Empfehlung Feuchtemesser

Hondo6566

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Hallo,
kann mir jemand einen Feuchtigkeitsmesser empfehlen der halbwegs bezahlbar und halbwegs (oder besser) genau ist? Möchte damit nur Holzfeuchte messen. Es gibt ja zig zig verschiedene Geräte, doch welche taugen wirklich?
 

michaelhild

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Ich hab nen Laserliner Moisture Master.
Kapazitive Messung, deutsche Bedienung und Holzarten. Habe ich mit einem vier mal so teuren Messgerät von einem Bekannten verglichen, bis auf so 0,2, bis 0,3% identische Messwerte.
Kann ich empfehlen.
 

hobbybohrer

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Hallo,
Bei Messgeräten nichtelektrischer Größen ist Greisinger immer meine erste Adresse. Ich habe das GMR110, allerdings keinen Vergleich.
Grüße Richard
 

gand-alf

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Hallo,
habe das gleiche wie Michael. Ist m.E. sehr ok für den Preis. Hat keine Spitzen zum Eintreiben in das Holz. Dafür aber eine gute Liste unterschiedlicher Material-Kennlinien, auch aus dem Bau-Bereich. Habe damit auch schon Kalksandstein und Beton im Keller gemessen. Passte durchaus mit dem Profigerät des Spezialisten - kann aber Zufall sein.
Für Greisinger hat mein Geld nicht gereicht - oder ich habe falsch geguckt.
Gruß
Reinhard
 

carsten

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Hallo

sowas wie der Inbegriff des Holzfeuchtemessgerätes ist die Gann hydromette (OK ist inzwischen eine ganze Baureihe).
Ein anderer weit verbreiteter Hersteller ist merlin oder auch trotec.
 

Hondo6566

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Keine Spitzen? Wie soll das funktionieren? Und wie genau ist das dann?
der Greisinger ist ab 114,- zu haben, der Laserliner Compakt ab 100,-
Also mit Spitzen ist mir da irgendwie schon lieber.
Der Gann hydromette BL Compact S ist im Preis wie der Greisinger.

Aber welchen zum Teufel soll ich mir jetzt holen?
 

michaelhild

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Keine Spitzen? Wie soll das funktionieren? Und wie genau ist das dann?

Also mit Spitzen ist mir da irgendwie schon lieber.

Hab ich doch geschrieben. Kapazitiv.
Deutliche Vorteile gegenüber Spitzen. Keine Beschädigung vom Holz und Messung IM Material und nicht nur an der Oberfläche.
Nachteil: Die Oberfläche muss einigermaßen glatt und eben sein.
 

brubu

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Hallo
Die technischen Daten genau lesen, da steht teilweise bei Holz eine Genauigkeit von +- 2%, das scheint mir sehr ungenau oder der Hersteller gibt
absichtlich eine grosse Toleranz an damit er fein raus ist.
Gruss brubu
 

tomholz

ww-nussbaum
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ich habe vermutlich seit 15 Jahren ein Gann Hydromette H35 und bin sehr zufrieden damit, habe es auch schon mehrmals mit anderen Profi Geräten verglichen da waren nur gleiche Abweichungen
einmal etwas mehr ausgeben und dann hat man lange Freude daran
erfreulich dass ich glaube bisher nur 2-mal die Batterie wechseln musste, die hält sehr lange
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Aber welchen zum Teufel soll ich mir jetzt holen?

Zum Teufel :emoji_smiling_imp: keins :emoji_money_mouth: . Ich habe auch mehrere ( teure und auch billige ) . Sie zeigen alle mehr oder weniger genau an . Die Messwerte dieser Schätzeisen sind meist relativ aber selten absolut :emoji_thinking: . Billiger und absolut genau ist eine Darrprobe (in der Mikrowelle) . Zugegeben zeitlich etwas aufwendiger . Wenn es mal schneller gehen soll , dann halt so >

 

DasM

ww-kiefer
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Was ist denn generell von Geräten zu halten die z.B. mittels Kugelköpfen und Hochfrequenz die Werte ermitteln. Sowas sieht man z.B. im Baubereich häufiger.
Könnte man mit so einem Gerät nicht auch Holz messen?
 

