Empfehlung für Forstnerbohrer-Verlängerung

Prototypelab

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Hallo Zusammen,

ich hatte mir schon vor über einem Jahr mal 2 Verlängerungen (8 und 10mm Schaft) von Fisch-Tools gekauft gehabt, um tiefe Löcher in Baumstämme für Schwedenfeuer zu bohren. Hatte dann aber von einem Bekannten entsprechend große Schlangenbohrer mir ausleihen können, somit kamen die Verlängerungen nie zum Einsatz. Nun wollte ich die Verlängerung verwenden, um möglichst gerade 20mm Lochreihen mit meinem Bohrständer in die Werkplatte zu bohren. Der Wabeco Bohrständer kommt leider nicht tief genug runter, daher die benötigte Verlängerung.

Jetzt musste ich mit Entsetzen feststellen, dass beide Verlängerungen derartig eiern bzw. eine Umwucht haben, dass ich wohl niemals mit der Zentrierspitze den anvisierten Punkt auf der Platte treffen werde. Die Verlängerungen sind quasi neu, nicht verwendet und sind mir auch nie runtergefallen. Man muss zugeben, mit 300mm Länge sind die Verlängerungen auch nicht gerade kurz, aber die sehen aus, als wurden die auf der Drehbank angefertigt und sollten daher eigentlich gerade sein. Ich habe die Verlängerungen auch mit anderen Bohrmaschinen und Akkuschraubern getestet, die Umwucht/das Eiern tritt mit jeder Maschine auf.

Kann mir jemand andere Verlängerungen bis 150mm Länge empfehlen, die von besserer Qualität sind als die von Fisch? Ich besitze Fisch-Forstnerbohrer der Black-Shark Serie, falls das relevant ist zu wissen.

Eventuell ist das auch normal bei Verlängerungen über 300mm Länge?

Viele Grüße
 

moriko

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Hallo …,

hast Du noch andere Alternativen z.Bsp. Oberfräse Das mit den Verlängerungen ist wahrscheinlich nicht so die erste Wahl.
Wie stark ist das Material, was durchgebohrt werden soll? Beschreibe das mal näher und Dir kann zielführend geholfen werden.

Einen „normalen“ Wabeco Bohrständer kann man doch eigentlich bis fast auf die Grundplatte absenken. was hast Du für ein Modell, dass Du so lange Bohrer benötigst?

Gruss Marco
 

Prototypelab

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Danke für die Antwort. Ich besitze auch eine Dewalt DW622 Oberfräse und hatte auch erst überlegt, einen entsprechenden Fräser mit Grundschneide zu nehmen. Aber durch die 40mm Buchenplatte werde ich wohl damit nicht kommen und ich bin mir nicht sicher, wie lange die Grundschneide den ganzen Löchern standhält.

Ich besitze einen recht aktuellen Wabeco Bohrständer mit 1000mm Säule (Dezember 2022 gekauft) die Bohrmaschine ist eine Metabo BEV1300-2 mit getauschten Bohrfutter (Supra-S).
 

moriko

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Also ich hatte auch mal einen Wabeco … da konnte ich den Bohrkopf doch einfach lösen und nach unten bewegen. Warum soll das bei Deinem nicht gehen? Dazu die Säule nach hinten drehen und den Ständer irgendwie auf die zu bohrende Tischplatte festzwingen.

Oder stehe ich auf dem Schlauch?

Das mit dem Fräsen ist so ohne weiteres bei Deiner Tischplattenstärken nicht möglich. Den 20 mm Sprialnutfräser den ich kenne/verwende hat eine Nutzlänge von 25 mm. Sonst macht sich dieser Fräser super…
 

Prototypelab

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Einen „normalen“ Wabeco Bohrständer kann man doch eigentlich bis fast auf die Grundplatte absenken. was hast Du für ein Modell, dass Du so lange Bohrer benötigst?
Das ist richtig, bis zur Grundplatte geht es sehr nah ran, aber ich möchte ja später damit direkt in die Werkplatte bohren und da brauche ich eine Verlängerung.
IMG_0357.jpeg IMG_0358.jpeg
 
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moriko

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Oh je … sorry … so hatte ich es nicht mehr in Erinnerung.

