert sie in Kombi mit dem HC260 recht gut. Von einer Profiabsaugung mit Verrohrung usw. ist sie logischerweise weit entfernt. Mein Rat: Keep it simple.
 

Komihaxu

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Es ist jedoch Tatsache, das jede Rohrleitung die Wirkung des Staubsaugers beispielsweise verschlechtert, bei Winkeln/Bögen reden wir aus der Erinnerung heraus über eine Verlängerung von bis zu einem Meter
Das ist so eine Sache, die man ausprobieren muss.
Hier ein paar Bögen, da ein Zyklon, da 2m Schlauch und dort noch 5m - kann gut sein, dass am Ende nicht mehr viel Saugleistung übrig bleibt.

Ich hatte meinen Sauger unter die TKS gestellt. Bei einem ordentlichen Werkstatt-Sauger ist eigentlich kein Zyklon nötig.
 

zehlaus

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Ich halte den CTL26 durchaus für einen guten Werkstattstaubsauger, der Zyklon ist angenehm bei großen Spanmengen. Die vermeintlich Einsparung, man braucht weniger Staubsaugerbeutel muss man sich überlegen, den ein Zyklon komplett mit allem Zubehör kostet ja auch.

Meine Aussagen bezüglich der Leitungen usw. beziehen sich auf Berechnungen von Abgassystemen, da gibt es dann Tabellen für jedes Formteil einen Rechenwert. Gilt aber auch für Absaugungen im übertragenen Sinne.
 

grole

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Danke für die Hinweise und Einsichten. Ich werde ein 50mm System auslegen, aber erst probeweise zusammenstecken und probieren, ob die Saugleistung am Ende ausreicht.

Gruß
 

fessla

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Nr. 1 würde mich mir aus dem Kopf schlagen - 1000m³ ist an sich schon recht schwach, und das auch noch mit festen Rohren und Abzweigen kombiniert, da kommt am Ende nicht mehr viel Saugleistung raus. Da brauchst du dann schon mind. das Doppelte an Leistung!
 

grole

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Hier noch ein Update für alle, die es sich interessieren:

Der Test mit den Rohren durch die Werkstatt zeigte, dass die Saugleistung von meiner Kärcher genauso stark ist, ob am kurzen Schlauch oder am Ende der festen Leitung samt Abzweigen etc. Also habe ich die Leitungen geplant und verlegt. 50mm HT Rohr mit 3x30° für jede Kurve, außer die Abzweige die 45° haben. Die eigentliche Öffnung am Kärcher ist etwas mehr als 50mm, also gibt es bis zur Maschinenanschluss keine Einschränkungen.

Der Kärcher ist in einem schallgedämpften Schrank untergebracht. Darunter ist noch ein Schrank mit dem Zyklon, ein China Nachbau der einwandfrei funktioniert, und dem Blecheimer. Um den Eimer zu leeren, schwenkt der Schrankboden einfach nach unten. Wenn er oben ist, schließt er an den gummierten Ring vom Deckel, der an dem Zyklon hängt. Ein Verschluss ist nicht notwendig, denn der Unterdruck zieht ihn noch fest dran. Dann führen die Leitungen durch die Werkstatt an der Decke und werden mit Halterungen fixiert. Abgesaugt wird momentan die Bandsäge, Band/Tellerschleifer, Bohrmaschine, Kappsäge und TKS. Zudem habe ich einen Anschluss an der Wand für den langen Schlauch für den Boden, und einen über der Werkbank (oder MFT) für Handgeräte.

Ich habe lang überlegt wie ich die Schaltung mache. Mit Master-Slave, wie ich bisher hatte (im Kärcher eingebaut), war nun das Problem, dass ich zusätzlich den Schieber (Blast Gate) aufmachen musste. Vergesse ich den Schieber zu öffnen, saugt die Anlage natürlich nichts. Vergesse ich den Schieber zu schließen und gehe ich zur nächsten Maschine, saugt sie kaum noch was.

Das habe ich erfahren, als ich die Anlage das erste mal angeschaltet habe: kaum Saugkraft. Erst ein Schreck, dass es doch nicht so funktioniert, dann entdeckte ich eine offene Leitung wo ich die Kappe vergessen habe. Ist nur ein Gate offen, saugt die Anlage (meiner Meinung nach) noch besser als mit dem mitgelieferten Schlauch alleine. Ist ein zweites Gate offen, hat man geschätzt keine 50% sondern geschätzt 10%. Das ist aus meiner Sicht auch der Grund, warum viele mit der Absaugung an ihren TKS mit einem geteilten Sauganschluss (Sägeblattgehäuse + Schutzhaube) nicht zufrieden sind. Ein Werkstattsauger kann nur gut an einem Punkt saugen.

