Einstellen von Sägeeinheit TK 1685

heinz87

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Hallo.

Ich habe für meine TK1685D einen rollbaren Unterschrank gebaut und wollte während des "Umzugs" der Maschine die Motoreinheit ausrichten.

Die Aktion findet nicht aus Spaß an der Freude statt, sondern weil das Blatt meiner Meinung nach zu schräg steht.
Ich messe mit einer Meßuhr an einem 315mm Blatt am Blattkörper nahe bei den Zähnen vor und hinter der Welle insgesamt 0,6mm Unterschied. Gemessen wird immer an der gleichen Stelle des Blattes.

Das erklärt wohl auch warum längere Querschnitte am Schiebetisch (der parallel zur Tischnut ausgerichtet ist) nicht wirklich präzise werden. Das Werkstück läuft anscheinend auf den Blattkörper auf und kann nicht fest am Queranschlag gehalten werden. Außerdem schneiden die aufsteigenden Zähne nochmals ordentlich nach.

Frage: Hat jemand vielleicht Fotos von der Motoreinheit und kann mir sagen welche Schrauben gelöst werden müssen?

Nuten, Sägeblatt und Parallelanschlag will ich parallel ausrichten, deswegen wird auch demnächst auf einen zurückziehbaren Anschlag umgerüstet.


Ein zweites Problem: Das Sägeblatt "eiert".
Es liegt nicht am Blatt, sondern an der Welle bzw. am Flansch (Blatt gedreht und erneut gemessen, etc...).
Mit dem Abstand zur Welle gemessen wie auf dem Foto schlägt das Blatt ca. 0,7mm von links nach rechts. Am Flansch selbst messe ich 0,06mm.
Ein Testschnitt in Hartholz zeigt eine Schnittbreite von 3,6mm (3,2mm Blatt).
Ist das etwas, was man selbst korrigieren kann/sollte, oder einfach damit leben?
Matthias Wandel zeigt hier ja eine Methode den Flansch zu bearbeiten...


Danke und Gruß
 

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Sägenbremser

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Guten Morgen Heinz

an welchem guten Sägeblatt auch immer,
zu messen halte ich nicht für zielführend.

Du hast doch eine Messuhr, geh doch direkt auf
die Welle, das ist ein reproduzierbares Ergebnis.

Wenn die Welle einen Schlag weg hat, nütz alles noch
so genaue Ausrichten nichts. Der Rundlauf der Welle
sollte schon unterhalb von 1/50 mm liegen. Wenn du
beim Messen noch auf die Welle drückst, sollte sich der
Zeiger an der Messuhr nicht wirklich bewegen, sonst
wären auch die Lager nicht mehr gut in Schuss.

Die nächsten Kandidaten sind danach die Spannflansche.
Das die nicht gerade sind kommt schon öfters vor. Meist
hat eine kräftiger Mensch die Dinger im harzigen Zustand
und mit viel Schmackes festgezogen. Das ist aber schon
mit der Lichtspaltmethode deutlich sichtbar. Denke schon
das bei dem Abdrehen die Drehbank das Werkzeug ist.

Ist das der Fall ist, kannst du mir die Dinger Schicken,
das bekommen wir schon hin.

Gruss Harald
 

heinz87

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Guten Morgen Heinz
Wenn die Welle einen Schlag weg hat, nütz alles noch
so genaue Ausrichten nichts. Der Rundlauf der Welle
sollte schon unterhalb von 1/50 mm liegen. Wenn du
beim Messen noch auf die Welle drückst, sollte sich der
Zeiger an der Messuhr nicht wirklich bewegen, sonst
wären auch die Lager nicht mehr gut in Schuss.

Hallo.

Danke für das feedback und das Angebot...
Bzgl. der Lager ist schwierig zu sagen. Die Meßuhr ist am Tisch befestigt, und die ganze Motor-/Sägeeinheit läßt sich per Fingerdruck auf die Welle um ein paar Zehntel verschieben.
Direkt an der Welle habe ich auch gemessen, der Rundlauf war im Bereich von 2-3/100 mm. Das ist natürlich eher geschätzt wegen der erwähnten "flexiblen" Aufhängung der Sägeeinheit, könnte sich aber deshalb noch im Rahmen der von dir genannten Grenzen befinden.

In diesem Fall wäre dann eher der Flansch der Übeltäter...
Leider ist der fest auf der Welle und aus Alu(?)-Guß. Wenn ich mit dem Abzieher nicht richtig dahinter komme, vermurkse ich das Teil vielleicht noch komplett... :confused:
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Heinz

du meinst jetzt schon das die Sägewelle etwas
axiales Spiel hat? Kenne ich eigentlich nur bei
Handkreissägen. Da würde mich ein halber mm
Zahnspiel auch nicht mehr wundern.

Wie das bei Metabo ab Werk vorgesehen war,
kann hier bestimmt Dietrich beurteilen, ich so
wirklich nicht.

Aluflansche gehen mit etwas Hitze schon leicht
von der Welle, aber um da zu kontrollieren, ob
die beiden planeben zueinander sind, reicht auch
eine Taschenlampe von unten und den Lichtspalt
beim aufeinander drehen zu beobachten.

Gruss Harald
 

heinz87

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du meinst jetzt schon das die Sägewelle etwas
axiales Spiel hat? Kenne ich eigentlich nur bei
Handkreissägen. Da würde mich ein halber mm
Zahnspiel auch nicht mehr wundern.

[...]

Aluflansche gehen mit etwas Hitze schon leicht
von der Welle, aber um da zu kontrollieren, ob
die beiden planeben zueinander sind, reicht auch
eine Taschenlampe von unten und den Lichtspalt
beim aufeinander drehen zu beobachten.


Hallo.

Nein, kein Axialspiel, sondern Rundlauf, von oben senkrecht auf die Welle gemessen (zwischen Motorflansch und Gewinde). Die beiden Flansche direkt gegeneinander montiert werde ich heute Abend mal prüfen.

Aber bleibt immer noch die Frage, ob man mit der etwas größeren Schnittbreite nicht einfach leben könnte...?
Ein Testschnitt in Hartholz zeigt eine Schnittbreite von 3,6mm (3,2mm Blatt).
Ist das etwas, was man selbst korrigieren kann/sollte, oder einfach damit leben?
 

heinz87

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Aluflansche gehen mit etwas Hitze schon leicht
von der Welle, aber um da zu kontrollieren, ob
die beiden planeben zueinander sind, reicht auch
eine Taschenlampe von unten und den Lichtspalt
beim aufeinander drehen zu beobachten.

Gestern abend kontrolliert, kein Lichtspalt.
Allerdings "aufeinander drehen" funktioniert nicht, da auf der Welle eine Passfeder sitzt und beide Flansche eine ensprechende Nut haben.
 
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