Ein Voron 2.4 als Alternative zu fertigen 3D Druckern?

Eschenbert

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Liebe Kollegen!

Es ist mir klar, gegenwärtig ist der Markt der 3D Drucker voll von günstigen und gut funktionierenden Geräten vieler Hersteller, angeführt von BambuLab.
Warum sollte man sich 2025 noch einen 3D Drucker selber zusammenbauen, wenn es für gut ein Drittel des Geldes einen gut Funktionierenden fertig zu kaufen gibt?

1. Weil Interesse am Lernen von neuen Dingen besteht und der Drucker als benützbares Gerät natürlich ein Ziel darstellt, aber der Hauptzweck der Weg zum Ziel ist.
2. Weil so ein Drucker immer reparierbar bleibt, er besteht ja zu 100% aus handelsüblichen Industrieteilen.
3. Weil die Möglichkeit besteht sich den Drucker individuell fast grenzenlos zu dem Gerät zu machen das man gerne hätte.
4. Man ist in keinem proprietärem Herstellersystem gefangen und kann sich seine Softwareumgebung völlig frei wählen.
5. Die tiefe Zufriedenheit, jedes mal wenn ein neuer Druck gestartet wird und sich dieses Konstrukt aus ehemals vor einem liegenden Einzelteilen in Bewegung setzt und zeigt wo der "Bartl den Most" holt.

Ich muss aber zugeben, dass meine Einzelteile jemand anderes zusammengebaut hat, da ich meinen Voron gebraucht erstanden habe.
Seit drei Jahren ein absoluter Traum für mich, aber die Kosten von ca. 1600.- für das Basismodell waren mir immer zu viel.
Vor allem weil ich eigentlich relativ wenig drucke und der Drucker für mich hauptsächlich eine Ergänzung zu meiner Werkstatt ist.

IMG_20250511_063144.jpg

Nach langer Suche nach einem Gebrauchten war ich war an dem Punkt angekommen, wo ich mir schon einen BambuLab P1s bestellen wollte.
Ein letzter Blick auf Willhaben und da war er plötzlich!

Zusätzlich zur Standardausführung ist bei mir ein neben vielen anderen Verbesserungen ein Vorontab und ein CPAP Kühlungssystem verbaut.
Der Bauteillüfter ist also nicht am Druckkopf verbaut, sondern extern und die Kühlluft wird per Schlauch zum Zielpunkt gebracht.
Dadurch ist eine Kühlung in ganz anderen Dimensionen möglich.
Alle angebauten Teile werden die Gesamtkosten bei meinem Voron geschätzt auf über 2500.- hochgetrieben haben.

Zukünftig wird er aber bei mir ebenfalls noch einige Umbauten bekommen.

1. Ich möchte den Elektronikbereich von der Unterseite des Druckers in einen Schaltkasten an der Wand umziehen.
2. Die Standardtüre soll durch eine clicky-clacky Tür ersetzt werden.
3. Die Plexiglasscheiben auf den Seiten, der Rück- und Oberseite werde ich durch besser gedämmte Paneele ersetzten.
4. Ein Druckkopfwechselsystem um mehrere Filamente gleichzeitig drucken zu können (ähnlich wie beim Prusa XXL)
5. Ein Mulitimaterialsystem integrieren.
6. ... (völlig fertig wird der sowieso nie!)

Gibt es im Forum noch andere Kollegen die einen Voron haben?

LG
Robert
 

Dale_B_Cooper

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Gerade seit 2 Tagen am überlegen, ob der neue Prusa oder ein Voron Kit besser wäre. Ich mag Prusa aber und Made in EU..
 

Eschenbert

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Gerade seit 2 Tagen am überlegen, ob der neue Prusa oder ein Voron Kit besser wäre. Ich mag Prusa aber und Made in EU..
Im Prinzip also eine ähnlich gelagerte Entscheidung wie bei mir.
Eigentlich spricht so gar nichts für den Voron, vor allem weil es keine Garantie für einen erfolgreichen Zusammenbau gibt.