Also um das obere Problem zu verhindern, bin ich auf die Idee gekommen, den Sauger über die Blast Gates an sich zu steuern. An jedem Blast Gate ist ein Mikroschalter, der zugedruckt ist wenn der Schieber zu ist. Angeschlossen ist ein 3V Netzgerät. Alle Mikroschalter sind parallel geschaltet, öffne ich ein Schieber, läuft der Strom. Ich habe dafür Telefonleitung benutzt. Der Schieber muss auch vollständig zu sein, um den Sauger auszuschalten. Das verhindert, dass ein Gate offen bleibt, denn sonst würde der Sauger weiterlaufen. Der 3V Kreis ist an einem 0-24V auf 0-380V Relais angeschlossen, auf auf der andere Seite eine Steckdose für den Sauger. Alles funktioniert seit einem halben Jahr einwandfrei.

Das war mit Abstand die beste Verbesserung die ich in der Werkstatt gebaut habe. Ich muss nicht mehr mit mehreren Sauger arbeiten oder einen durch die Werkstatt schleppen der immer im Weg steht. Zudem sind die Schläuche immer angeschlossen und ich muss sie nicht mehr zwischen Maschinen teilen. Das Ergebnis ist viel weniger Staub und eine ordentliche Absaugung überall, wo ich sie brauche. Das ganze System kann ich jederzeit mit wenig Aufwand beliebig ändern oder erweitern.

Ach so, der Hobel. Es ist doch eine kleine Dickenhobel geworden und nicht die Holzmann. Ich habe ihn zwar mit einem 50er Schlauch an der Anlage angeschlossen gehabt: funktioniert, wenn nicht alles abgesaugt wird. Da ich aber sowieso die SPA1000 hatte, benutze ich diese für den Hobel. Sie hängt sonst an der Wand oben, wenn ich sie nicht brauche. Ich denke dass ist sinnvoll, denn der Eimer sonst schnell voll wäre. Aber wie gesagt, mit dem Zyklon würde es für kleinere Mengen auch gehen. Ohne Abscheider ist es aber nicht zu denken.

Ich kann also persönlich die festen Leitungen auch für kleine Werkstätte empfehlen. Falls es sich jemanden interessiert, kann ich auch Fotos hochladen.

Schöne Feiertage
 

Toenne

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Ich halte die feste Leitungen in einer Hobbywerkstatt (mit den entsprechenden Absaugungungen usw.) für Unsinn, das ist allerdings meine Meinung. Es ist jedoch Tatsache, das jede Rohrleitung die Wirkung des Staubsaugers beispielsweise verschlechtert, bei Winkeln/Bögen reden wir aus der Erinnerung heraus über eine Verlängerung von bis zu einem Meter (nagelt mich nicht fest).
Nun, ich habe die Hobbyecke meiner Frau gerade frisch mit 50er HT-Rohr verrohrt. Sauger ist ein Nifilsk Alto Aero 25 dessen Wellschlauch sie bislang jeweils an die benutzte Maschine (Bandsäge, Dekupiersäge, Tellerschleifer) anschliessen musste. Umständlich und eher saugschwach.
Nun ist der Sauger mit einem kurzen Stück 50er Wellrohr an die HT-Verrohrung angeschlossen. Die Abgänge lassen sich mit selbst gebauten Drehschieberanschlüssen öffnen und schliessen. Das letzte Stück zur Maschine ist dann wieder 50er Wellrohr. Die Gesamtlänge dürfte etwas länger sein als der vorherige Schlauch.
Abgesehen davon dass das Handling nun um Welten komfortabler ist hat auch die Saugleistung massiv zugenommen. Einerseits natürlich weil der 50er Durchmesser grösser ist als der vom Saugerschlauch, andererseits weil die Rohre innen glatt sind und daher weitaus weniger Strömungswiderstand bieten. Und was die Bögen angeht: Ein Saugerschlauch dürfte in den seltensten Fällen schnurgrade zur Maschine führen :emoji_wink:.
Ich habe mal zwei schnelle Bilder gemacht. Das eine zeigt den Sauger mit dem kurzen Wellrohranschluss der auf ein HT-Rohr unterhalb der Tischplatte führt, das andere die Verrohrung die von unten durch die Tischplatte führt und von da zu dem Maschinen.
Die Verrohrung hätte ich natürlich bei den Maschinen wieder ein Stück nach unten führen können es mit Wellschlauch weitergeht, da meine Göttergattin aber die Maschinen immer wieder mal herumrückt ist etwas mehr Schlauch praktischer.
 