Mitglied 24010 keks

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Die technischen Daten genau lesen, da steht teilweise bei Holz eine Genauigkeit von +- 2%, das scheint mir sehr ungenau oder der Hersteller gibt
absichtlich eine grosse Toleranz an damit er fein raus ist.
Also bei der Genauigkeitsangabe handelt es sich um +- 2% Holzfeuchte. Das wird selbst bei den ganz teuren Gann oder Testo Messgeräten so angegeben. Das ist auch absolut korrekt so - genauer geht einfach nicht da die "Messung" von zu vielen variablen, bei der Messung nicht ermittelbaren, Parametern abhängt.
Genauigkeit der "Messverfahren" absteigend sortiert. Darrprobe, widerstandsbasiertes Messverfahren (Rammelektroden) und dann kapazitive Messverfahren.
Ich würde immer ein widerstandsbasiertes Messverfahren bevorzugen und da auch ein wenig Geld ausgeben. Qualitätsmerkmal für ein gutes Messgerät ist Temperaturkompensation, zumindest in Tabellenform, und Holzartenkompensation, zumindest in Tabellenform. Sonst taugt es wirklich nur zum Brennholz messen.
Kapazitive Messverfahren halte ich beim Holz höchstens für Gutachter für erste Abschätzungen für sinnvoll. Das sind reine Schätzungen und von so dermaßen vielen Störfaktoren beeinflusste "Messwerte".

Gruß Daniel
 

WinfriedM

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Also bei der Genauigkeitsangabe handelt es sich um +- 2% Holzfeuchte. Das wird selbst bei den ganz teuren Gann oder Testo Messgeräten so angegeben. Das ist auch absolut korrekt so - genauer geht einfach nicht da die "Messung" von zu vielen variablen, bei der Messung nicht ermittelbaren, Parametern abhängt.

Wobei da auch noch wichtig ist, wie hoch die Wiederholgenauigkeit ist. Mit meinem Gerät messe ich z.B. bei einem Stück Holz 14,0%. Das kann ich mehrfach wiederholen und der Wert schwankt vielleicht zwischen 13,9 und 14,1%. Die Genauigkeit ist dann recht hoch für relative Veränderungen, wenn ich also wissen will, wie viel trockener das Holz nach 4 Wochen ist. Wenn ich z.B. sehe, dass mein Gerät bei einem Stück Holz im Innenraum 14,0% anzeigt und in 8 Wochen immer noch, dann weiß ich, dass die Ausgleichsfeuchte erreicht ist, allerdings die 14% eher nicht stimmen.

Generell gilt: Je trockener, um so ungenauer werden die Teile, weil der Widerstand dann extrem hoch ist und man so hohe Widerstände nur noch schwer messen kann bzw. viele Einflussfaktoren den Wert verändern. Das gilt aber nur für die direkt messenden Geräte, nicht für die Kapazitiven.
 

brubu

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Die billigen haben teilweise sehr kurze Messspitzen. Mit dem guten, alten, teuren Gann kann es auch Ueberraschungen geben obwohl die wartungsfrei sein sollen. Bei einer Lieferung bemängelten wir eine zu hohe Feuchte, dann kam der AD des Lieferanten mit seinem Gerät und wir stellten fest, dass
unser Gann über die Jahre zu hohe Werte anzeigte. Also zum Händler, der stellte mit seiner einfachen Einrichtung eine zu grosse Abweichung fest,
schlussendlich Reparatur und Kalibrierung beim Hersteller. Zur Kontrolle sollte man vermehrt Darrproben machen, aber wer macht das schon?
Gruss brubu
 

schrauber-at-work

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Wie geschrieben, mein Schorni schwört drauf. Definitiv besser als alle Discounter und sonstige Geräte im Niedrigpreis Segment.
Testo hat ja schon einen gewissen Ruf was Messtechnik angeht, glaub kaum das die Schwarzwälder Mist verkaufen.
Testo macht bei uns im Betrieb auch die komplette Prüfmittel Überwachung, funktioniert immer zufriedenstellend.

Gruß SAW
 

Hondo6566

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War auch ironisch gemeint der Satz in Klammern. Kenne die Firma Testo selbst, bin ja fast auch ein Schwarzwälder.
Wird schon passen.
 
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