Aber erstens ist ein Voron ein unglaublich toller Drucker und was gibt es Besseres als etwas Selbstgebautes!

Ich würde mich sofort wieder für den Voron entscheiden.
Schon alleine das Entwicklungsprojekt, der Open Source Gedanke der dahintersteckt und eine beeindruckende Menge an Personen die dieses Projekt schon erfolgreich in Angriff genommen haben.

LG
Robert
 

Zappodrom

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Ich habe einen Voron Trident, einen P1P mit AMS und einen Prusa Mini.
Aktuell überlege ich, welche 2 der genannten ich zum Verkauf anbieten soll... :emoji_thinking:
 

Eschenbert

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Letzteres. Situationen ändern sich, ich brauche nur noch einen denke ich
Da bin ich einer der letzten der das nicht nachvollziehen kann.
Bei mir ist der alte Drucker aber am Dachboden verschwunden. Das war einmal ein Sovol SV01 an dem am Schluss außer dem Rahmen nichts mehr in originaler Ausstattung war. Der war auch mein Versuchskaninchen für Klipper und ist schon ein bisschen in Richtung Voron gegangen.
Man kann sich um 199.- einen neuen BambuLab A1 mini kaufen, da habe ich nicht einmal überlegt meinen alten Drucker zu verkaufen.
Wer soll sich denn den kaufen und zu welchem Zweck?

Bei mir war das Voron Argument, dass er alle wesentlichen Materialien drucken kann und einen großen Bauraum hat.
Da ich nur einen Drucker will, wollte ich mir eine "Eierwollmilchsau" zulegen.

Beim Sovol hatte ich schon öfter das Problem des zu kleinen Bauraums, speziell bei Absaugungsteilen mit größeren Durchmessern.

Beim Voron darf man halt nicht vergessen, dass man bereit sein muss zusätzlich softwaretechnisch am Drucker arbeiten zu können und zu wollen.

LG
Robert
 

Rookie77

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Bei mir sind die Drucker nur Mittel zum Zweck und nicht dafür da, sie zu zerlegen, zu erweitern oder sonst was damit zu machen. Auch die, wir Du so schön gesagt hast, "ewige Baustelle" möchte ich vermeiden.

Meine P1S können verdammt viele Materialien drucken und man kann sicher sein, ohne viele Fehldrucke (wenn überhaupt) schnell ans Ziel zu kommen.

Bei dir ist ja jetzt leider der Zusammenbau und die Konfiguration entfallen.

Wie sieht es mit der Nivellierung aus? Läuft die automatisch oder musst Du vor jedem Druck ran?

Aber so unterschiedlich sind die Leute gestrickt. Die einen wollen basteln, bei den anderen soll es funktionieren. :emoji_grin:
 

Eschenbert

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Die einen wollen basteln, bei den anderen soll es funktionieren. :emoji_grin:
Hallo Markus! Basteln wie du es so schön nennst, muss ich aber nur wenn ich am Drucker etwas umbauen möchte.
So wie er jetzt gerade dasteht, druckt der mindestens so verlässlich wie ein BambuLab.
Die Gefahr besteht eher dass man nie stehenbleibt, immer noch etwas hinzufügen muss.
Wie sieht es mit der Nivellierung aus? Läuft die automatisch oder musst Du vor jedem Druck ran?
Bei mir läuft alles voll automatisch ab, die Vorgänge die du von deinem BambuLab kennst sind hauptsächlich deren Adaptionen von Klippermodulen die man selber je nach Lust und Laune hinzufügen kann.

Ich kann zur Startsequenz hinzufügen und entfernen (Solche Dinge sind hauptsächlich das "Basteln") wie es mir beliebt.
Das Nivellieren läuft bei mir über den Druckkopf. Dieser ist auf einer kurzen Linearführung montiert und kann somit in der Höhe verfahren.
Die Düse setzt am Druckbett auf und ein Microschalter löst aus sobald eine gewisse Bewegung vollzogen ist.

