Eiche innen verfault?

AAAlexander

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Hallo liebe Leute,

aut dem Hof meines Nachbarn, wurde eine stattliche Eiche geschlagen.

Doch leider sieht es so aus, als ob der Stamm von innen verfault ist oder was meint Ihr?

Vielleicht kann und mag jemand ein Urteil, anhand von Fotos abgeben.

Wenn die Eiche tatsächlich verfault sein sollte, was stellt man mit so einem Stamm an?

Danke fürs Aufschlauen und viele Grüße,
Alex
 

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Holz-Christian

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Servus, wenn Du mir den Stamm zusendest dann entsorge ich ihn kostenlos für dich.:emoji_grin:

Im Ernst:
Falls Du die bläulich schwarze Verfärbung meinst so stammt diese von der Kettensäge.
 

Ben Benson

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Der Stamm hat oben und unten einen Faulfleck, plus der große Schlagschaden, echte Holzkäufer würden dafür kaum viel Geld ausgeben (~150€/Fm) weil die Fäule vermutlich durchgeht.
Ich würde schätzen er hat 3-4Fm, das Aufsägen in Bohlen wird ungefähr 250€ kosten. Unterm Strich ist das Holz auf jeden Fall qualitativ hochwertig genug um es für den Eigenbedarf aufzuschneiden. Wenn der Preis nicht hoch ist, ist es ein gutes Geschäft und bringt tolles Holz für den Selbstverbrauch.
 

Mitglied 59145

Gäste
Ich würde den sägen lassen. Der Schaden, den man an der Seite sieht, ist natürlich Wert mindernd. Die Hirne den würde ich nochmal anschneiden, sind die dann immer noch Blau, ist sicher Metall im Stamm. Wenn der auf dem Hof stand, dann ist ganz sicher Metall drinnen.

Gruss
Ben
 

Herr Dalbergia

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Ich bin sicher kein Fachmann für Eichen Rundholz, aber so schlecht sieht der erstmal nicht aus.

etwas gedreht, ein paar Äste sehe ich, aber das wäre noch ein 2er sägeholz würde ich mal mutmaßen
klar der Frostriss oder was auch immer da an der Seite lang geht ist nicht so toll, erst recht weil er gedreht ist.
aber die Dimension sieht gut aus.
ich finde ihn von der Farbe auch recht gut, sehe da ja fast eine Furnierhälfte....

ich kann den Stamm morgen mal jemanden zeigen der sich wirklich auskennt und ihn fragen was er dazu sagt.

etwas sorgen würde mir machen wie lang der Stamm da schon liegt, und er gehört halt feucht gehalten, ich würde da mal schauen ob er schon Wurm hat.

von der Dimension sieht er aber auch nicht schlecht aus.
 

dieweltistrund

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Guten Abend,

auf diesen fünf Fotos sieht dieser Erdstamm für mich so aus, als ob die Eiche an Trocknis eingegangen ist oder (kurz) davor war. Am Stock sieht man radiale tiefe Trockenrisse, unreglemäßiger V-Einlauf, am Zopf konzetrisch, Ringschäle, dazu Drehwuchs, einer große Faulstelle zu einem schwächeren Ast und da wo die Borke fehlt graue/lange Trocken-Liegespuren. Als Hofbaum oft eine Metallsammlung.
Wirklich keine Schönheit und erstmal einfach nur viel Holz.

Der ganze Stamm wirkt so wie übrig geblieben und der Rest ist schon im Brennholz gelandet?! Dazu kann der Frager vielleicht was sagen? Auch zu dem genauen Standort und somit die Gefahr von Metall sollte der Frager was sagen können?

Für die Beurteilung des möglichen Einschnitts, müßte man wissen das dabei raus kommen soll? und man müßte den Stamm wirklich vor sich haben und sehen.

Gruss
Jörg

PS Aus der Ferne und rein nach den Fotos und wenn ich den einschneiden müsste, wenn überhaupt dann zu Baueiche. Dazu würde ich den auf Metall untersuchen, wenn erstmal negativ, dann erst auf der Besten Seite reinschauen, Ringschäle untersuchen, wieder absuchen wenn ok, dann in 100mm Bohlen weiter bis 20cm vors Herz. Dann drehen, reinschauen und in 100mm Bohlen weiter bis 20cm vors Herz usw. usw. Dann Kreuzschnitt zu vier 20x20 Balken.
 

treeworx

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Der hat doch ziemichen Drehwuchs und vermutlich ne Blitzrinne, so wie ich das sehe. Ob sich das trotzdem lohnt aufzuschneiden? Wenns nix wird, gibts nímmer nch Schönes Brennholz.
 

teluke

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3-4 fm?
Wenn ich die Müllbehälter dahinter als Maßstab nehme hat der Stamm die lange nicht.
Ich würde den Durchmesser nicht höher schätzen als 70cm und die Länge vielleicht 4 bis max. 5m.
Das wären dann max 2m³.
Ein wenig Drehwuchs ja, aber sonst?

