Elektra Bekum HC 260 Abricht- und Dickenhobel

David Müller

ww-fichte
Registriert
10. Mai 2023
Beiträge
17
Ort
Illertissen
Hallo in die Runde,
Ich bin auf der Suche nach einem soliden Abricht- und Dickenhobel. Ich benutze sie ausschließlich für den Privatgebrauch. Ich habe vor damit Hartholzbohlen in 40-50 mm Stärke sowie Bretter in 20-30 mm Stärke zu hobeln. Hat jemand Erfahrung und kann mir sagen ob sich die Maschine für mich lohnt.
Vielen Dank im Voraus.
LG David

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android
 

Flyer01

ww-esche
Registriert
10. Februar 2013
Beiträge
403
Hallo David,
die Dicke der Bauteile ist nicht das Problem. Die HC260 hat vergleichsweise kurze Tische, sodass es recht schwierig ist, lange Bauteile korrekt abzurichten. Der ein oder andere hat sich zu diesem Zweck Tischverlängerungen gebaut. Also schreib mal, was genau du vorhast.
Gruß Christian
 

Mitglied 120553

Gäste
Wenn der TE kein Baskeballer mit einer Körpergröße von 2,2 Meter aufwärts ist , sehe ich da keinerlei Probleme . Ich habe mit so einer Hobelmaschine in meiner Jugendzeit etliche Türen + Zargen gebaut . Ein , zwei Rollböcke sind dabei hilfreich . In der vorelektrischen Zeit hat man mit sowas abgerichtet und die Dinger waren auch keine zwei Meter lang :emoji_thinking: .
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
Was du vor hast, lässt sich prinzipell mit dieser Maschine bewerkstelligen.
Bei langen und schweren Werkstücken wird es etwas schwieriger. Da kann man sich notfalls aber mit Rollenböcken behelfen.

Die verlinkte Maschine ist aber viel zu Teuer! Das wäre sie mir nicht wert.

Ich habe selber eine HC 260 aber in der 400V Version. Dafür habe ich vor 6 oder 7 Jahren nur 550€ gezahlt. Mehr wäre mir diese Maschine auch heute noch nicht wert!
 

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
933
Ort
Ludwigshafen
Hallo, was den Preis betrifft, ist es auch immer eine Frage wie weit die Maschine von einem weg ist, es nutzt auch nix eine super günstig zubekommen, dann aber 500km mehr fahren zu müssen (Auto fahren mit Hänger, kostet nicht nichts).
Was die Maschine für ein Hobelbild zusammen bekommt ist ihrem Klassen Bild entsprechend, ob dir das reicht, wissen wir natürlich. Ahorn wird man mit ihr nicht sauber hobeln können. MFG
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.614
Ort
Mittelfranken
Zur ursprünglichen Frage: Ja, ich habe zwei Betten mit einer HC 260 gebaut, es geht also. Man muss halt die langen Bettseiten beim Durchschieben/Drüberschieben gut unterstützen, sinnvollerweise zu zweit.

Das Hobelbild war bei Eiche okay, wenn man den letzten Hobelgang mit wenig Abnahme macht. Die 3mm sind sowieso nur Theorie, jedenfalls bei breiteren Brettern.

Ansonsten hilft es auch sehr, zum Schluss nochmal langsam über die Abrichte zu gehen, um ein schöneres Ergebnis zu erhalten. Speziell wenn nachher sowieso geschliffen wird, sehe ich da kein Problem.

Es ist halt wie oft bei so Hobbymaschinen: Man muss sich auf die Schwächen einstellen und entsprechend mehr Arbeit reinstecken, um sie zu umgehen, aber dann geht es schon.

Für einen Profi ist das natürlich unwirtschaftlich.
 

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
933
Ort
Ludwigshafen
Hallo,
@dsdommi
Die BG sagt das man 40m/Schnittgeschwindigkeit erreichen muss, um die vorspaltgeschwindigkeit zu überholen. Auf die meisten Hölzer trifft das zu. Erle wird sich auch mit einer Schnittgeschwindigkeit von 20 m/s vernünftig bearbeiten lassen. Eiche liegt so bei 36 m/s, Ahorn und Robinie liegen bei 42m/s. Die kleinen Heimwerkermaschinen erreichen bei ihrer dicken Funktion so um die 20m/s hat das Holz höhere Ansprüche, so kommt es zu ausrissen, je größer je höher der Anspruch. Wie der Vorredner schon schreibt, kann man es dann übermassig aushobeln und dann noch einmal sehr langsam und leicht schräg ( Ziehenderschnitt) über die abrichte führen. Das verbessert das Hobelbild, je nach Ausstattung bei Schleifmaschinen, kann man dann die ausrisse beseitigen. Für höhere Oberflächen ansprüche bei Ahorn usw. Wird der Maschinenpark in einer Hobbywerkstatt nicht reichen. Mfg
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
Tja, diese Zeiten sind aber vorbei!
Ja, die Preisentwicklung habe ich mit schrecken verfolgt.
Dennoch würde ich die heute aufgerufen Preise nicht zahlen wollen. Dann lieber etwas mehr ausgeben und neu oder etwas größeres kaufen.