Es gibt aber auch unzählige andere Arten wie man einen Voron in Klipper nivellieren kann.
Bei dir ist ja jetzt leider der Zusammenbau und die Konfiguration entfallen.
Tatsächlich empfinde ich das ebenfalls als leider.
Ich hatte aber Glück und der Vorbesitzer war sehr gewissenhaft.
Für einen geübten Handwerker ist es aber letztlich sehr trivial einen Voron zusammenzubauen.

Die größere Hürde ist eher im Softwarebereich zu suchen.
Die Konfiguration habe ich aber selber neu gemacht als ich den Drucker gekauft habe, da ich doch schon einige Individualisierungen vorgenommen habe seit ich ihn habe.

Dein P1S ist ein toller Drucker, nicht umsonst wäre dieser meine Alternative zum Voron gewesen.

Ich werde dir später noch ein kurzes Video von meiner Startsequenz anhängen.

LG
Robert
 

boop

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Hallo

Ich habe einen 2.4 und ich würde dir empfehlen einen Trident zu bauen. Ist günstiger, Druckqualität ist mindestens genausogut und ist einfacher zu warten weil einfacherer Aufbau. Der 2.4 ist mehr ein proof of concept, meiner Meinung nach. Toller Drucker, toller gantry. Aber einfach unnötig komplex

Aber wenn es dir ums Geld sparen geht, kauf dir eher einen X1C. Da kommst Du vermutlich billiger weg.

Lucas
 

Zappodrom

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Für einen geübten Handwerker ist es aber letztlich sehr trivial einen Voron zusammenzubauen.
Das halte ich für ein Gerücht!

Ich habe meinen Trident von der ersten Schraube bis zur letzten Konfigurationsdatei komplett selber zusammengeschlüsselt! Aber ohne die Hilfe von diversen anderen Voron-Nutzern in einer FB-Gruppe und auf Discord hätte ich das nicht geschafft.
Dabei muss ich erwähnen, das ich schon ziemlich IT-belastet bin und auch eigene Scripte in Python und Bash schreiben kann. Aber bei einem Voron liegt die Messlatte schon einige Zentimeter höher als bei Prusa, Bambu oder allen anderen RtR-Varianten.

Aber wie @boop schon geschrieben hat, wenn man es von der finanziellen Seite her sieht, bist du mit anderen Modellen besser dabei.
Wenn du gerne (dauerhaft) basteln möchtest, ist der Voron die beste Ausgangslage.

Sollte ich nochmal einen 3D-Drucker bauen wollen, wird es wahrscheinlich dann eher sowas. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Eschenbert

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Hallo

Ich habe einen 2.4 und ich würde dir empfehlen einen Trident zu bauen. Ist günstiger, Druckqualität ist mindestens genausogut und ist einfacher zu warten weil einfacherer Aufbau. Der 2.4 ist mehr ein proof of concept, meiner Meinung nach. Toller Drucker, toller gantry. Aber einfach unnötig komplex

Aber wenn es dir ums Geld sparen geht, kauf dir eher einen X1C. Da kommst Du vermutlich billiger weg.

Lucas
Die Frage ist bei mir nur mehr metaphorisch zu verstehen!

Das halte ich für ein Gerücht!
Da meine ich aber nur den handwerklichen Teil des Projekts! Hier im Forum sollten doch einige zu finden sein, denen das sicher zuzutrauen ist! :emoji_slight_smile:

Die eigentliche Herausforderung ist dann sicher das Ding zum Laufen zu bringen!
 

Eschenbert

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An alle die näher an einem (da ist eigentlich jeder individuell zu betrachten) Voron interessiert sind möchte ich das Arbeitsprozedere an Hand von meinem Drucker vorstellen.

