Natürlich habe ich mir die ganze Zeit mein Gehirn gemartert, wie denn das Gehäuse für einen Monoblock gestaltet werden sollte. Der Vorgang ist auch noch nicht abgeschlossen, lediglich die Rahmenbedingungen sind fixiert. Die Rahmenbedingungen werden durch ein Gehäusesystem auf der Basis von Strangpressprofilen geschaffen.
Gehäuse Überblick
Die Strangpressprofile bilden an den Kanten der Längseiten zusammen mit einer stabilen Rückwand aus 3 mm Alu ein Grundgerüst. Zusätzlich erfolgen noch weitere mechanische Einbauten, um alle Komponenten des Verstärkers unterbringen zu können.
Bei der hier dargestellten 3D-Animation habe ich vorgesehen, die obere Abdeckplatte und die Frontplatte in Plexiglas auszuführen. Dies ist zur Zeit noch der erste Guss und kann sich noch wandeln. Die Seitenwände wollte ich in einer Holzrahmenkonstruktion aus Kirsche erstellen und die mittigen Ausschnitte mit Alu-Lochblech ausfüllen. Das ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Das Problem: ich habe auf dem Markt noch keinen Lieferanten für eloxiertes Alu-Lochblech mit dem Maß RV3-5 gefunden.
Gehäuse mit Einblick
Diese Abbildung mit ausgeblendeten Gehäuseteilen verdeutlicht meine Konstruktion und Absichten. Ganz hinten rechts ist die Abteilung erkennbar, hinter der der Netztrafo verschwinden soll. Die Abteilung soll an der Innenseite auch noch mit MU-Metall ausgekleidet werden, um auch den letzten Rest von magnetischen Streuungen zu kapseln, obwohl der Ringkerntrafo entsprechend seiner Bauart nur minimal von solchen schädlichen Einflüssen betroffen ist.
Der Stößel des Schalter im NA-Terminal wird isoliert nach vorne bis zur Frontplatte geführt. Das NA-Terminal ist vollständig isoliert aufgebaut, um Berührungen mit der Netzspannung generell zu vermeiden, es ist jedoch
nicht beabsichtigt, über diese Maßnahme die Bedingungen für die Schutzklasse II zu erfüllen. Der Netztrafo ist zusätzlich mit einer Schirmwicklung ausgestattet, die an den Schutzleiter angeschlossen wird.
Gehäuse hinten - unten
Die Unterseite des Monoblocks soll mit Lochblech der Qualität RV3-5 abgedeckt werden, um eine ungehinderte Luftzufuhr zu ermöglichen, wobei die entstehende Wärme über die Seitenwände abgeführt werden soll. Diese Abdeckung lässt sich individuell zu Service-Zwecken lösen. Der Netzanschluss erfolgt über einen 3-poligen IEC-Geräteanschluss C14 mit integriertem Sicherungshalter. Für den Lautsprecher-Anschluss habe ich Polklemmen vorgesehen.
Sollte wer andere Vorschläge für die Außengestaltung des Gehäuses haben, bitte ich um Meldungen.
Hier noch eine kleine Vorausschau auf das nächste Kapitel. Es ist mein Mini-Eckhorn, frei nach Paul Wilbur Klipsch. Es war eine Riesenrechnerei, den Exponentialgang des Horns auf optimale Werte zu bringen. Die Grenzfrequenz wird voraussichtlich bei 70 Hz liegen, also an das Vorbild wird die Box nicht ganz herankommen, sie ist aber auch bedeutend kleiner, Frontmaß ca. 360 x 420 mm. Und das dürfte beim WAF positive Auswirkungen haben.
Für den Augenblick soll es so zunächst genug sein, weil ich ab Montag für 3 Wochen eine REHA-Maßnahme antrete und ich in dieser Zeit Abstinenz von Computern habe - Smartphone ausgenommen.