eigene Werkbank mit Lochplatte

orangevan

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Hallo,

ich bin Neuling im Bereich Holz und habe neben sehr kleinen Sachen für meinen Bulli noch keine nennenswerte Erfahrung mit Holz. Ich habe in den letzten Wochen aber viel gelesen und Videos geschaut, mir eine kleine Anfängerausrüstung zugelegt (weniger Maschinen, mehr grundlegende Handwerkzeuge). Nachdem ich nun für meine bisherigen kleinen Projekte meinen Esszimmertisch geschrottet habe, dachte ich es ist Zeit für eine Werkbank. Ich habe viel im Netz nach fertigen Lösungen geschaut und wäre fast bei der Festool MFT/3 hängen geblieben, jedoch brauche ich weder die Mobilität, noch den Preis :emoji_wink:

Also dachte ich das ein erstes grösseres Projekt ja eine Werkbank sein könnte. Also auch hier nach Vorlagen geschaut weil ich mir eine Zeichnung komplett alleine nicht zutraue. Ich habe bei April Wilkerson was gutes gefunden (https://wilkerdos.com/product/ultimate-plywood-workbench/). Ich möchte jedoch die Werkbank nicht 1:1 bauen, sondern unter anderem eine Lochplatte haben.

Hierzu habe ich bei Sauer eine Schablone gefunden die sinnvoll zu sein scheint. https://www.sautershop.de/fraesschablone-fuer-lochplatte-multifunktionstisch-sa-mft-temp?c=15537 Nun habe ich jedoch ein paar Fragen zu der Umsetzung der Lochplatte. Ich habe vor 30mm MDF zu nehmen und anhand der Schablone die Löcher zu fräsen. Hier aber meine Fragen:

- Sind 30mm MDF als Arbeitsplatte ok?
- Ich denke man sollte die Löcher ja nicht komplett durchgehen lassen, was ja evt. mit der Oberfräse eh nicht geht bei der Plattenstärke... aber was ist denn überhaupt die passende Tiefe für die Löcher (nennt man die Sacklöcher - also wenn sie nicht durchgehen?) damit die Zwingen halten?
- Ist das Raster der Schablone ok? Ausser das ich gelesen habe das 20mm für die Löcher irgendwie gut sind, habe ich vom Raster gar keine Ahnung.
- Es macht Sinn die Löcher erst mit 15er Forstnerbohrer zu machen und nur den Rest mit der OF oder?
- Muss man in den Baumarkt rennen oder gibt es auch Holzhandlungen die zuschneiden? Ich habe einfach noch keine Möglichkeit lange Bretter zuzuschneiden. Dafür. brauche ich ja unter anderem die Werkbank (Henne / Ei)
- Die Pläne sehen glaube ich Sperrholz für den Rest der Konstruktion vor. Macht das generell Sinn?

Danke für jede Hilfe zu den Fragen. Hoffe die waren nicht zu dämlich. Im Anhang das Sollprodukt als Grafik. Keine Ahnung ob es sinnvoll ist Pläne von einer nicht-metrischen Woodworkerin zu kaufen aber egal :emoji_wink:

Marc
 

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blueball

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Platz für die Füße unter der Werkbank würde ich schon vorsehen. Sonst stehst du immer nach vorne gebeugt an deiner Werkbank. Oder die Schubladen 10cm nach hinten setzen. Ist aber auch doof, wenn man sie denn mal öffnen muß.
Schau hierzu mal bei deiner Küche, wie weit der Sockel nach hinten versetzt ist.
 

Mike2020

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Die Frage ist erstmal wo für du die Lochplatte einsetzten willst? Zum spannen von Werkstücken oder auch zum exakten sägen mit Führungsschiene? Im 2. Fall muss das Lochraster sehr genau sein, dafür sind dann auch diese Frässchablonen gedacht.
Die Löcher müssen schon durch die Platte gehen, mit Sacklöchern funktioniert das nicht.
30mm Platte ist für Schraubzwingen zu viel, selbst 22mm ist für manche Zwingen schon zu dick so das man die löcher zusätzlich einsenken muss.
Die Festool Platten benutzen ein 96mm Raster, andere Hersteller 100mm. Ist eigentlich unwichtig.