Ja … nun gibt es noch einige Möglichkeiten mit diverser Bandbreite an Genauigkeit und Kosten. Ich denke aber das System mit Verlängerung von Forstner-Bohrern wird systembedingt immer größere Rundlaufungenauigkeiten mit sich bringen. Vielleicht genügt Dir schon ein Hartholzbrett mit einem 20 mm Loch, der den Forstner einschl. Verlängerung erstmal führt. Im neuen Bohrloch wird der Forstner dann nicht mehr eiern. Vielleicht ist das der leichteste und schnellste Weg zur Lösung Deines Problems ohne weitere Ausgaben.

Oder halt aus dem Ständer wie auf dem Bild so tief wie möglich und dann im zweiten Schritt mit Verlängerung.

Gruss Marco
 

Guido

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Ich nutze seit vielen Jahren die Forstnerbohrer und passenden Verlängerungen von Famag, ebenfalls auf dem Wabeco-Bohrständer. Das funktioniert prima und auch der Rundlauf ist sehr gut. In diesem Video von mir zum Bau einer Roubo-Hobelbank nutze ich z. B. diese Kombi mit einem großen 38 mm Forstnerbohrer (beginnt bei Min: 4:47).

https://www.youtube.com/watch?v=pNgcNu1Lfs8&t=285s

Nächsten Sonntag gibt es das letzte Video zum Bau und dort bohre ich die 19er Löcher in der Bankplatte (also das, was du auch vor hast) ebenfalls mit dem "gedrehten" Wabeco, sowie mit einem Famag Forstnerbohrer samt passender Famag Verlängerung. Also ich bin mit Beidem sehr zufrieden.

Viel Erfolg und beste Grüße

Guido
 

Prototypelab

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Oder halt aus dem Ständer wie auf dem Bild so tief wie möglich und dann im zweiten Schritt mit Verlängerung.
Ja das wäre wohl eine Variante. Hab bloß schiss, dass sich das Eiern dann auf das Lager der Bohrmaschine negativ auswirkt, sobald der Bohrer dann geführt wird. Ich habe auch kein Problem, etwas Geld in die Hand zu nehmen, für eine Komfortable gute Lösung.

Aber dein Ansatz gefällt mir, was ist, wenn ich erstmal soweit in die Platte bohre wie ich komme, dann mit einem 13mm Holzbohrer zentrisch komplett durchbohre und anschließend mit einem Bündigfräser das Loch auf die 20mm vergrößere. Wäre dann nur verdammt zeitaufwendig und es wären sehr viele Schritte bis zum Ziel.

Über eine schnellere Lösung wäre ich dankbar. Ich hatte auch schon mal über das UJK Parf Guide system nachgedacht, aber das ist mir zu teuer. So oft werde ich kein Lochraster erstellen für die Werkbank.

Viele Grüße
 

Prototypelab

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Dann besorge dir einen Famag Bohrmax lang 1623.
Der ist statt 90 mm wie dein Fisch, 130 mm lang.
Und kostet soviel wie eine Verlängerung, hat aber dann einen besseren Rundlauf.
https://www.feinewerkzeuge.de/bormax1623.html
Das wäre eine Lösung, wusste nicht, dass es die auch so lang gibt. Ich messe noch mal nach, ob es wirklich reichen würde.

Ich nutze seit vielen Jahren die Forstnerbohrer und passenden Verlängerungen von Famag, ebenfalls auf dem Wabeco-Bohrständer. Das funktioniert prima und auch der Rundlauf ist sehr gut. In diesem Video von mir zum Bau einer Roubo-Hobelbank nutze ich z. B. diese Kombi mit einem großen 38 mm Forstnerbohrer (beginnt bei Min: 4:47).

https://www.youtube.com/watch?v=pNgcNu1Lfs8&t=285s

Nächsten Sonntag gibt es das letzte Video zum Bau und dort bohre ich die 19er Löcher in der Bankplatte (also das, was du auch vor hast) ebenfalls mit dem "gedrehten" Wabeco, sowie mit einem Famag Forstnerbohrer samt passender Famag Verlängerung. Also ich bin mit Beidem sehr zufrieden.

