Einsetzfräsen auf dem Frästisch?

[lunateide]

Guten Abend liebe Woodworker,
nennt man das "Einsetzfräsen", wenn der Fräser in das Werkstück eintaucht?

Ich habe heute Langlöcher auf dem Frästisch gefräst.

Während bei durchgehenden Nuten doch ein großer Teil der Späne ausgeworfen werden kann, blieb bei dieser Arbeit alles in der Nut und hat den Vorschub erschwert.

Das ging so weit, daß der Boden meiner Nut ungleichmäßig tief gefräst wurde.

Meine Frage:
Hätte ich einen größeren Einlegering in den Frästisch legen sollen, damit die Späne nach unten entsorgt werden?
(Ich verwende immer, abhängig vom Fräserdurchmesser, den engsten Ring in der Tischeinlage)
Dadurch ist also auch so gut wie nichts nach unten abgeführt worden.

Bin ziemlich ratlos...

Roland

 

[narrhallamarsch]

bei solchen solchen sachen verwende ich immer einen spiralnutfräser.

die späneabfuhr ist da kein problem. natürlich kannst du auch einen etwas größeren ring verwenden, aber wenn der fräser die späne nicht nach oben auswirft, bzw. nach unten abtransportiert, hier ist auf die schwerkraft nicht unbedingt verlass, wirst du da wenig glücklich werden.

 

[Georg L.]

Vor allem bei schmalen Nuten hast du dieses Problem immer mehr oder weniger. Bei Langlöchern funktioniert ganz gut wenn du das Werkstück nach erfolgter Fräsung vorsichtig noch einmal zurückschiebst.

 

[v8yunkie]

Langlöcher

Bei den Spiralnutfräsern mußt Du beachten, daß es zwei Arten gibt... lies die DAS mal durch.

Ich fräse die Langlöcher immer in mehreren Schritten mit einem Linksdrall-Spiralnutfräser - nicht gleich die volle Höhe, das klappt mit dem Spiralnutfräser nicht wegen den Schneiden. Dadurch habe ich aber auch kein Problem mit den Spänen.

Ich denke aber, daß ein herkömmlicher Fräser, der auch Schneiden am Kopf hat ("Grundschneiden"...sodaß er auch eintauchen kann) am Besten funktioniert. Aber ich würde immer in mehreren Tiefen-Schritten fräsen. Je weniger Abtrag, desto besser das Fräsbild.

Gruß,
Thomas