Eichetisch Eigenbau Unterkonstruktion

Luki25-7

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Hallo,

nach einigen einfacheren Projekten habe ich mir nun einen größeren Esstisch gebaut. Platte und Unterkonstruktion stammen aus einer Eiche, die mein Opa mal als Feuerholz gekauft und dann zu Brettern hat sägen lassen.

Die Unterkonstruktion ist mit Schlitz und Zapfen gearbeitet. Ich habe das ganze gut verleimt. Die Füße messen 50x50mm und die Zargen 40x30mm bzw. 40x20mm. Ohne Platte war das ganze ziemlich verwindungssteif und hat echt gut gehalten.

Die Platte misst 2000x900mm und die Unterkonstruktion 1800x750mm.

Mit dem Gewicht der Platte wackelt das ganze aber doch recht arg. Habt ihr einen Lösungsvorschlag, wie ich ggf. mit einem Winkel oder etwas ähnlichem das ganze besser versteifen kann?
Die Platte habe ich bisher noch nicht aufgeschraubt. Meint ihr, dass das Wackeln schon mit aufgeschraubter Platte aufhören sollte?

Danke schonmal!
Lukas
 

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Mitglied 59145

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Die Eckverbindung ist halt nur zu anschauen:emoji_wink:.
Evtl. kannst du die mit PU Leim verleimen und kriegst die so steifer.

Gruss
Ben
 

Luki25-7

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Ich habe überlegt so etwas einzubauen, falls das verschrauben der Platte nicht genügt. Meint ihr, dass das funktioniert?
 

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Mitglied 59145

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Wenn die Zeichnung tatsächlich so umgesetzt ist, dann bau das lieber neu!
Das mit den Zapfen die durchgehen sieht ja nett aus, funktioniert aber einfach nicht.

Nutzapfen mit Dübeln würde ich vorziehen, wenn die Dübel dann über Kreuz in verschiedenen Ebenen liegen kann man da auch die nötigen längen verwenden.

Eine Verleimung braucht immer viel Druck, ich schreibe das wegen des Ausdrucks "Ich habe die Eckverbindung gut mit Holzleim zugemacht". LEim überbrückt keine Spalten, jedenfalls nicht der "gute klassische".

Gruss
Ben
 

IngoS

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Hallo,

das ist schon ein sehr großer Tisch. Dafür sind die Beinchen und Zargen einfach eine Nummer zu klein.
Die Beine sind ja auch optisch nicht stimmig mit der Tischgröße.
Beine 7 oder 8 cm im Quadrat und 10 cm hohe Zargen ordentlich eingezapft machen den Tisch stabil.

Mit Flickwerk wirst du keine befriedigende Lösung erreichen.

Sind die Stirnleisten an der Platte geleimt, oder mit Bewegungsspielraum verdübelt?
im ersteren Fall wirst du auch Risse in der Platte bekommen.

Gruß

Ingo
 

tharwan

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Nach den Erfahrungen mit meiner eigenen Tischkonstruktion würde ich auch sagen die Beine sind zu dünn. Das wackelt kommt vermutlich nicht durch die Verbindungen sondern durch die Flexibilität vom Holz selber zustande.
 

Luki25-7

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Danke für eure Rückmeldung!

Die Platte habe ich an der Stirnseite mit Holzdübeln verleimt. Das ganze sollte arbeiten können.
Die Beine habe ich eigentlich absichtlich so dünn gewählt, weil ich die massigen Unterkonstruktionen nicht mag. Aber ich habe mich wohl verschätzt und werde mal sehen, was ich aus dem Übrigen Holz so machen kann.
Ich werde berichten.
 

andama

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Wie sollen die Stirnseiten arbeiten, wenn diese formschlüssig durch Dübel und verleimt sind.
 

Indirubin

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Die Beine habe ich eigentlich absichtlich so dünn gewählt, weil ich die massigen Unterkonstruktionen nicht mag. Aber ich habe mich wohl verschätzt und werde mal sehen, was ich aus dem Übrigen Holz so machen kann.
Ich werde berichten.

Nur am Rande zwei Details:
Ich finde die Proportionen recht gelungen: Die Platte ist ja recht dünn (für die Größe) und die Beine passen dazu.