Ich bediene meinen Drucker am PC entweder in einem Browserfenster oder direkt im Gerätetab des Orca Slicers.

Orca Slicer 2.jpg
Hier slice ich meine Drucke und sende sie direkt per Heimnetzwerk an den Drucker.

Orca Slicer 3.jpg
Da öffnet sich direkt das Gerätefenster in dem ich komplette Kontrolle über Fernzugriff auf den Drucker habe.
Orca Slicer Gerätetab 1.jpg
Also schnell die Gehäusebeleuchtung auf 100% gestellt, damit man das Bild der Druckercam besser sieht und ein Homing des Druckkopfes durchgeführt.

Orca Slicer Gerätetab 2.jpg
Dann das geslicte Druckteil ausgewählt und für euch noch schnell die Timelapsefunktion zugeschaltet!

Orca Slicer Gerätetab 3.jpg

Das Druckprozedere kommt im nächsten Beitrag um alles übersichtlicher zu halten.
 

Eschenbert

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Mein Druckvorgang beginnt mit dem Aufheizen des Heizbettes auf Drucktemperatur,
um eine kurze automatische Düsenreinigung durchzuführen.

Dann senkt sich die Düsentemperatur damit die Düse während des automatischen Nivellier- und Druckbettebenheitstests nicht Filament heraussuppt.

Dann werden die vier Eckpunkte der Druckplatte zweimal abgetastet und die obere Gantry richtet sich automatisch parallel dazu aus.

Im Anschluss wird der Bereich der Druckplatte wo sich das Druckobjekt befindet rasterförmig auf Ebenheit geprüft.
Wenn sich ein Staubkorn unter der Magnetplatte wie eine Erbse bei einer Prinzessin unter der Matratze eingeschlichen hat, so gleicht die Software dies automatisch während des Druckes aus.

Dann erfolgt wieder das Hochheizen der Düse auf Drucktemperatur und nach einem letzten kurzen automatischen Reinigungsvorgang setzt die Düse zu zwei Testlinien.
Und dann gehts los!

Ich habe für euch die Heizphasen herausgeschnitten, damit ihr mehr Zeit habt um Farbe beim Trocknen zuzusehen!
Die ungekürzte Zeit liegt bei ca. 4:45min.

https://www.youtube.com/watch?v=XTdnTJ2Y6ho

Bei den ersten Layern

https://www.youtube.com/watch?v=AajkAk4xrEo

Im Orca Slicer schaut es während des Drucks so aus.
Orca Slicer Gerätetab 4.jpg

und wen das Timelapsevideo zu diesem Druck interessiert (keine Farbe zuhause?)

https://www.youtube.com/watch?v=5Z0zzedUX9U

Falls jemand Interesse daran findet, bitte gerne fragen!
LG
Robert
 

Eschenbert

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Übrigens @Zappodrom und @boop oder andere!

Nur keine Hemmungen, her mit euren Geräten!
Da kann es gerne um alle möglichen Vorons gehen. Das muss nicht unbedingt ein 2.4 sein!

LG
Robert
 

Dale_B_Cooper

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Schon cool. Danke @Eschenbert

Welchen Trident Bausatz würdest du denn empfehlen, aktuell? Ich hadere noch zwischen voron Trident und Prusa Core One. Letzterer ist mir eigentlich zu teuer..
 

boop

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Übrigens @Zappodrom und @boop oder andere!

Nur keine Hemmungen, her mit euren Geräten!
Da kann es gerne um alle möglichen Vorons gehen. Das muss nicht unbedingt ein 2.4 sein!

LG
Robert
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so sah er mal aus. Inzwischen ist „der“ neue Extruder drauf. Ein StealthBurner. Falls der noch aktuell ist, habe mich länger nicht mehr damit beschäftigt.

