Ein paar Fragen eines Neulings (Undercover Jig, Kantenbearbeitung, Plattenkauf)

Gamma85

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Hallo alle zusammen,

meine Erfahrungen in der Holzbearbeitung gehen gegen 0, aber ich finde es sehr spannend und möchte mich einmal versuchen.

Ich habe mir in den letzten 2 Wochen eine Menge an Informationen durchgelesen und versucht mir einen Weg zu strukturieren in die Materie einzusteigen.
Da ich natürlich keinerlei Holzbearbeitungswerkzeuge wie eine Oberfräse o.ä. besitze werde ich mich einem ganz einfachen Projekt starten.

Ich möchte ein simples Regal bauen aus einer weiß beschichteten 19mm Spanplatte. Die Maße sind 90x58x32,5 (HxBXT) und die sich daraus ergebenden Einzelgrößen habe ich bereits errechnet.
In diesem Projekt, in dem ich das erste mal selber etwas aus Holz baue, möchte ich lernen Holz über Eck zu verbinden (Dübel/Sacklöcher) und Melaninkanten aufzubügeln und diese abzuschleifen.

Bei diesem Projekt sind noch 3 Fragen offen geblieben und ich hoffe, dass ihr auch einem totalen Anfänger, der vielleicht banale Fragen stellt, helfen werdet. Ich würde mich freuen :emoji_wink:

1) Laut den Artikeln und den Videos die ich zur Bearbeitung von aufgebügelten Kanten die ich studiert habe gibt es verschiedene Möglichkeiten die überstehenden Kantenreste zu entfernen.
Welche würdet ihr einem Anfänger empfehlen um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen? Auf meinem Zettel stehen "Stechbeitel und Schleifer + Schleifpapier" :emoji_wink:

2) Für die Sacklöcher gibt es den Undercover Jig, der auch in vielen Artikeln gelobt wird. Ich habe auch gesehen, dass es deutlich filigranere und schönere Lösungen gibt wie z.B. den Lamello Clamex, aber das kommt ohne Maschinen nicht in Frage, vielleicht später mal...
Ist der Undercover Jig von Wolfcraft eine gute Wahl für mich?

3) Ich benötige für das Regal laut meinen Berechnungen 1,623qm Holz. Bisher habe ich allerdings immer nur komplette Platten mit 2,8x2,07m gesehen.
Gibt es die Möglichkeit auch kleinere Platten/halbe Platten zu kaufen?

Viele Grüße
Philipp
 

khkb

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Moin Philipp,

Zu 1. Da würde ich für den Anfang zu einem sehr scharfen Cuttermesser + Schleifen raten. Grund: die meisten Stechbeitel, die Du in Deutschland käuflich erwerben kannst müssen nach meiner Kenntnis für den Erstgebrauch erst einmal ordentlich geschliffen oder mindestens nachgeschliffen werden.

Zu 2. Kann ich leider nichts sagen, da ich keines der angebotenen Systeme bisher verwendet habe. Ich habe bei solchen einfachen Konstruktionen immer stumpf verschraubt.

Zu 3. Ich habe mir beim Baustoffhandel/händler die Teile am Anfang immer millimetergenau zuschneiden lassen. Wenn Du zu einem Zeitpunkt mit Deinem Wunschzettel dort auftauchst, zu dem nicht 10 andere Kunden auch was haben wollen und es 10 Minuten vor Wochenendefeierabend ist, kriegst Du in der Regel sehr ordentliche Zuschnitte.
 

Gamma85

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Hallo Klaus,

vielen Dank für deine Antwort. Die Idee mit dem Cuttermesser ist super. Welche Körnung würdest du zum Schleifen empfehlen?

Zum Verständnis: Also muss ich nicht die komplette Platte kaufen, sondern nur die Zuschnitte, die ich tatsächlich benötige?

Viele Grüße
Philipp
 

Time_to_wonder

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Ich glaube nicht, dass man mit dem Undercover Jig in Spanplatten brauchbare Ergebnisse erzielt. Das ist wohl eher für Massivholz/Leimholz gedacht, weil das Ganze ja mit gewöhnlichen Spax-schrauben verschraubt wird.

Zum stumpfen Verschrauben, so wie Klaus es beschreibt, eignen sich am Ehesten Confirmatschrauben in Kombination mit Holzdübeln.