Als kleinen Tipp:
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Fahr in den Baumarkt oder zu einem Holzhändler und kauf dir eine 22mm MDF Platte, kostet 20€/m²
Dazu einen 20mm Bohrer und 2 stabile Böcke. Fertig ist der Tisch.
Die Löcher kannst du auch erst dann an der Stelle bohren wenn du sie wirklich brauchst. So kannst du erstmal in Ruhe testen und Erfahrung sammeln und irgendwann baust du dir dann den für dich optimalen Multifunktionstisch.

Mike
 

pkraus1

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Hallo,

ich bin Neuling im Bereich Holz und habe neben sehr kleinen Sachen für meinen Bulli noch keine nennenswerte Erfahrung mit Holz. Ich habe in den letzten Wochen aber viel gelesen und Videos geschaut, mir eine kleine Anfängerausrüstung zugelegt (weniger Maschinen, mehr grundlegende Handwerkzeuge). Nachdem ich nun für meine bisherigen kleinen Projekte meinen Esszimmertisch geschrottet habe, dachte ich es ist Zeit für eine Werkbank. Ich habe viel im Netz nach fertigen Lösungen geschaut und wäre fast bei der Festool MFT/3 hängen geblieben, jedoch brauche ich weder die Mobilität, noch den Preis :emoji_wink:

Also dachte ich das ein erstes grösseres Projekt ja eine Werkbank sein könnte. Also auch hier nach Vorlagen geschaut weil ich mir eine Zeichnung komplett alleine nicht zutraue. Ich habe bei April Wilkerson was gutes gefunden (https://wilkerdos.com/product/ultimate-plywood-workbench/). Ich möchte jedoch die Werkbank nicht 1:1 bauen, sondern unter anderem eine Lochplatte haben.

Hierzu habe ich bei Sauer eine Schablone gefunden die sinnvoll zu sein scheint. https://www.sautershop.de/fraesschablone-fuer-lochplatte-multifunktionstisch-sa-mft-temp?c=15537 Nun habe ich jedoch ein paar Fragen zu der Umsetzung der Lochplatte. Ich habe vor 30mm MDF zu nehmen und anhand der Schablone die Löcher zu fräsen. Hier aber meine Fragen:

- Sind 30mm MDF als Arbeitsplatte ok?
- Ich denke man sollte die Löcher ja nicht komplett durchgehen lassen, was ja evt. mit der Oberfräse eh nicht geht bei der Plattenstärke... aber was ist denn überhaupt die passende Tiefe für die Löcher (nennt man die Sacklöcher - also wenn sie nicht durchgehen?) damit die Zwingen halten?
- Ist das Raster der Schablone ok? Ausser das ich gelesen habe das 20mm für die Löcher irgendwie gut sind, habe ich vom Raster gar keine Ahnung.
- Es macht Sinn die Löcher erst mit 15er Forstnerbohrer zu machen und nur den Rest mit der OF oder?
- Muss man in den Baumarkt rennen oder gibt es auch Holzhandlungen die zuschneiden? Ich habe einfach noch keine Möglichkeit lange Bretter zuzuschneiden. Dafür. brauche ich ja unter anderem die Werkbank (Henne / Ei)
- Die Pläne sehen glaube ich Sperrholz für den Rest der Konstruktion vor. Macht das generell Sinn?

Danke für jede Hilfe zu den Fragen. Hoffe die waren nicht zu dämlich. Im Anhang das Sollprodukt als Grafik. Keine Ahnung ob es sinnvoll ist Pläne von einer nicht-metrischen Woodworkerin zu kaufen aber egal :emoji_wink:

Marc
Hallo ich war vor dem gleichen Problem gestanden und habe mich dazu entschlossen selbst was zu bauen.
-ich habe mich gegen MDF entschieden und die günstige Variante der Siebdruckplatten verwendet. 21 mm dick und Bohrungsdurchmesser 20 mm. Denke wenn du dickeres Material verwendest wird es beim spannen mit Zwingen problematisch... musst du aber ausprobieren.
- meiner Meinung nach sind durchgehende Löcher zwingend notwendig wiederum wegen den Spannmöglichkeiten.
- Das Raster der Löcher ist wiederum abhängig von den Spannweiten einiger Spannwerkzeuge.. ich habe 100x100 gewählt. Die Schablone habe ich dazu selber gebaut. Wenn die Konstruktion für dich interessant ist kann ich dir die Vor und Nachteile beschreiben.
- Ich habe die Platte 1000x2000 beim Bauhaus zuscheiden lassen. Ist sehr genau geworden die Diagonale ist im Bereich von 1mm gleich.
-Den Unterbau habe ich aus 100x100 Aluprofilen gebaut habe dadurch sehr viele Spannmöglickeiten und kann verschiedene Anbaumöglichkeiten wie die klappbare Führungsschiene leicht und schnell anbringen. Allerdings muss ich dazu sagen dass ich die Profile aus einer Firmenschliessung für lau bekommen habe. Ansonsten sind die sicher recht teuer.
Meinen Tisch habe ich mal recht leienhaft fotografiert..... LG Peter und viel Erfolg .....gesund bleiben
 

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pkraus1

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Günstig? Siebdruck kostet im Baumarkt ca. das 3 fache von MDF im Zuschnitt

Ansonsten schöner Tisch
Ja da kannst recht haben. Ich habe auch geschrieben das ich die günstigere Variante der Siebdruckplatten gewählt habe. Soweit ich weiss gibt hier gravierende Qualitätsunterschiede. Ich habe einfach die günstigste gewählt die es im Bauhaus gab....denke m² wird heute auch nicht viel teurer als 20€ sein.
Danke für das Kompliment.
LG Peter
 

Mike2020

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Ja da gibt es Unterschiede, die asiatischen sind günstiger. Ich war halt gerade vor ein paar Wochen bei Obi und Bauhaus und habe wegen Siebdruck gefragt. 18mm als Plattenware aus Polen über 30€/m², 18mm im Zuschnitt über 60€/m², MDF22mm 19,85€/m²

Dein Tisch ist natürlich gigantisch, vorallem mit diesen riesen Profilen. Das ist schon für die Ewigkeit...
Mike
 

orangevan

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Danke für die vielen tollen Antworten. Die Tischplatte hat einen Überhang, somit ist das mit den Füßen kein Problem. Sieht man halt auf dem geposteten Bild nicht.

Aber die Idee das ersteinmal mit Böcken zu machen ist auch nicht schlecht. Dann kann ich zumindest schon an Version 2.0 direkt bei mir weiterbauen unter zumindest "etwas" besseren Bedingungen". Der Tisch mit den Aluprofilen gefällt mir auch sehr gut muss ich zugeben. Sieht auch aus, als wenn man da relativ wenig machen muss ausser ein wenig "zusammenstecken". Aber wie pkraus1 schon sagte, sicherlich nicht ganz günstig.

Auch sehr wichtig die Info das die Löcher tatsächlich durch gehen müssen. Zuerst war ich sogar erst bei 22mm in meinen ersten Ideen, weil ich das im Internet irgendwo gesehen habe, aber dann dachte ich, viel hilft viel :emoji_slight_smile: und hatte die Sorge das 22mm bei 160cm x 100x vielleicht die Platte durchhängt.
 

odul

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Um das Durchhängen zu vermeiden, baut man Unterzüge drunter.

Bei dem Tisch von pkraus1 war die Siebdruckplatte sicherlich das billigste Bauteil. Alu-Profile in der Größe müssen doch ein Vermögen kosten...

Ansonsten tendiere ich auch dazu, das Werkzeug mit den Aufgaben wachsen zu lassen. Eine lose Platte auf Böcken ist schon auf der wackligen Seite. Auf der anderen Seite, um deine Werkbank zu bauen, brauchst du schon irgendwas wo du dran arbeiten kannst. Die Platte und die Böcke wären ja nicht verloren.
 

Mike2020

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Gegen das durchhängen würden schon ein paar einfache Kanthölzer helfen die man unter die Platte schraubt.
Was ich aber besonders gut finde ist wenn man 2 Platten übereinander mit einem Zwischenraum verwendet. So wie in diesem Video:
Zum einen wird die Platte dann gut versteift und kann nicht durchhängen, zum anderen kann man in dem Zwischenraum Werkzeuge ablegen damit die Arbeitsfläche frei bleibt. Gut ist auch das man an die Lochplatte von unten dran kommt um die Bankhaken zu kontern.
An die senkrechte kann man mit Zwingen dann auch Bretter hochkant festmachen.
Es gibt ca 1 Million Videos auf Youtube zu dem Thema, such mal mach MFT oder Paulk Workbench.