Ist ein 350er Build. Ich kann jedem nur empfehlen zwei mal darüber nachzudenken ob man so eine großes druckbett benötigt. Das verbraucht schon gut Strom. Vor allem beim ABS drucken, wenn du die Kammer erst mal auf Temperatur bringen (und auch halten) musst. Da reden wir schon von ~0,5kwh
 

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Dale_B_Cooper

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Danke @Zappodrom ! :emoji_slight_smile: ich will mir halt nicht notwendigerweise noch ein Hobby gönnen, brauche aber ab und an was 3d-Gedrucktes.. vielleicht kaufe ich einfach das Prusa-Teil und gut ist. Das entspricht möglicherweise am besten meiner Erwartungshaltung.
 

Eschenbert

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Schon cool. Danke @Eschenbert

Welchen Trident Bausatz würdest du denn empfehlen, aktuell? Ich hadere noch zwischen voron Trident und Prusa Core One. Letzterer ist mir eigentlich zu teuer..
Ich muss gestehen, dass ich da keine echte Empfehlung geben kann, dafür fehlt mir ein persönlicher Erfahrungswert.
Die LDO Kits scheinen Qualitativ am Besten, aber ich habe schon öfter gelesen das die Formbot Kits der bessere Deal wären.
es mag inzwischen ja durchaus gute Bausätze geben.. aber die sind immer ein gewisser Kompromiss. Ich persönlich würde alles „Self-sourcen“
Ich wollte ursprünglich ebenfalls einen 2.4 aus selbstgesourcten Teilen bauen, da ich durch meinen Umbau meines Sovol SV01 schon viele Teile eines 2.4 hatte.
Netzteil, ein kompletter Stealtburner Druckkopf, Raspi, einige Linearführungen, ...
Ich bin, trotzdem ich viele Teile schon hatte, insgesamt auf höhere Ausgaben gekommen, als wenn ich mir ein komplettes Kit kaufe.

Außerdem ist das Projekt schon umfangreich genug, warum sich schon die Schneid beim Teile kaufen nehmen lassen?

so sah er mal aus. Inzwischen ist „der“ neue Extruder drauf. Ein StealthBurner. Falls der noch aktuell ist, habe mich länger nicht mehr damit beschäftigt.

Ist ein 350er Build. Ich kann jedem nur empfehlen zwei mal darüber nachzudenken ob man so eine großes druckbett benötigt. Das verbraucht schon gut Strom. Vor allem beim ABS drucken, wenn du die Kammer erst mal auf Temperatur bringen (und auch halten) musst. Da reden wir schon von ~0,5kwh
Ein schöner Drucker!
Ob der Stealthburner noch der aktuellste Druckkopf ist? Das kann man ob der Vielfalt gar nicht so genau sagen, aber sicher ist es ein guter Druckkopf.

Du hast im Gegensatz zu mir scheinbar noch keine CanBus Verbindung verbaut.
Das Erste, was ich bei meinem Drucker nach dem Kauf warten durfte, war ein Kabelbruch des CanBus Kabels.
Da habe ich als erstes (nach der Kabelreparatur) gleich Katapult (das ist das Softwaremodul das die CanBus Verbindung regelt) neu einrichten dürfen.
Das CanBus Kabel wird dabei aber immer eine Schwachstelle bleiben, bei vielen Druckstunden wird sicher wieder ein Bruch auftreten.

Je nachdem wie sehr der Softwarebereich eine Hürde für den jeweiligen Erbauer darstellt, würde ich die CanBus Verbindung eventuell weglassen.
Neben Vorteilen die dazukommen sind wieder Nachteile zu beseitigen, also zuerst ohne starten und eventuell später (wenn wieder mehr Energie da ist) nachrüsten.

Ein Drucker mit einem so großen Bauraum hat recht hohen Energiekosten während des Druckes, das ist vollkommen richtig und sollte auf keinen Fall vergessen werden!
Wenn man keinen so großen Bauraum benötigt, ist eine der kleineren Varianten (250x250 oder 300x300) eines 2.4 oder Trident zu empfehlen.
Oder der kleine Bruder (oder Schwester?) Voron 0.2 mit 120x120mm Bauraum.