Ich wäre froh wenn er bei mir liegen würde.
 

dieweltistrund

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Hallo Ben,
für mich sieht es, auf diesem nicht besonders guten Foto, genauso aus. Allerdings ist es nicht so stark und mehrfach Richtung Herz, wie bei dieser 90cm Eiche aus dem letzten Jahr. Dazu kommt natürlich dann die Rotfäule- Rotstreifigkeit aber für Bauholz gehts.
Gruss
Jörg
 

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Gelöscht stwe

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Hofeichen sind Eichen, die halt nicht im Wald wachsen sondern halt z.B. auf einem Hof. Häufig sind da dann Nägel o.Ä. eingeschlagen worden, was zum aufsägen natürlich nicht gut ist (noch dazu führt es bei Eiche durch die Gerbsäure zu blauen Flecken).
 

uli2003

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Genau so sieht es aus. Mein Nachbar hat mir mal einen ganzen Schwung davon geschenkt. Da konnte man wirklich gar nichts von brauchen, ich habe nachher die Fassade vom Holzschuppen damit ausgebessert - einfach sägerau.
 

Lukas28

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Danke! Ich hatte mehr dahinter vermutet, aber wahrscheinlich ist die Vorstellung dass man Nägel ja von außen sieht in der Praxis nur noch Theorie.
Das mit den Jahrringen ist auch interessant, wieder was gelernt.
 

Ben Benson

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Danke! Ich hatte mehr dahinter vermutet, aber wahrscheinlich ist die Vorstellung dass man Nägel ja von außen sieht in der Praxis nur noch Theorie.
Das mit den Jahrringen ist auch interessant, wieder was gelernt.
Wenn da 1920 einer einen Nagel in Kopfhöhe eingeschlagen hat, sieht man den 2021 natürlich nicht mehr weil er so hoch gewachsen ist :emoji_wink:
 

dieweltistrund

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Hallo Uli,
natürlich, genauer gesagt eine starke Traubeneiche von gut 3fm o.R. mit spezieller Aushaltung.

Gruss
Jörg
 

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Das ist der wirtschaftliche Aspekt - ästhetisch sind Solitär sehr ansprechend - insbesondere die Eiche - also, wenn sie noch steht. :emoji_grin:

Natürlich nerven Äste beim Sägen/Fräsen :emoji_sweat: . Aktuell sitze ich gerade in meiner Küche und warte darauf , das das Essen fertig wird :emoji_cry: . Bevor die Fragen aufkommen ........ der Koch bin ich selber :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye::emoji_grin: . Wenn ich jetzt aber nach unten auf meinen Escheboden blicke , dann muss ich (ausdrücklich) sagen , das ein Holzfussboden ohne Äste vorstellbar wäre , am Ende aber sehr langweilig ist :emoji_thinking: . Da kann man ja gleich OSB/Spanplatte ins Haus legen ...... :emoji_cry::emoji_grin:
 

AAAlexander

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Hallo zusammen, und entschuldigt bitte das Ausbleiben einer Antwort. Ich war beruflich unterwegs.

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten.

Der Stamm hat eine Länge von 4,8 m. Das Stammende hat ein Durchmesser von 1,1 m und der Zopf von 0,8 m.

Alles übrige vom Stamm wurde von dem Unternehmen mitgenommen, welches den Baum gefällt hatte. Der Standort der Eiche würde eher vermuten lassen, dass kein Eisen / Nagel in den Stamm geschlagen wurde - aber völlig auszuschließen ist das nicht.

Der Besitzer möchte für den Stamm 250 - 300 Euro haben.

Ich überlege den Stamm zum ausbessern meines Eichenzauns oder meiner Terrasse zu übernehmen.

Viele Grüße
 

seschmi

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Wenn ich solche Stämme zum Drechseln kaufe, rechne ich immer vom Brennholzpreis ausgehend. Dann je nach Qualität bis zum Doppelten. Das finde ich fair, weil meist Brennholz die Alternative ist - wie beschrieben, wird kein Profi den Stamm aufkaufen.

Das käme hier ungefähr hin. Vielleicht könnt ihr ja noch vereinbaren, dass es nochmal 100 Euro Rabatt gibt, wenn sich der Stamm als sehr faul oder sonst problematisch erweist.

Für Zaun und Terrasse wird es aber gut genug sein, und wenn Du das Holz dafür beim Händler kaufst, wird es deutlich teurer.

Der Splint muss wohl weg, wie Ben bemerkt hat, ist der wohl Brennholz.
 
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