Gruß Jörg
 

threedots

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Hallo Philipp,

zu 3. Für den sporadischen Einsatz ist dieses Wolfcraft Teil ok. Du musst aufpassen, dass es nicht zu heiß wird beim Bohren der Sacklöcher. Der Kunststoff ist sehr wärmeempfindlich und wenn die Führungsbuchsen im weichen Kunststoff erst mal gewandert sind, ist das gute Stück unbrauchbar.

Tipp: Wenn Du Dir das Holz zuschneiden lässt, besorg Dir gleich noch ein paar Reststücke des Plattenmaterials, an denen Du die Handhabung der Undercover Jig üben kannst.

Das Harz, mit dem die Platten beschichtet sind heißt übrigens Melamin. Und dann zum Schluß viel Spaß noch beim Regalbau.
 

Georg L.

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gibt es verschiedene Möglichkeiten die überstehenden Kantenreste zu entfernen.
Welche würdet ihr einem Anfänger empfehlen um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen?
Die besten Ergebnisse erziele ich mit einer schräg angesetzten Dreikantfeile die dann gegen die Platte gedrückt wird. Danach noch leicht mit einem Schleifklotz und 180er oder 240er Papier darüber und fertig. Fuktionier sowohl bei Melaminkanten als auch bei Echtholzfurnierkanten.
 

miho

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Ich habe neulich einen speziellen Schneider für Bügelkanten von Wolfcraft genutzt. Kostete im Baumarkt um die 5 Euro. Das Teil hat scharfe Wechselklingen und man hat noch eine bessere Führung als mit einem Cuttermesser. Das dürfte aber trotzdem auch funktionieren.
Ich habe Birkekanten geschnitten. Da musste man wie beim Hobeln auf die Maserrichtung achten. Das dürfte bei Kunststoffkanten nicht relevant sein.

Gruß
Michael
 

khkb

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Moin Philipp,

Welche Körnung würdest du zum Schleifen empfehlen?

Irgendwas nicht zu Grobes evtl. zwischen 100 und 150. Körnigeres würde Dir eventuell die Kanten zerstören, zu Feines nicht genug wegnehmen. Und lieber ein klein wenig mehr zunächst stehenlassen, als zu viel zu schneiden. Wird dann ein wenig mühseliger beim Schleifen, aber das kann man, wenn's feiner werden muss, besser kontrollieren.

Zum Verständnis: Also muss ich nicht die komplette Platte kaufen, sondern nur die Zuschnitte, die ich tatsächlich benötige?

So habe ich es bisher erlebt. Allerdings hängt das wohl auch ein bischen davon ab, wie es dem Manne gelingt, die Platte zu zerteilen. Ich habe nie so furchtbar genau danach geguckt, aber wenn Du Dir Reststücke mitgeben lässt wie threedots empfiehlt, dann kommt vielleicht gerade mal eine halbe Platte zusammen.
 

miho

ww-eiche
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Noch was: Schneide erst mal nicht komplett mit dem Messer oder Schneider sondern lass einen reichlichen Millimeter stehen. Den Rest rasierst Du dann mit dem Messer in feinen Spänen runter. Am Besten die Klinge ganz flach auf der Fläche führen und nicht verkanten. Das Schleifpapier nimmst Du nur, um die Kante zum Schluß etwas zu runden, damit man beim Drüberstreichen sich nicht die Finger aufreißt.

Viel Erfolg und probiere es an einem Reststück erst mal aus, bevor Du ernstmachst.
Michael
 

Sägenbremser

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Hallo Phillip

dein behutsamer Einstieg in die Holzbearbeitung
gefällt mir gut. Kleines überschaubares Projekt
mit hohem Gebrauchswert:emoji_slight_smile:

Ein ganz wichtiges Werkzeug für ca.1Euro wäre
ein Korkklotz. Den brauchst du zuerst beim An-
drücken hinter dem Bügeleisen und danach auch
zum feinen Beischleifen. Bitte kein aktuelles Plätt-
eisen deiner Frau verwenden, die Sohle ist danach
versaut, dein Wochenende evtl. auch:emoji_grin:

Am besten eignen sich alte,schwere Eisen ohne
Dampffunktion für die Werkstatt, Oma fragen.

Die Methode mit Dreikant/Flachfeile ist bewährt und
mit etwas Probieren sehr anwendungssicher. Wenn
du um die Spitze der Feile ein paar Lagen Kreppband
wickelst, kann die Fläche der Platten nicht zerkratzt
werden und du hast gleich den idealen Winkel.