LG
Robert
 

Eschenbert

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Ich habe einen 300er Trident gebaut mit div. Verbesserungen. Falls Interesse besteht, gerne eine PN - HH ist ja nicht soooo weit weg :emoji_wink:

Anhang anzeigen 196091
Ebenfalls ein sehr schöner Drucker.

@Dale_B_Cooper

Ich würde auf jeden Fall einen Gebrauchtkauf überlegen, falls du dir so einen Bau überlegst.
Und von einem Forenkollegen zu kaufen, bringt dir den Vorteil den Vorbesitzer für eventuell auftauchende Fragen kontaktieren zu können.

Ich habe z.B. meinen Drucker zuerst rückwärts kennengelernt.
Also ein fertiges Produkt, das ich erst einmal zerlegen musste, damit ich genaueres darüber weiß.

Außerdem ist da nicht ein weiterer 3D Drucker der am Dachboden endet.
Ich habe wirklich viele (ob der Preisvorstellung der Verkäufer) unverkäufliche Vorons in den Kleinanzeigen gesehen.
Teils haben die schon über ein Jahr die Runde gedreht.

Ich habe für mein Gerät in etwa den Gegenwert eines neuen BambuLab P1S bezahlt.
Für einen höheren Gebrauchtpreis sind einfach keine argumentierbaren Argumente da.
Die Ursprungsausgaben für ein solches Gerät stehen leider in keinem recht günstig zu betrachtendem Licht, wenn man sich den Markt für 3D Drucker 2025 betrachtet.

LG
Robert
 

Eschenbert

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Danke @Zappodrom ! :emoji_slight_smile: ich will mir halt nicht notwendigerweise noch ein Hobby gönnen, brauche aber ab und an was 3d-Gedrucktes.. vielleicht kaufe ich einfach das Prusa-Teil und gut ist. Das entspricht möglicherweise am besten meiner Erwartungshaltung.
Das ist ein prinzipiell für mich nachvollziehbarer Gedanke, ein europäisches Produkt zu kaufen.

Und als überzeugten Europäer schmerzt es mich besonders das sagen zu müssen, aber man sieht am Prusa Core One sehr deutlich, mit welchen Problemen europäische Hersteller konfrontiert sind.
Da müssen schon verdammt viele Kompromisse eingegangen werden, nur um trotzdem beinahe doppelt so teuer wie die Konkurrenz zu sein.
Vor allem hat man sich viel zu lange auf vergangenen Leistungen gebettet und jetzt rennt man komplett hinterher.

Ich befürchte, dass sich Prusa nicht mehr ewig als Hersteller behaupten kann.

LG
Robert
 

Eschenbert

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Ich habe das Core One upgrade schon gekauft. :emoji_grin:

Und wo läuft Prusa hinterher? Das MMU ist deutlich besser als das von Bambu z.B.
Ja, Prusa läuft hinterher und zwar meilenweit.
Sollte BambuLab (oder ein anderer Hersteller) heuer einen Nachfolger für den P1S und den X1C mit einem Zweidüsensystem wie beim H2D herausbringen, dann sind MMU und AMS und ähnliche Zugänge bereits Technik von gestern.

Prusa kann sich dann mit Nokia und anderen vergangenen europäischen Konzernen streiten, wer eine glorreichere Vergangenheit hatte.

Aber weder BambuLab noch Prusa waren der Grundgedanke für dieses Thema.

Ich wollte hier eigentlich keine fertig kaufbaren Geräte, sondern Drucker die sich jemand selbst gebaut und an seine individuellen Anforderungen angepasst hat, besprechen.

Eigentlich war das Thema auch ein kleiner Versuchsballon, diejenigen im Forum die den DIY Gedanken nicht nur träumen, sondern auch praktizieren, anzusprechen.

LG
Robert
 
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