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Toenne

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Eigentlich ganz simpel.
Die Einzelteile:



Aus dem Sperrholzbrettchen dass den eigentlichen Schieber bildet habe ich an der Bandsäge mit einer Kreisschneidvorrichtung den drehbaren Teil ausgeschnitten. Dabei aufpassen dass man nicht zu weit schneidet da der 'Rest' ebenfalls benötigt wird. Also den Viertelkreis sägen, dann das gerade Stück und zu guter Letzt noch ein Stück ausklinken und abrunden (warum seht ihr gleich). Die beiden Blöcke sind 20mm Leimholz, mit einem guten Forstnerbohrer die 50mm Bohrungen eingebracht und dann passen die HT-Rohre absolut stramm und müssen nicht zusätzlich verklebt werden.

So sieht das Innere geschlossen aus...



...und so offen:



Da sieht man dass das ausgeklinkte Stück als Anschlag dient.

Nach dem Zusammenbau habe ich noch ein Sperrholz auf die in obigen Bildern untere Stirnseite geleimt, das dient als Montageflansch. Daher genügt es auch die Rohre zu stecken da sie keine Last aufnehmen müssen.
Zum besseren Greifen noch ein beidseitig angefastes und genutetes Holzstück aufgeleimt und dann sieht das an der Wand dann so aus:




Was sich auf Dauer noch zeigen muss ist, ob sich im Inneren Staub sammelt der möglicherweise den Schieber blockiert. Das lässt sich dann aber schnell beheben indem die Schraube rausgedreht und der Schieber einfach herausgezogen wird.

Warum überhaupt diese Bauart und nicht die weitaus einfachere als Linearschieber?



Nun, der Platzbedarf auf der Wand ist weitaus geringer, wie im Bild im vorherigen Beitrag zu sehen für mich ein wichtiger Punkt.
Wer diesbezüglich keine Probleme hat fährt mit dem Linearschieber sicher besser. Weitaus einfacher herzustellen und keine Probleme mit Staub der sich festsetzen könnte.
 

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grole

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@Toenne : Deine Drehschieber gefallen mir ganz gut. Ich kenne auch das Problem mit dem Platz. Das Design könnte bei mir in ein paar Ecken sehr hilfreich sein!

Hier einige Fotos in chronologischer Reinfolge. Falls jemand meint, er sieht doppelt, da muss ich was erklären. Um die Beschreibung zu vereinfachen habe ich oben nicht erwähnt, dass ich eigentlich zwei parallele Sauger benutze. Warum? 1. Ich hatte schon zwei (gut, der eine ist seitdem abgeraucht. Er kam mit dem Haus und war eigentlich nicht gut) 2. Ich habe bei Frank's Shed gesehen, wie er bei manchen Maschinen an 2 Punkten absaugt. Da ich schon wusste dass das Aufteilen nicht funktioniert, fand das schon eine gute Idee. Im Moment sauge ich teilweise bei der TKS an zwei Punkten, und manchmal an der Tischfräse.

viele Grüße
 

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Toenne

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@grole
Im letzten Bild ist transparenter Spiralschlauch zu sehen. Ich suche noch welchen in 50mm und 100mm, er sollte möglichst flexibel sein und - da wirds spannender - sich auch leicht ein Stück stauchen lassen bzw. sich von selbst etwas zusammenziehen. Letzteres ist bei deinem Schlauch wohl nicht der Fall? Kannst du Typ und Bezugsadresse nennen? Oder würdest du ihn im nachhinein nicht empfehlen?
Danke!
 

grole

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Das ist der hier. Er ist super. Sehr robust. Lasst sich stauchen aber springt wieder in Form. Zusammenziehen tut er auch sofort wenn man das Ende beim saugen blockiert. Achtung auf die Länge: sie wird im leicht gestiegeng Zustand gemessen, also ungespannt ist er immer etwas kürzer als bestellt. Das steht auch in der Beschreibung.
 
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