Elektra TF 100 -Motorkupplung

Holger_D

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Guten Abend!

Nachdem mein Maschinenpark durch eine Kity 819 aufgewertet wurde, bin ich nun zufällig an eine Elektra TF 100 gekommen.
Diese ist Bj. 1982.
Dem Anschlag wurde hinten ein grüßerer Teil ausgeschnitten, dadurch war die Stabilität doch stark beeinträchtigt. Durch einschweißen der Fehlteile ist der Anschlag aber wieder vollkommen nutzbar.
Der Allgemeinzustand ist okay soweit okay. Da die Maschine Bj. 82 ist und die Spindel sehr rauh läuft (von Hand, Motor ist demontiert) will ich alle Lager tauschen.
Nun ist mir aber eines bei der Demontage aufgefallen: Die Motorwelle ist geschlitzt, die Welle der Riemenscheibe hat eine Aufnahmevorrichtung zur Verbindung zum Motor hin. Der Fräse liegt dieser "Adapter" einmal in Alu und einmal in POM bei. Was ist da oroginal? Ebenso muss in den Schlitz der Motorwelle ja wahrscheinlich ein Mitnehmer hinein. Auch hier: aus welchem Material war dieser?

Grüße,
Holger
 

Holger_D

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Hier zum besseren Verständnis noch zwei Fotos...links Motorwelle, rechts Riemenscheibe bzw deren Welle, in der Mitte die Verbindung.
 

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Guten Abend!

Nachdem mein Maschinenpark durch eine Kity 819 aufgewertet wurde, bin ich nun zufällig an eine Elektra TF 100 gekommen.
Diese ist Bj. 1982.
Dem Anschlag wurde hinten ein grüßerer Teil ausgeschnitten, dadurch war die Stabilität doch stark beeinträchtigt. Durch einschweißen der Fehlteile ist der Anschlag aber wieder vollkommen nutzbar.
Der Allgemeinzustand ist okay soweit okay. Da die Maschine Bj. 82 ist und die Spindel sehr rauh läuft (von Hand, Motor ist demontiert) will ich alle Lager tauschen.
Nun ist mir aber eines bei der Demontage aufgefallen: Die Motorwelle ist geschlitzt, die Welle der Riemenscheibe hat eine Aufnahmevorrichtung zur Verbindung zum Motor hin. Der Fräse liegt dieser "Adapter" einmal in Alu und einmal in POM bei. Was ist da oroginal? Ebenso muss in den Schlitz der Motorwelle ja wahrscheinlich ein Mitnehmer hinein. Auch hier: aus welchem Material war dieser?