Die Aluprofile die Peter verwendet hat kosten in der Dimension locker 50€/m, da biste also schnell bei 800€ nur für die Profile...
 

orangevan

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Um das Durchhängen zu vermeiden, baut man Unterzüge drunter.
Ansonsten tendiere ich auch dazu, das Werkzeug mit den Aufgaben wachsen zu lassen. Eine lose Platte auf Böcken ist schon auf der wackligen Seite. Auf der anderen Seite, um deine Werkbank zu bauen, brauchst du schon irgendwas wo du dran arbeiten kannst. Die Platte und die Böcke wären ja nicht verloren.

Stimmt Böcke kann man immer mal gebrauchen und die Platte würde ich ja einfach umbauen.

Gegen das durchhängen würden schon ein paar einfache Kanthölzer helfen die man unter die Platte schraubt.
Was ich aber besonders gut finde ist wenn man 2 Platten übereinander mit einem Zwischenraum verwendet. So wie in diesem Video:
Es gibt ca 1 Million Videos auf Youtube zu dem Thema, such mal mach MFT oder Paulk Workbench.

Ja, ich kann mir vorstellen das es davon 1 Million Videos gibt, deswegen hatte ich ja auch versucht konkrete Fragen zu stellen. Das Video war auch interessant. Ich finde die Zeichnung von der ich ausgehen will aber etwas besser muss ich sagen. Wenn man eine umlaufende Konstruktion unter der Platte hat, hoffe ich mal das es kein Durchhängen gibt. Ansonsten halt Unterzug.

Vielleicht noch eine Frage zu den Löchern. Ist die Idee erst mit 15er Forstner durchzubohren und dann den Rest via der genannten Schablone zu fräsen sinnvoll? Der eine Kollege im genannten Video hat es ja direkt mit ner Lochsäge gemacht. Natürlich hat der ja auch zum Aufzeichnen dieses teure Parf System oder wie das heisst benutzt. Da scheint mir die Schablone günstiger.
 

FredT

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Parfsystem oder Schablone ist im Wesentlichen das Gleiche. Lochsäge wäre mir zu ungenau. Dann schon besser einen 20er Spiralbohrer und durch die Schablone. Immer sauber festspannen. Für die gängigen Spanner und Zwingen ist bei 20mm diche ohnehin schluss. Da reicht der Radius zum Schwenken nicht mehr. Die Platte auf der unterseite mit zwei Zargen verstärken, sodaß du drei gleichgroße Abstände zu den Randzargen hast, die dann auf die Böcke (es gibt solche) am Rand eingelassen werden können. Da verschiebt sich dann auch nix.
z.B. https://geruest-welt.de/Produkte-Ge...hbuilt-C550-Arbeitsbock-Saegebock-1-Paar.html

bei den Bohrungen sind nur die wichtig, die die Katheten des äußeren Dreiecks bilden, was zum Sägen wichtig ist. Solltest du da irgendwelche Abweichungen vom Winkel haben, was ja passieren kann, mußt du das mit Beilagen (Fühlerlehrenband etc) ausgleichen. Damit hast du exakt immer die gleichen Winkel...

Achja noch eines: Platte aus MDF machen, ist preisgünstig als Verbrauchsmaterial, ebener als manche Siebdruckplatte, leichter zu bearbeiten
 

orangevan

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Dann schon besser einen 20er Spiralbohrer und durch die Schablone. Immer sauber festspannen.

Bei Sauter kann man die Schablone einfach an den schon ersten 2 gemachten Löchern mit Bankhaken fixieren und die nächsten Löcher machen. Somit muss ich noch nicht einmal zwingen, so wie ich das sehe. Abgesehen von der allerersten Bohrung.

Für die gängigen Spanner und Zwingen ist bei 20mm diche ohnehin schluss. Da reicht der Radius zum Schwenken nicht mehr.

Das heisst ich sollte als Deckplatte eher zu 20mm MDF greifen?