Viel Erfolg beim Erstlingswerk, Harald
 

bello

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Hallo,

ich klebe zwar nicht so oft Bügelkanten an, habe aber dabei noch nie ein Bügeleisen versaut. Ich nehme in Ermangelung von Kork ein MPX-Plättchen, dessen Kanten ich leicht gefast/gerundet habe.
Irgendwo war ja schon der Tip mit dem speziellen Messer für Kanten gegeben worden, dies kann ich auch empfehlen.
In Ermangelung eines Korkklotzes führe ich ein feines Schleifpapier ohne jegliche Verstärkung.

Ansonsten gibt es aber auch Platten mit fertig beschichteten Kanten zu kaufen.

Danach schleife ich die Kanten ohne Klotz.

Viel Spaß
 

Gamma85

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Hallo alle zusammen,

vielen Dank für den sehr freundlichen und ratsamen Empfang hier im Forum!

Ich bin begeistert, mit wie viel Mühe ihr bereit seid einem Neuling zu helfen!

@Roland & Michael: Gute Idee! Etwas Restholz zum Üben ist sehr sinnvoll. Daran kann ich sowohl die Sacklöcher, als auch die Anbringung der Umleimer testen.

@Georg & Klaus super! Dann werde ich etwas feineres für den Anfang wählen. Wie hieß es so schön in einem Video zu Oberfräsen "Zu wenig wegfräsen ist nicht schlimm, dass kann man nachfräsen, aber was einmal weg ist ist weg" :emoji_wink:

@Harald Ich musste lachen :emoji_wink: Ohne deinen Rat hätte ich tatsächlich das Bügeleisen meiner Freundin genommen. Ich habe leider kein anderes. Kann man ein altes T-Shirt dazwischen legen oder ähnliches, damit der Haussegen am Ende nicht schief hängt? Den Korkklotz habe ich soeben auf meine Einkaufsliste mit aufgenommen!


Diese sieht wie folgt aus:

Undercover-Jig
passende Flachkopfschrauben (4x30mm?)
Korkklotz
180iger Schleifpapier
Schreinerwinkel
Hettich Sekura 7 5mm Bodenträger

Was mit noch fehlt sind 2 Schnellzwingen (taugen die von Wolfcraft was?) und etwas um das Holz einzuspannen, wenn ich die Umleimer draufbügeln möchte.
Geht sowas für den Anfang: Mobile Werkbank mobiler Arbeitstisch Höhe 750mm 100kg klappbar VARO | eBay


VG
Philipp
 

miho

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Was mit noch fehlt sind 2 Schnellzwingen (taugen die von Wolfcraft was?) und etwas um das Holz einzuspannen, wenn ich die Umleimer draufbügeln möchte.

Ich mag die Wolfcraft Einhandzwingen sehr gerne. Bringen natürlich nicht so viel Pressdruck wie richtige Schraubzwingen. Zum erst mal etwas fixieren bevor man z.B. verschraubt finde ich sie super. Die Gummiauflagen verhindern auch Kratzer an empfindlichen Oberflächen und die Nuten lassen runde Materialien spannen. Ich nutze kaum noch andere Zwingen.

Gruß
Michael
 

khkb

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Moin Philipp,

Was mit noch fehlt sind 2 Schnellzwingen (taugen die von Wolfcraft was?) und etwas um das Holz einzuspannen, wenn ich die Umleimer draufbügeln möchte.
Geht sowas für den Anfang: Mobile Werkbank mobiler Arbeitstisch Höhe 750mm 100kg klappbar VARO | eBay

jupp, wolfcraft sind in Ordnung. Nur von denen, die der ALDI verkauft, solltest Du die Finger lassen, gehen schnell kaputt, zumindest bei mir.

Für den Anfang kannst Du m.E. durchaus diesen Tisch nehmen, aaaber: sei Dir darüber im Klaren, dass er wirklich nur was für leichte Sachen ist. Sobald Du auch nur ein WINZIGES BISCHEN auf den Geschmack gekommen bist, wirst Du nach was Soliderem schreien! :emoji_grin:
 

Sägenbremser

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Hallo Phillip

jetzt legst du aber los:emoji_slight_smile:

Kauf dir den grossen Winkel von Wolfcraft, der
ist preiswert und wird dich lange begleiten. Die
Spannzwingen sind auch gut, kannst du kaufen.

Die Werkbänke der Firma sind einfach zu leicht
und bleiben so nicht am Ort stehen. Das fehlen
der Trittstufe rächt sich schnell, du kannst da
einfach kein Gewicht drauf bringen.