Viel Erfolg und beste Grüße

Guido
Ein bisschen ärgere ich mich jetzt, dass ich ein Fisch-Satz mal gekauft hatte, wenn bei Famag die Verlängerung besser verarbeitet zu sein scheint. Wobei, gegen die Forstnerbohrer von Fisch an sich, kann ich überhaupt nichts negatives berichten, die sind super und halten lange durch.

Weißt du, ob die Verlängerung auch mit Fisch-Forstnerbohrer funktioniert. Habe gerade gesehen, die gibt es auch mit 8mm Innendurchmesser und 80 oder 125mm Länge, was mehr als ausreichend ist.
 
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elchimore

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Hallo,
die einfache Lösung wäre, mit dem vorhandenen Bohrer so tief bohren wie es geht und den Rest dann freihändig. Da ist ja dann schon ausreichend Führung vorhanden.

Es grüßt Johannes
Oder wenn die Bohrtiefe ohne Verlängerung nicht mehr reicht versuchen mit Verlängerung weiterzubohren. Jetzt hat der Bohrer dann ja auch eine Führung. Käm auf einen Versuch an, ob die Verbindungen "weich" genug sind um die Unwucht aufzufangen.....
Grüssle Micha

PS: meine Famag Verlängerungen waren bislang auch unauffällig....
 

Prototypelab

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Oder wenn die Bohrtiefe ohne Verlängerung nicht mehr reicht versuchen mit Verlängerung weiterzubohren. Jetzt hat der Bohrer dann ja auch eine Führung. Käm auf einen Versuch an, ob die Verbindungen "weich" genug sind um die Unwucht aufzufangen.....
Grüssle Micha

PS: meine Famag Verlängerungen waren bislang auch unauffällig....
Das habe ich gestern an ein Stück Holz probiert, die ganze Bohrsäule/Bohrmaschine fängt dann an zu vibrieren. War jetzt nicht sehr vertrauenserweckend. Auch wenn man die Verlängerung mal freihändig für eine andere Aufgabe verwenden möchte, ist das ganz schön unangenehm in den Händen.
 

Guido

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Weißt du, ob die Verlängerung auch mit Fisch-Forstnerbohrer funktioniert. Habe gerade gesehen, die gibt es auch mit 8mm Innendurchmesser und 80 oder 125mm Länge, was mehr als ausreichend ist.
Da ich keine Fisch-Forstnerbohrer besitze, kann ich dir nicht genau sagen, ob das passt, aber ich denke schon, weil es sich ja um eine zylindrische Schaftaufnahme in der Verlängerung handelt.

Gruß Guido
 

Stefan_B_Z

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... Ein bisschen ärgere ich mich jetzt, dass ich ein Fisch-Satz mal gekauft hatte, wenn bei Famag die Verlängerung besser verarbeitet zu sein scheint. ...
Nur ein kleiner Hinweis, bevor Du Geld für neue, andere Verlängerungen ausgibst.

Vor Jahr und Tag hatte ich mal ein ähnlich gelagertes Problem. Ich konnte keine Bohrungen mit längeren Bohrern machen, weil alles eierte. Es handelte sich übrigens wie bei Dir um eine Metabo Bohrmaschine im Wabeco-Bohrständer.

Auch teure, erstklassige Bohrer eierten, wenn sie denn einigermaßen lang waren. Der Befund war, dass die Bohrer zwar zentrisch, aber im leichten Winkel zur Drehachse eingespannt wurden. Der Verdacht fiel zunächst aufs Bohrfutter. Aber ein Austausch gegen ein ein Röhm-Futter brachte keine Linderung. Die Welle der Borhmaschine ist nicht krumm, so sagt es die Messuhr. Ich gehe davon aus, dass irgendwas mit dem Wellengewinde für die Aufnahme des Bohrfutters nicht stimmt, sodass das Bohrfutter mit einem Winkelfehler aufgeschraubt wird. Mittlerweile habe ich eine Fein-Bohrmaschine im Wabeco-Ständer. Und die hat einen perfekten Rundlauf. Darin kann ich beliebig lange Bohrer einspannen.