Aber bisher gibt es keine Ansätze (außer oben vorgeschlagener 10cm-Zarge) um eine Verwindungssteifigkeit zu erreichen. Wenn du das so zusammenschraubst, kann man die Beine durch simples Dagegenlehnen abbrechen.
Ich spreche da aus eigener leidvoller (oder eher nach-arbeitsreicher) Erfahrung.
 

Friederich

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Ich habe überlegt so etwas einzubauen, falls das verschrauben der Platte nicht genügt. Meint ihr, dass das funktioniert?
Stimmt denn das überhaupt mit dem Foto des Ist-Zustandes überein? Das ist so verschwommen, dass ich kaum was erkenne.
Für mich siehts so aus, als hätte der Zapfen einmal ein Drittel der Stärke, und einmal zwei Drittel.
 

Fritze

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Ich finde auch das die Beine zu klein sind. Sieht aus wie Tomatenstangen.
Für so eine Größe würde ich zwischen 7-8 cm wählen. Zargen so um die 10 cm.
Danach ne Passgenaue Nut-Zapfenverbindung oder Dübeln( Dübelstärke 2/5 der Materialstärke).
Leim, entweder PVAC oder Faserverstärkter PU Leim. Den gibt es von Beko und Kleiberit, vieleicht auch noch andere Hersteller.
 

Friederich

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Altbewährte Bauweise wäre etwa diese (gewesen:mad:):
Da hätte selbst ohne Leim nichts gewackelt.
 

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Die Maße sind durchaus in Ordnung. Das Problem ist diese unsinnige Verbindung zwischen Bein und Zarge, das hält ganz sicher nichts. Andere und sauber gefertigte Eckverbindung und das Teil steht relativ gut!

Gruss
Ben
 

Time_to_wonder

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Die Maße sind durchaus in Ordnung.

Ich finde eine Zargenhöhe von 40mm eher minimalistisch. Bei Problemen mit der Kniehöhe kann man das Ganze ja im Verlauf unterschneiden, aber am Tischbein sollte da etwas mehr Fleisch sein. Und Zargenwinkel sind auch ne gute Idee, allerdings ohne diese gezeigte Abstützung nach unten.

Hast Du Dir mal ein paar andere Tische angesehen bezüglich Proportionen und Konstruktionsdetails? Man muss das Rad hier nun wirklich nicht neu erfinden.
 

Mitglied 59145

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Woher hast du denn die 40mm?
Ich hätte die 80mm hoch geschätzt, die 40 hätte ich als Breite angenommen!?

Gruss
Ben
 

derdad

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Einen schönen Nachmittag!
Bei solchen Konstruktionen ist nicht nur die Verbindung an sich ausschlaggebend. Es kommt auch das Hebelgesetz zum Tragen. Wenn du z.B. die Beine nur mit einem Winkel an der Platte befestigen würdest, und diese an allen Seiten mit 50cm langen Stützen schräg abstützen würdest, dann würde der Tisch nicht wackeln. Auch nicht bei diesen dünnen Beinen. Durch die sehr schmale Zarte hast du in der Verbindung jedoch einen sehr grosse Hebelwirkung. Du hast ein Verhältnis von Zargenhöhe zu Tischfusslänge von ca 1:13. Das ist schon ein gewaltiger Hebel.
Die Stütze die du schräg innen anbringt stützt von Tischmitte in Richtung Ecken. Das Wackeln nach links und rechts verhindern sie aber nicht viel. Aber du kannst es versuchen und probieren.
Nicht umsonst haben alte, grosse Tische eine höhere Zarte und manchmal eine Sprosse kurz oberhalb des Fussbodens.
LG Gerhard
 

Harrer

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Wenn das ohne Platte "recht stabil" ist aber mit Platte nicht mehr- liegts evtl daran das der boden nicht eben ist? mit dem Gewicht der Platte könnts das dann etwas verziehen wenn die auflagepunkte der füsse unterschiedlich hoch sind.

Dammal
 

dascello

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Vergiss auch die scharfe Blondine nicht, die irgendwann vor dir stehen wird. Mit den Unterarmen die Tischplatte frei "geräumt", die Lady in hektischer Eile drauf platziert und RUMMMS, die Beinchen geben nach.
Nicht auszudenken!!!!

Grinst

Michael
 
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