Urmutter aller klappbaren Werkhilfen war einmal
die Workmate von Black&Decker. Habe für Montage
noch immer die erste davon und die ist 40 Jahre alt.
Ganz so stabil sind die heute nicht mehr, aber noch
immer eine gute, preisgerechte Wahl.

Gruss Harald

Solch ein leichter Tisch steht hier noch als Hinterlassen-
schaft rum, wenn du das Ding irgendwie in deine Heimat
bekommen kannst, ich schenk ihn dir gern. Abholung ist
in der Kölner Innenstadt in unserem Geschäft möglich.
 

khkb

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Moin Jörg,

wohl nicht, aber manchmal geht ja auch was im Eifer des Gefechtes unter.

@ Philipp: Spanplatte ist wohl wirklich nicht das ideale Zielmedium für die Jigs... :emoji_frowning2:
 

knockwood

ww-ulme
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In Situ
In der Ausbildung haben wir immer überstehende Kunststoffumleimer zuerst grob mit einem Stechbeitel abgeschnitten und dann wie bremser darstellte, mit einer leicht geneigten Feile (Hieb 3?) endbearbeitet.

Was die Undercover Jigs betrifft, ich hatte beide, zuerst das Set im kleinen Köfferchen von Wolfcraft und nun schon seit einigen Jahre ein qualitativ hochwertiges Set von Kreg. Die mit dem Wolfcraft-Bohrer hergestellten Bohrungen waren immer stark ausgefranst und der Bohrer verlief auch schon mal in der Bohrvorrichtung. Nachdem ich dann ein Kreg-Set kaufte (das billigste Set kostet so etwa 25$ und ist in Qualität und Genauigkeit dem Wolfcraftset hoch überlegen), habe ich Wolfcraft weggeworfen, denn bei Kreg ist der Bohrer optimal geschliffen, nichts franst aus oder verläuft und den Bohrer kann man wie alle anderen Elemente des Kregsystems beliebig oft nachkaufen.

Im übrigen kann man damit auch Senkungen in Hartfaserplatten anfertigen, aber wie bereits schon hingewiesen wurde, muss man darauf achten, dass der Bohrer nicht zu heiß wird, da die metallischen Bohrhülsen die Wärme schnell an das umgebende Kunststoffteil weiterleiten und dieses so bei etwa 100°C weich wird.

Die (Spezial-) Schrauben sind bei Kreg extrem teuer (da verdienen die wohl am meisten dran), aber die schönen neuen Pan-Head-Schrauben, die man nun in fast jedem Baumarkt billig bekommt, passen sehr gut (Kopfdurchm. ca. 8 mm bis max 1/2").

Wenn ich erlich sein soll, bei fast allen meinen Arbeiten der letzten Jahre bin ich wieder zum Lamellendübel (Lamellos) zurückgekommen, und Kreg setzte ich nur noch ein, wenn es schnell gehen soll und die Bohrungen nicht sichtbar stören (kann man aber auch mit Holzdübeln verschliessen).
 

Udo60

ww-kiefer
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Muss es 32 cm Tiefe sein? M.W. gibt es Bretter mit 30cm Tiefe fix und fertig im Baumarkt. So eine Jig-Verbindung mit Spanplatte habe ich schon mal probiert, allerdings von einem anderen Hersteller. Ich hab mich gewundert, wie labil und ausrissfreudig die Spanplatte ist. Ich habe das fertige Regal erst aufgerichtet, nachdem ich die Rückwand angebracht hatte.
Gruß
Udo
 

Dusi

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ein Problem gilt es zu beachten.. wenn man beachichtete Spanplatte sich zuschneiden lässt dann gibt es im Baumarkt als Probleme mit Ausrissen.. je nachdem was für ein Sägeblatt verwendet wird und wie alt es ist.

am besten erstmal ein probestück,kaufen.
 