Grüße,
Holger

Ja die gute alte TF-100 . War auch meine erste Tischfräse . Hab ich mir sogar damals neu gekauft und hab sie immer schonend behandelt . Deshalb war eine Demontage zwecks Reparatur bei mir niemals nötig . :emoji_grin:
Eins ist aber sicher , wenn sie ein Material bei Elektra-Beckum geliebt haben , dann war das Aluminium . :emoji_heart_eyes:
Sowas wie "Pom" kannten die da oben im Emsland nicht . Lief die Fräse bei dir oder hast du eine Kiste mit Einzelteilen dazu bekommen ? Wenn du das demontiert hast , liegt der Mitnehmer bei dir auf dem Werkstattboden . Den kannst du dir aber aus einem passenden HSS-Bohrer selbst anfertigen . Ich glaube aber , das der Vorbesitzer die Fräse etwas überstrapaziert hat . Weshalb flext man wohl Teile aus dem Fräskorb ? Ich kannte damals jemand , der hatte auf so einem Maschinchen große Abplatt- und Fensterfräser und hat das Konstrukt dann komplett ohne Fräskorb betrieben . Hat sich wohl angehört , wie ein startender Hubschrauber aus der ehemaligen Sowjetunion . Wollte ich mir aber nie in Natura anschauen :emoji_cold_sweat:
Das (originale) Teil sieht an dieser Stelle so aus , als wäre der Mitnehmer abgeschert worden . Irgendein vorhandenes Spiel an so einer Verbindung ist natürlich Gift ! Wenn das vorhanden ist , wird das mit der Zeit immer schlimmer . Deshalb wohl die Zwischenlösung mit "POM" . Ist natürlich viel zu weich an dieser Stelle ! Wenn das Alu-Teil zu arg aufgeweitet ist , sehe ich nur die Lösung ein neues (aus Metall ! ) anfertigen zu lassen . Für jemand mit einer Drehbank sicher kein Problem . Da die Geräte von Elektra-Beckum immer etwas übermotorisiert waren , ist es auch verständlich , das so ein elementares Teil einer Tischfräse wie der Motor in der Ersatzteilliste gar nicht erwähnt wurde . :emoji_grin::emoji_thinking:
Falls du (hoffentlich) die Drehstromvariante hast , hab ich mir damals den Linkslauf in Form einer Zweiten Drehstromsteckdose mit vertauschten Phasen nachgerüstet . Die Ausführung der Fräsdornmutter lässt dies zu . Sollte natürlich nur ein Elektriker........:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Da die Fräse (gefühlt) schon beim längeren Anschauen umkippt , habe ich das Gehäuse zur Erhöhung der Standfestigkeit damals einfach mit Beton ausgegossen . Macht z.b. Martin bis heute so bei den Formatsägen .:emoji_innocent::emoji_thinking::emoji_grin:
Mach mal mehr Fotos auch vom Fräskorb !
 

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Holger_D

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Hallo!

Und danke für die Antwort. Die Fräse ist/war montiert. Es lagen aber diese Verbinder bei -2 Stück in POM, 1 Stück in Metallausführung.
Im Internet bzw. bei e***-Kleinanzeigen habe ich eine Abbildung gesehen bei der auch ein Teil aus POM montiert ist, scheinbar ist das Original so. Warum überhaupt diese Konstruktion mit diesem "Schnellwechselsystem" verbaut wurde lässt sich heute wohl nicht mehr begründen
Fotos schaue ich Mal ob ich da heute Abend Zeit für finde. Der Anschlag ist geschweißt, bzw. Gebraten , ist aber Grade und hat wieder seine Stabilität zurück.

Grüße,
Holger
 

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Schnellwechselsystem

Ich meine Elektra-Beckum hat in grauer Vorzeit für kurze Zeit ein System im Angebot , da brauchte man nur ein Motor für verschiedene Maschinen . Hat sich wohl nicht durchgesetzt . Vielleicht hast du ja sowas ? Vor kurzem geisterte eine ganz alte HC 260 hier im Forum über Ebay-Kleinanzeigen rum . Der Motor war seitlich über ein Schnellwechselsystem angeflanscht und konnte schnell gewechselt werden um in für andere Maschinen zu verwenden .
Edit : Ich hab es gefunden , nannte sich UNIMEX (#6) https://www.woodworker.de/forum/threads/elektra-beckum-hc-260-e.110256/ :emoji_slight_smile:
 

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Holger_D

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Ha, jawoll, es ist eine Unimex, also was gaaaanz besonderes :emoji_grin:
Foto´s bekomme ich erst Donnerstag/Freitag hin.
Ich habe mir nun die Abbildungen zum Umarex angesehen, es sieht da ja so aus als wäre der Mitnehmer nicht silberfarbig, sondern "dreckig" weiß, also doch POM?
Das ?originale? Metall-Teil auf der Riemenwelle ist keineswegs beschädigt, auch die Passung zur Welle hin ist sehr gut.
Aber: Mir ist aufgefallen das die Ausfräsung für den Mitnemher bei mir rund ist, die im originalen Material aber scheinbar eckig...vielleicht ist das ja dann bei mir auch schon ein Nachbau.
Ich schaue mir das Donnerstag nochmal genau an, und überlege welchen Weg ich gehe - vorhandene Verbindung aufarbeiten, oder was neues "entwickeln".
Bedenklich finde ich auch die Verbindung zur Welle - mit nur einem einfachen Spannstift...

Grüße,
Holger
 
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