Meine HC 260 erfüllt mittlerweile auch nicht mehr meine Ansprüchen weshalb sie bei Zeiten durch etwas größeres ersetzt wird.
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.906
Ort
Maintal
Damit jetzt der TE nicht denkt dass man Ahorn dann Stunden schleifen muss hänge ich mal ein Bild an.
Ahorn gehobelt mit dem Makita Dickenhobel.
Denke die nehmen sich nichts in der Hobel Qualität. Also zu der Metabo oder EB.
Ich war sehr zufrieden.
 

Anhänge

  • 139242-497f7d22f74adc9f7f506a8f1d21e430.jpg
    139242-497f7d22f74adc9f7f506a8f1d21e430.jpg
    13,7 KB · Aufrufe: 32

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
933
Ort
Ludwigshafen
Naja die Preisentwicklung ist eben deshalb da, weil irgend ein (verrückter) 800 bis 900€ für eine Maschine zahlt, die er auch noch abholt, weil er erst gar nicht nach gesehen hat, das er die Maschine für 1050 € neu vor die Haustür geliefert bekommen hätte. MFG
 

Mitglied 120428

Gäste
Hallo, was den Preis betrifft, ist es auch immer eine Frage wie weit die Maschine von einem weg ist, es nutzt auch nix eine super günstig zubekommen, dann aber 500km mehr fahren zu müssen (Auto fahren mit Hänger, kostet nicht nichts).
Was die Maschine für ein Hobelbild zusammen bekommt ist ihrem Klassen Bild entsprechend, ob dir das reicht, wissen wir natürlich. Ahorn wird man mit ihr nicht sauber hobeln können. MFG
Für den aufgerufenen Preis kann man die HC 260 C - 2,2 WNB auch bei Metabo schon fast neu kaufen; gibt's im Handel unter 1.000.-. M.W. einziger nennenswerter Unterschied ist, daß man an die EB noch eine Langlochbohrvorrichtung anbringen kann, was bei der Übernahme durch Metabo wohl eingespart wurde. (ob man die wirklich braucht, bezweifele ich inzwischen, auch wenn ich eine habe....) Dafür spart man sich die Überholung der gebrauchten Maschine (neue Riemen, neue Wellenlager, Kette reinigen und fetten, Vorspannung der Walzen einstellen (bei einer evt. verbauten Gummiwalze auch ggf. noch wegen Rissen Ersatz besorgen), ggf. neue Messer kaufen, Tische justieren, - ich würde jedenfalls keine derartige Maschine ohne vollständige Überprüfung und Justierung in Betrieb nehmen. Die EB Starkstromvariante, die ich mir gebraucht zugelegt hatte, hatte u.a. die falschen Messerhalter drin - so was kann auch mal gesundheitsschädlich werden.
Wenn die 220V-Variante buchstäblich in Topzustand dasteht, wäre sie m.E. 600 Euro wert. Problem ist, daß die 220V-Varianten von Heimwerkern lieber genommen werden, da ist also die Konkurrenz größer. Ich hab´ mir statt dessen einen 400V-Anschluß im Keller legen lassen (und bis zur 400V-Bandsäge hat´s dann nicht mehr lange gedauert :emoji_slight_smile: )
 

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
933
Ort
Ludwigshafen
Hallo,
@dsdommi ,
Das ist ja schon richtig, mit der Faser bekommt man immer ein sauberes Hobelbild, aber sobald man größere arbeiten, wie es @Gonzaga meint macht , ganz extrem Treppenwange von 4 m Länge muss die Maschine irgendwo auch gegen die Faser hobeln und dann wird es holprig. Ebenso, wenn man möbel macht und hat einen kleinen Stamm Holz xy, will ich denn zu 90 % verwerten, muss die Maschine auch gegen die Faser punkten.
@David Müller . MFG
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.906
Ort
Maintal
@Roterbischof
Wollte nur Darstellen dass es nicht so schlimm ist wie sich das angehört hat.
Bei Robinie hatte ich auch schon wilde Fasern gehabt und damit Ausrisse. Die tiefen habe ich verspachtelt die kleinen ließen sich gut wegschleifen. Aber du hast natürlich recht, für nen Profi taucht das nix. :emoji_slight_smile:
Gruß dsdommi
 
Oben Unten