Ein Nostalgie-Projekt mit Röhren und Lautsprechern

Batucada

ww-robinie
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Ich denke dass die Siebelkos schon noch Dampf haben werden, wenn dein Relais abfällt..

Aber, aber Uli,

wohin sollte der Dampf denn fließen? Sicher nicht in Richtung der Gleichrichter, und auf der anderen Seite lutscht die Verstärkerschaltung die Elkos leer und den Rest besorgen die Entladewiderstände. Dazu kommt noch, das der befürchtete Relaisabfall sich verzögert ereignet. Die Energiezufuhr wird primärseitig durch den Schalter im NA-Terminal unterbrochen - d.h. sofort. Die Restenergie aus der Heizspannung wird verzögert erfolgen. Also ich hab' diesbezüglich keine Sorgen. Aber ich lasse mich gerne korrigieren, wenn du eine andere Sicht hast.
 

Batucada

ww-robinie
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Natürlich habe ich mir die ganze Zeit mein Gehirn gemartert, wie denn das Gehäuse für einen Monoblock gestaltet werden sollte. Der Vorgang ist auch noch nicht abgeschlossen, lediglich die Rahmenbedingungen sind fixiert. Die Rahmenbedingungen werden durch ein Gehäusesystem auf der Basis von Strangpressprofilen geschaffen.

Gehäuse Übersicht.jpg
Gehäuse Überblick

Die Strangpressprofile bilden an den Kanten der Längseiten zusammen mit einer stabilen Rückwand aus 3 mm Alu ein Grundgerüst. Zusätzlich erfolgen noch weitere mechanische Einbauten, um alle Komponenten des Verstärkers unterbringen zu können.

Bei der hier dargestellten 3D-Animation habe ich vorgesehen, die obere Abdeckplatte und die Frontplatte in Plexiglas auszuführen. Dies ist zur Zeit noch der erste Guss und kann sich noch wandeln. Die Seitenwände wollte ich in einer Holzrahmenkonstruktion aus Kirsche erstellen und die mittigen Ausschnitte mit Alu-Lochblech ausfüllen. Das ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Das Problem: ich habe auf dem Markt noch keinen Lieferanten für eloxiertes Alu-Lochblech mit dem Maß RV3-5 gefunden.

Gehäuse mit Einblick.jpg
Gehäuse mit Einblick

Diese Abbildung mit ausgeblendeten Gehäuseteilen verdeutlicht meine Konstruktion und Absichten. Ganz hinten rechts ist die Abteilung erkennbar, hinter der der Netztrafo verschwinden soll. Die Abteilung soll an der Innenseite auch noch mit MU-Metall ausgekleidet werden, um auch den letzten Rest von magnetischen Streuungen zu kapseln, obwohl der Ringkerntrafo entsprechend seiner Bauart nur minimal von solchen schädlichen Einflüssen betroffen ist.

Der Stößel des Schalter im NA-Terminal wird isoliert nach vorne bis zur Frontplatte geführt. Das NA-Terminal ist vollständig isoliert aufgebaut, um Berührungen mit der Netzspannung generell zu vermeiden, es ist jedoch nicht beabsichtigt, über diese Maßnahme die Bedingungen für die Schutzklasse II zu erfüllen. Der Netztrafo ist zusätzlich mit einer Schirmwicklung ausgestattet, die an den Schutzleiter angeschlossen wird.

Gehäuse hinten - unten.jpg
Gehäuse hinten - unten

Die Unterseite des Monoblocks soll mit Lochblech der Qualität RV3-5 abgedeckt werden, um eine ungehinderte Luftzufuhr zu ermöglichen, wobei die entstehende Wärme über die Seitenwände abgeführt werden soll. Diese Abdeckung lässt sich individuell zu Service-Zwecken lösen. Der Netzanschluss erfolgt über einen 3-poligen IEC-Geräteanschluss C14 mit integriertem Sicherungshalter. Für den Lautsprecher-Anschluss habe ich Polklemmen vorgesehen.

Sollte wer andere Vorschläge für die Außengestaltung des Gehäuses haben, bitte ich um Meldungen.

Hier noch eine kleine Vorausschau auf das nächste Kapitel. Es ist mein Mini-Eckhorn, frei nach Paul Wilbur Klipsch. Es war eine Riesenrechnerei, den Exponentialgang des Horns auf optimale Werte zu bringen. Die Grenzfrequenz wird voraussichtlich bei 70 Hz liegen, also an das Vorbild wird die Box nicht ganz herankommen, sie ist aber auch bedeutend kleiner, Frontmaß ca. 360 x 420 mm. Und das dürfte beim WAF positive Auswirkungen haben.

Miniklipsch.jpg

Für den Augenblick soll es so zunächst genug sein, weil ich ab Montag für 3 Wochen eine REHA-Maßnahme antrete und ich in dieser Zeit Abstinenz von Computern habe - Smartphone ausgenommen.
 

uli2003

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Sicher nicht in Richtung der Gleichrichter, und auf der anderen Seite lutscht die Verstärkerschaltung die Elkos leer
Ich hatte die Schaltung jetzt nicht im Blick, dachte aber du schaltest hinter den Bechern ab und nicht davor.
Ein Blick sagt - du schaltest die Wechselspannung.
Das kann natürlich zu seltsamen Geräuschen führen, wenn noch ein Signal am Eingang anliegt. Vielleicht ist es auch nur ein Fade-Out :emoji_slight_smile:
 
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