Gamma85

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Hallo alle zusammen,

es ist tatsächlich untergegangen, dass der Undercover Jig für meine Einsatzzwecke nicht geeignet ist. Danke für den Hinweis! Dann werde ich wohl mit Dübeln arbeiten, da ich ungern Schraubenköpfe an der Außenseite sehen würde. Der Nachteil wäre, dass man das Regal dann nicht mehr demontieren kann, aber hey... es ist das erste was ich baue, dass wird nie wieder demontiert! :emoji_wink:

Die Alternative wäre dann der "Meisterdübler", darüber habe ich sowohl positive, als auch negative Meinungen gelesen. Gemessen an dem doch recht günstigen Preis von 20€ im Vergleich zu einer Fräse + Tisch etc. ist es für den Einstieg wohl die richtige Wahl. Falls ihr da noch Alternativen habt: Immer her damit :emoji_wink:
Das wäre dann das Produkt: https://www.hornbach.de/shop/Holzdu...l?origin={adtype}&WT.mc_id=de12a999&WT.srch=1

@Harald vielen Dank für dein Angebot! Das ist wirklich sehr nett. Ich bin nur leider 230km von dir entfernt, da ich in Frankfurt wohne. Sonst hätte ich das sehr gerne angenommen.
Meinst du diesen Winkel? Wolfcraft 5206000 Universalwinkel, L=500mm: Amazon.de: Baumarkt

@Udo ich könnte die Bretter auch in 30cm nehmen, aber 32,5 wäre zum einen schön bündig und zum anderen muss ich mir die anderen Teile ja eh zuschneiden lassen :emoji_wink:

@Dusi
Ich lasse mir die Platten in einem Holzfachhandel zuschneiden, in der Hoffnung, dass dort nur Profis arbeiten und ich dementsprechend sauber und akkurat zugeschnittene Holzteile ohne Ausrisse erhalte.

Edit:
Wäre das hier ein geeigneter Spanntisch für erste Arbeitserfahrungen?
Wolfcraft 6177000 Universeller Spanntisch Master 200: Amazon.de: Baumarkt
 

fahe

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...ganz ehrlich? Wenn ich ausnahmsweise mal Bügelkanten verarbeiten muss, breche ich die Überstände mit einem Stück Plattenrest über die Kante. Danach ein paar Striche mit dem Schleifkork im 45 Grad - Winkel und die Kante ist ok. Gerade mit einem schwabbeligen Cutter schneidet man sonst schnell mal rein. Und ein scharfes Eisen ist beim TE ja wohl nicht im Bestand. Mir ist beim Brechen noch nie ein Unfall passiert. Allerdings musste ich auch noch nicht allzu viele Meter aufbügeln.

Beim Bügeln ein Stück Backpapier zwischen Kante und Bügeleisen. Schont Mausis Bügeleisen. Vor allem aber die Kante... zumal, wenn die weiß ist.

LG,
Falk
 

bernd_chiangmai

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Schau Dich mal in den groesseren Baumaerkten um, die bieten neben dem passgenauen Zuschnitt ggf. auch das Kantenanleimen an. Wenn die dann auch noch eine Maschine mit Vorfraeser haben, gibt es keine sichtbaren Ausreisser an der Schnittflaeche.

Was unsichtbare Verbindungen angeht, sind Lamellos eigentlich die erste Wahl. Erstens, weil sie sich nach Zusammensetzen und Leimen immer noch ein bisschen schieben lassen, zweitens, weil aufgrund der grossen Flaeche eine gute Verbindung zustande kommt. Rundduebel sind halt total fix.
Wenn Du einmal mit Lamellos gearbeitet hast, bleibst Du dabei. Es gibt diverse Nachbauten z.B. von Ferm, das waere auch finanziell keine grosse Anschaffung. Waehrend Original Lamellofraesen schnell mal 500 Euro kosten, liegen die Nachbauten bei 50 Euro. Fuer den Hausgebrauch sind die allemal ausreichend.

Viel Spass beim Werkeln
 

holz-wurmmm

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Dübelverbindungen mach ich mit einer Wolfcraft Dübelleiste. Beim Bau meines Holzgestells kannst du sehen wie ich diese einsetze. Und in diesem Beitrag erkläre ich wie man einen Tiefenstop ganz einfach selber macht.

Vielleicht überlegst du dier auch eine einfache Flachdübelfräse anzuschaffen. Die bekommst du schon für 70€. Die Dübelleiste kostet ja auch schon 45€.
 

Holz-Fritze

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Die Alternative wäre dann der "Meisterdübler", darüber habe ich sowohl positive, als auch negative Meinungen gelesen. Gemessen an dem doch recht günstigen Preis von 20€ im Vergleich zu einer Fräse + Tisch etc. ist es für den Einstieg wohl die richtige Wahl. Falls ihr da noch Alternativen habt: Immer her damit

Mit dem Vorgänger habe ich früher etliche Dübelverbindungen gemacht. Das Teil ist für den Anfänger ganz gut zu gebrauchen.
 
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