So um das ein für alle mal zu klären folgt hier eine ausführliche Rechnung. Wer das nicht lesen will kann es ja überspringen.
Weder die Akkugröße, noch die Geschwindigkeit, noch die Masse haben etwas damit, da sich das wieder rausrechnet zumindest wenn wir vereinfacht sowas wie Erwärmung und Luftwiderstand rauslassen.
Angenommen ich habe ein Fahrrad mit Mensch das 100kg wiegt, das beschleunige ich jetzt in auf 6m/s (rund 20km/h).
Dann brauche ich dafür E=0,5*m*v² also 0,5*100*3²=450 Joule bzw. 450 Ws oder 0,125 Wh. Der Energieverbrauch steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit. Aber die Energie bleibt ja erstmal im Fahrrad erhalten. Die Energie sinkt durch Lufwiderstand und Reibung (die wir mal weglassen), Wenn sich die Richtung ändert oder es bergauf geht. Wenn wir auf der Ebene sind und dass dann rekupieren, bekommen wir auch 0,083Wh zurück.
Beim Auto kann man die Rechnung auch machen und setzt halt 30m/s ein (grob 100km/h) und 2500kg Gewicht ein. Dann braucht man für die Beschleunigung eben 0,5*2500*30² = 312,5 Wh.
Und genau diese kinetische Energie kann dann zurückgewonnen werden. Wenn wir auf 0 abbremsen dann erhalten wir beim Fahrrad wieder die 0,083Wh und beim Auto 10,4Wh. Beim Auto bekommen wir eben mehr, weil es schwerer und schneller war aber wir haben ja auch vorher mehr reingeesteckt um das schwere Auto so schnell zu machen.
Klar wenn man jetzt aus der Tür raus den Berg runter fährt dann passt ggf. nichts in den Akku. Ansonsten ist die Kapazität aber egal.
Wenn wir sowas wie Luftwiderstand und Reibung einrechnen, sieht es vermutlich noch schlechter aus fürs Auto.
F (Luftwiderstand) = p(Dichte)*v²*A(Stirnfläche)*c_w (Widerstandskoeffizient).
Für den Koeffizienten habe ich für einen Alfa Romeo 0,32 gefunden. DIe Stirnfläche vom Alfa Romeo liegt bei 1,88, das Produkt c_w*A liegt also bei 0,6. Für Radfahrer habe ich hier mal geschaut
http://www.kreuzotter.de/krause_speed.htm, da kommt man auch so auf 0,57, kleinere Fläche aber schlechterer c_W Wert also nehmen wir da einfach für beide 0,6m².
Da es aber mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, verliert ein Auto bei 100km viel mehr Energie durch den Windwiderstand als ein Radfahrer.
DIchte der Luft ist 1,2kg/m³ unter Standardbedingungen.
Der Radfahrer muss der folgenden Kraft entgegenwirken:
F= 1,2kg/m³*3²m²/s²*0,6m² = 6,5N
Wenn ich jetzt gegen den Widerstand die Geschwindigkeit für 10m halte, dann brauche ich 6,5N*10m=65Nm=65J = 0,018Wh.
Für das Auto:
F=1,2kg/m³*30²m²/s²*0,6m²= 648N für 10m benötige ich also 648N*10m=6480Nm=6480J = 1,8Wh.
Das ist eben ein Faktor 100 (10²) im Energieverlust.