Soll heißen: Bevor Du die gescholtenen Fisch-Verlängerungen in die Tonne wirfst, prüfe doch bitte erst den Rundlauf Deiner Maschine. Spanne irgendwas möglichst Langes ins Bohrfutter und schau, ob die Spitze rund läuft. Erst dann weißt Du, ob es wirklich Deine Verlängerungen sind, welche den ganzen Mist verursachen.

- Stefan
 

FredT

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Als gelernter Metaller sag ich ja immer, daß es nichts gäbe, was sich nicht richten ließe; Drähte, Wellen, Waffenläufe....
 

Lorenzo

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Bevor Du die gescholtenen Fisch-Verlängerungen in die Tonne wirfst, prüfe doch bitte erst den Rundlauf Deiner Maschine.
Ich hab die Verlängerung von Fisch und die läuft wunderbar rund. Muss noch nix heißen, aber bei mir 1von1 gut, bei dir 2von2 schlecht, da ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering dass es bei dir an was anderem liegt.
 

Prototypelab

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Nur ein kleiner Hinweis, bevor Du Geld für neue, andere Verlängerungen ausgibst.

Vor Jahr und Tag hatte ich mal ein ähnlich gelagertes Problem. Ich konnte keine Bohrungen mit längeren Bohrern machen, weil alles eierte. Es handelte sich übrigens wie bei Dir um eine Metabo Bohrmaschine im Wabeco-Bohrständer.

Auch teure, erstklassige Bohrer eierten, wenn sie denn einigermaßen lang waren. Der Befund war, dass die Bohrer zwar zentrisch, aber im leichten Winkel zur Drehachse eingespannt wurden. Der Verdacht fiel zunächst aufs Bohrfutter. Aber ein Austausch gegen ein ein Röhm-Futter brachte keine Linderung. Die Welle der Borhmaschine ist nicht krumm, so sagt es die Messuhr. Ich gehe davon aus, dass irgendwas mit dem Wellengewinde für die Aufnahme des Bohrfutters nicht stimmt, sodass das Bohrfutter mit einem Winkelfehler aufgeschraubt wird. Mittlerweile habe ich eine Fein-Bohrmaschine im Wabeco-Ständer. Und die hat einen perfekten Rundlauf. Darin kann ich beliebig lange Bohrer einspannen.

Soll heißen: Bevor Du die gescholtenen Fisch-Verlängerungen in die Tonne wirfst, prüfe doch bitte erst den Rundlauf Deiner Maschine. Spanne irgendwas möglichst Langes ins Bohrfutter und schau, ob die Spitze rund läuft. Erst dann weißt Du, ob es wirklich Deine Verlängerungen sind, welche den ganzen Mist verursachen.

- Stefan
Tatsächlich könnte hier der Hund begraben sein. Mir ist vorher auch bewusst gewesen, dass ein Bohrfutter mit UNF 1/5-20 Gewinde nicht mit einem B16 zum Beispiel mithalten kann, was den Rundlauf angeht, wusste aber nicht, ab wann sich das bemerkbar machen würde. Gibt auch nicht so viele Bohrmaschinen mit anderen Bohrfutteraufnahmen, mir würde da jetzt nur eine Fein einfallen, aber die war mir mit über 500 Euro zu teuer gewesen und der Spannhals passte nicht ohne weiteres in die Aufnahme vom Wabeco.

Leider habe ich keinen Prüfstift mit Messuhr da. Ich werde mal ein Video machen dazu, damit man das optisch beurteilen kann.
 

Lorenzo

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Ach ja, bei mir war das ganze in ner Flott TB13 eingespannt. Bei der kann man den Kopf in der Höhe verstellen und drehen, und ich hab die im Prinzip wie nen Boden auf die Werkbank gestellt, die Bodenplatte mit ner zwinge fixiert und so verwendet wird du deinen Bohrständer im zweiten Bild in Beitrag #5

19mm Löcher die Verwendung von Holdfasts. Inzwischen würde ich einmal so tief bohren wie es ohne Verlängerung geht, und den Rest per Hand mit Akkuschrauber machen. Ne richtig gute Führung hat man zwar mit einem Forstnerbohrer nicht, aber ne gute optische Kontrolle. Der schafft muss schön in der Mitte vom schon gebohrten Loch laufen, dann passt das.
 