Die Platte auf der unterseite mit zwei Zargen verstärken, sodaß du drei gleichgroße Abstände zu den Randzargen hast, die dann auf die Böcke (es gibt solche) am Rand eingelassen werden können. Da verschiebt sich dann auch nix.
z.B. https://geruest-welt.de/Produkte-Ge...hbuilt-C550-Arbeitsbock-Saegebock-1-Paar.html

Oh danke für den Link und die Idee. Das ist dann schon deutlich stabiler. Schöne Idee.

Achja noch eines: Platte aus MDF machen, ist preisgünstig als Verbrauchsmaterial, ebener als manche Siebdruckplatte, leichter zu bearbeiten

War auch mein Plan. Danke. Habe mir gestern ersteinmal alle relevanten Holzbaustoffe durchgelesen. Sodass ich zumindest grob weiss was der Unterschied zwischen MDF, Multiplex, Sperrholz, OSB und Co. ist :emoji_slight_smile:
 

orangevan

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Momentan tendiere ich übrigens doch zu folgender Unterkonstruktion.
 

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odul

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Sagt mal, wenn ich durch eins der Löcher in der Platte eine Zwinge einfädele und unter der Platte sind viele Unterzüge und Aussteifungen, wie oft sind die mir dann im Weg?
 

Mike2020

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Die Platte auf der unterseite mit zwei Zargen verstärken, sodaß du drei gleichgroße Abstände zu den Randzargen hast, die dann auf die Böcke (es gibt solche) am Rand eingelassen werden können. Da verschiebt sich dann auch nix.
z.B. https://geruest-welt.de/Produkte-Ge...hbuilt-C550-Arbeitsbock-Saegebock-1-Paar.html
Diese Toughbuild Böcke verwende ich übrigens auch. Von den Dingern bin ich schwer begeistert, da wackelt nix selbst ohne die seitliche Verstrebung.
 

odul

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so hart spannen wie mit "echten" Spannzwingen kann man damit aber bestimmt nicht?

Zugegeben braucht man oft nicht, aber manchmal schon.
 

odul

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...weder Schlitz noch Zapfen noch Überplattungen.

Stumpf stoßen. 4mm vorbohren, ansenken und 4 Schrauben 6 x 140 pro Verbindung reindrehen.
 

orangevan

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odul

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"Mit den Zwingen müssten die Löcher auch nicht durchgehend sein. Warum nutzt die nicht jeder?":
Du kennst die Hebelgesetze? Überleg mal welche Kräfte da auf die Bohrung einwirken, wenn du die Zwinge fest zudrehst. Da dürften die Bohrungen sich ziemlich schnell aufweiten oder ausbrechen. Aber praktische Erfahrung habe ich da keine.


"Sorry, aber als Anfänger ist das für mich zu komprimiert":
Überall da wo Holme zusammenkommen, hast du vorgesehen aus beiden Holmen die eine Hälfte Material auszustemmen und dann die Teile zusammenzusetzen und sicher auch zu verleimen. Das erfordert Zeit, Präzision und Übung.

Man kann aber auch verschrauben. Ein großer Vorteil ist, man kann bei Bedarf alles wieder zerlegen für Änderungen und Reparaturen.

Die beiden Bilder zeigen das mal mit ein paar kleineren Hölzern. Wenn ich richtig sehe, planst du für die Holme Füße 80mm. Dann gehst du von jeder Ecke 12 mm nach innen und bohrst 4mm vor und senkst an. Dann Schrauben wie 6x120 reindrehen. Wird bombenfest.

Das ist etwas verkürzt dargestellt. Die Feinheiten kann ich bei Interesse noch erklären.

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orangevan

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Überall da wo Holme zusammenkommen, hast du vorgesehen aus beiden Holmen die eine Hälfte Material auszustemmen und dann die Teile zusammenzusetzen und sicher auch zu verleimen. Das erfordert Zeit, Präzision und Übung.
Man kann aber auch verschrauben. Ein großer Vorteil ist, man kann bei Bedarf alles wieder zerlegen für Änderungen und Reparaturen.

Ich hätte jetzt die andere Konstruktion auch nur verschraubt. Aber danke für die Bilder. Man lernt ja von jedem Post etwas dazu.
 
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