Elektro-Knobelei

odul

ww-robinie
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Ich bastele gerade an einer Steuerung für Sperrschieber. Das erste Teil sieht so aus:
1714565075879.png

In Aktion sieht man es hier (wobei mit die vorgeschaltete Reklame auf die Nuss geht):
https://www.youtube.com/watch?v=u4yoOjolSyg

Rechts sind zwei Nockenschalter (verdeckt), die bei "auf" und "zu" abschalten.

Hier der zugehörige Schaltplan:
1714564956008.png
Der lila Teil ist die Motorbremse, da der Motor nachläuft und nicht korrekt zum stehen kommt.


Der Motor läuft immer in die eine Drehrichtung. Jetzt bräuchte ich eine Variante, bei der sich die Drehrichtung zwischen "auf" und "zu" umkehrt. Dazu hätte ich dann diesen Schaltplan ausgetüftelt:
1714564938205.png


Was mich stört, ist der dritte Umschaltkontakt, der für die Bremse notwendig wird. Ich habe dann überlegt, ob da mit Dioden was zu machen ist. Für den Fall "nur eine Drehrichtung" kam ich dann zu folgender Schaltung, die ich aber nicht getestet habe:
1714564978632.png


Bei der Variante mit Drehrichtungsumschaltung ist mir sowas mit Dioden nicht gelungen. Meine Frage:
Geht es mit weniger Aufwand als mit den drei Umschaltkontakten?
 

uli2003

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Geht es mit weniger Aufwand als mit den drei Umschaltkontakten?
So spontan:

Zwei Dioden in Reihe parallel zum Motor, Kathode an Kathode. Die Kathoden bilden den Mittelabgriff und dieser liegt permanent an der Betriebsspannung (+).

Für dein letztes Bild reicht es auch, wenn du die (Schottky?-)Diode einfach parallel zum Motor legst, schalten musst du da nichts.
 
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odul

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Für dein letztes Bild reicht es auch, wenn du die (Schottky?-)Diode einfach parallel zum Motor legst, schalten musst du da nichts.
Ah, da hast du wohl recht. Und ich hätte auch drauf kommen können. Relaisschaltungen mit paralleler Diode habe ich oft genug gesehen. Aber gedanklich hat mich ein fichertechnik-Heftchen vor vielen Jahren in die verkehrte Richtung geschickt.


Für dein letztes Bild reicht es auch, wenn du die (Schottky?-)Diode einfach parallel zum Motor legst, schalten musst du da nichts.
Du meinst so:
1714586798993.png
Das funzt m.E. so nicht. Aber ich glaube, das ist der richtige Weg. Der eine Endschalter muss noch verlegt werden. Ich spiele das mal noch durch.
 

uli2003

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So ginge es dann wohl:
Richtig, so hatte ich das gedacht. Anders hätte eine Richtung nicht gebremst.

Du könntest die Dioden auch drehen und den Mittelabgriff auf die beiden 3 Anschlüsse der Endschalter legen. Dann hast du die Dioden nicht immer in Sperrrichtung an der Betriebsspannung hängen.
 
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odul

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So, alles aufgebaut und keine Bremswirkung :emoji_frowning2:
Hab ziemlich rumgesucht und alles möglich probiert. Messtechnisch kommt man dem ja nicht gut bei. Schließlich kam dabei folgendes raus:

Ich hätte erwartet, dass der Strom durch den Motor nach Ansprechen des Endschalters in der gleichen Richtung wie vorher weiterfließen will. Tut er aber nicht, er kehrt sich um. Also sind die Dioden verkehrt rum. Dreht man sie aber rum, machen sie Kurzschluss. Das hier funktioniert jetzt:
1714819411290.png

Fuktioniert zwar, aber es passt nicht in mein physikalisches Weltbild. Ich vermute folgendes: Der Motor ist ja keine einfache Induktivität, sondern viele parallele auf dem Anker, die abwechselnd mit Strom versorgt werden. Fällt die Versorgungsspannung weg, dreht der Anker noch weiter. Dadurch geht auch der Kontakt zu der durchflossenen Induktivität verloren. Statt dessen kommt eine neue unbestrome in Kontakt. Diese bewegt sich durch ein Magnetfeld und es wird Spannung induziert. Und die ist anscheinend anders rum als gedacht.

Grmpff, war einige Stunden Puzzlei.
 

uli2003

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Tut er aber nicht, er kehrt sich um.
Natürlich, daher in Sperrrichtung betreiben. Welcher Endschalter bei dir was schaltet, ist aus der Schaltung nicht zu entnehmen. Freilaufdioden liegen immer in Sperrrichtung. Was aber eigentlich physikalisch völlig logisch ist.
 
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