Prototypelab

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So hier ist das Video. Wenn ich es euch erzählen würde, würdet ihr es nicht glauben, aber schaut selber.

PS: da ich das Video gerade erst hochgeladen habe, dauert es eine Weile, bis die bessere Qualität verfügbar ist. Und bitte missachtet das Chaos auf dem Tisch dahinter.
 

Batucada

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Auf'm Land und nicht in der Stadt
Bei 00:40 (Spiralbohrer für Metall mit 13 mm) ist am oberen Bildrand im Bereich des Bohrerschaftes der Schlag deutlich zu sehen. Nicht das der Bohrer einen Schlag hätte, das ist auszuschließen, das Bohrfutter läuft jedenfall nicht rund!!
 

Stefan_B_Z

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Sehr schön dokumentierter Ansatz, um den Fehler einzukreisen. Klasse.

Wichtig ist die Bohrerspitze.

Die Zentrierspitze des 13 mm Holzbohrers gleich zu Beginn wäre für mich schon mal ein guter Anhaltspunkt. Soweit ich es im Video erkennen kann, läuft sie sauber mittig. Das spricht für gute Genauigkeit von Bohrmaschine plus Futter.

Die Kombination des 20er Forstnerbohrers mit 250er FAMAG Verlängerung ab 2':26'' zeigt ebenfalls eine gut mittig laufenden Zentrierspitze. Das kriegt man bei dieser beachtlichen Gesamtlänge mit einem eiernen Bohrfutter nicht hin.

Im absoluten Kontrast dazu die Fisch-Kombi ab 2':57''. Auch ohne Bezug auf die Zentrierspitze erkennt man gut, dass die gesamte Anordnung bereits oberhalb des Bohrers im Bereich der Verlängerung einen Winkelfehler hat und eiert.

Für mich sieht das im Ergebnis so aus, dass Bohrmaschine und Futter in Ordnung sind, und dass zumindest diese eine Fisch-Verlängerung Schrott ist.

- Stefan
 
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Prototypelab

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Erstmal vielen Dank für euer Feedback! Ich bin tatsächlich geteilter Meinung. Manchmal hab ich das Gefühl, dass das Bohrfutter nicht richtig gerade einspannt. Aber dann sieht man, wie das schon angemerkte Beispiel von Stefan, dass die 250mm Verlängerung von Famag mit Forstnerbohrer sehr gut läuft, trotz der Länge. Bei den kürzeren Verlängerungen Sieht das nicht ganz so gut aus, aber ich glaube, die Verlängerungen laufen gerade und ich habe nur den Forstnerbohrer etwas schief in die Verlängerung eingespannt. Ich hatte das Video gestern zwischen Feierabend und Abendbrot gemacht, es musste schnell gehen. :emoji_slight_smile:

Ich denke wir sind alle einer Meinung, dass die Fisch Verlängerung mit id=8mm Müll ist und die nicht gezeigte Verlängerung mit id=10mm sieht genau so aus. Keine Ahnung ob ich hier Montagsprodukte ergattert hatte oder irgendwelche, nicht deklarierte Rückläufer, die wiederverkauft wurden. Es wurde ja hier schon angemerkt, dass die Verlängerungen von Fisch auch einen geraden Lauf haben können.

Ich werde bei den Famag Verlängerungen bleiben und die Möglichkeit, unterschiedliche Längen davon zu haben, finde ich super. Ich werde aber vorher noch mal die kürzeren Verlängerungen in Ruhe testen. Das Bohrfutter werde ich auch nochmal ausbauen und begutachten und ggf. auch das originale Zahnkranzbohrfutter dem gegenüberstellen.

Eine Messuhr und einen Prüfstift werde ich mir zur Sicherheit auch noch besorgen. Eine Messuhr wollte ich zum Einstellen der Kreissäge sowie noch kaufen. Kann mir da jemand eine empfehlen, die preislich im Rahmen ist? Ich betriebe das ganze schließlich als Hobby und will/muss keine 200-400 Euro oder mehr dafür ausgeben, bin ja auch kein Metaller.

Vielen Dank für eure Hilfe bisher und viele Grüße
Tobias
 
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