Durchdrehendes Sägeblatt (TS55 EBQ)

Lichtlein

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Hallo Forum,

ich habe da eine kleine Merkwürdigkeit mit meiner TS 55 EBQ. Bei meinen letzten Projekt hatte ich noch die letzten 4 Bretter zum Ablängen. (16mm Pressspan, breite 28 cm) Beim zweitletzten habe ich gemerkt das die Säge mehr Zeit brauchte um durch das Holz zu kommen. Beim letzten viel die Leistung ganz runter. Zu erst dachte ich das irgendwas an der Elektronik ist, aber beim untersuchen stellte ich fest das die Schraube zum befestigen des Sägeblattes nicht mehr 100% fest saß und das Sägeblatt (Festool W48) durchdrehen konnte. (Vorher wurde schon einiges an MDF Platten gesägt ohne das an der Schraube was geändert worden ist)

Wie kann so was passieren?

Blatt vielleicht nicht mehr Scharf?

Lichtlein
 

Michael92

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das problem das du beschreibst kann ich mir gar nicht erklären da die sägeblätter ja eine kleine kerbe an der borhung haben und die welle den passenden mitnehmer.

sollte sich das sägeblatt soweit lösen das es frei drehen kann müsste es ja am gehäuse schleifen bzw einen schlag geben
 

ted83

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das problem das du beschreibst kann ich mir gar nicht erklären da die sägeblätter ja eine kleine kerbe an der borhung haben und die welle den passenden mitnehmer.

sollte sich das sägeblatt soweit lösen das es frei drehen kann müsste es ja am gehäuse schleifen bzw einen schlag geben

Bist du sicher? Die 2 Kerben kenne ich, auch die Form des Spann- und Gegenflanschs, aber da nimmt nix mit! Ich meine, das ist reine Klemmkraft...

Das wäre mein Erfahrungswert mit der TS55, Festoolblättern und ca. 20 Wechselvorgängen.

Zu Lichtleins ursprünglicher Frage muss ich aber leider Schulterzucken - ist mir noch nicht passiert.
Eventuell Fremdkörper/Sägespäne zwischen Flansche und Blatt geraten beim letzten Wechseln, die sich dann später verabschiedet hätten?
Weiß nicht, ob das möglich ist - nur ein Erklärungsversuch...


Viele Grüße,
Torsten.
 

Harzkiller

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Wenn das Blatt keine mechanischen Mitnehmer hat könnte es an einer zu starken Motorbremse liegen.

- bei Mafell Erika gab es seinerzeit auch Probleme damit.
- bei unserem Makita Akku-Schrauber löst sich dadurch auch ab und zu der Bohrer und fällt raus.

Gruß Jürgen
 

Frank S

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Flansch und Gegenflansch mit den zwei Nuten und den zwei Zapfen greifen ineinander um das Sägeblatt von beiden Seiten kraftschlüssig anzutreiben.
Wenn Dir das Sägeblatt durchrutscht, ist es entweder zu dünn, die Schraube nicht fest genug angezogen oder die Flanschteile sind falsch gefertigt.
In diesem Video sieht man gut das Ineinandergreifen der beiden Flanschscheiben.

Gruß, Frank

PS.: Das mit dünneren Sägeblättern als vorgesehen ist mir mit meiner Mafell MKS75 auch schon passiert, kann man anziehen wie man will, das Blatt rutsch durch.
 

Lichtlein

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Zusammenfassung

Also was ich ausschließen kann, ist das Fremdkörper dazwischen wahren.
Es könnte sich vielleicht Staub abgesetzt haben.

Vielleicht hängt es mit der Motorbremse zusammen. So auf die Dauer gesehen. Habe mit den Blatt erst 4 MDF Platten zerlegt. Dann recht kleine Stücke mit 16mm Pressspan. Wo häufig an und wieder aus gemacht wird.

Werde mir jetzt mal keinen Kopf machen aber in Zukunft das ganze genau beobachten.

Vielen Dank für die Hinweise.

Lichtlein
 

koala

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Guten Morgen,
Bist du sicher? Die 2 Kerben kenne ich, auch die Form des Spann- und Gegenflanschs, aber da nimmt nix mit! Ich meine, das ist reine Klemmkraft...
So ist es, also an meiner TS (Bj. 2009?) ist da kein Mitnehmer oder sonstiges dran, definitiv NEIN!
Und mal ganz ehrlich: Wenn man diesen Klemmflansch fest anzieht, ich glaube nicht das die Motorbremse da irgendwas mit zu tun hat...es ist ja immerhin "nur" ein 160mm Sägeblatt, das sind ja keine beschleunigten Kilogramm...
Hatte die Säge das von Anfang an, ist sie relativ neu? Evtl. Gewinde beschädigt?
Und die Frage nach vielleicht stumpfem Blatt musst Du wohl selbst mal nachschauen, das können wir dir so nicht beantworten...:emoji_slight_smile:
 

Frank S

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Sehr merkwürdig...:confused:
In allen Bedienungsanleitungen zur TS55XXXX wird auf das Ausrichten der Mitnehmerzapfen hingewiesen.
Bei funktionierendem Mitnehmer kann auch die Motorbremse keinen Einfluß auf die Anzugsschraube des Sägeblattes haben.

Zitat aus der Bedienungsanleitung:
  • Setzen Sie ein neues Sägeblatt ein.
  • Die Drehrichtung vom Sägeblatt
    [5-8] und Maschine [5-6] müssen
    übereinstimmen!
  • Setzen Sie den äußeren Flansch [5-9] so
    ein, dass die Mitnahmezapfen in die Aussparung
    des inneren Flansches eingreift.
  • Ziehen Sie die Schraube [5-5] fest an.

Gruß, Frank
 

Helmut60

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Hallo Lichtlein,

bei billigem Pressspan kann es passieren, das da soviel Metal drin ist, das billige Sägeblätter nach wenigen Metern nur noch Schrott sind...

Ein Bekannter von mir hatte mit seiner nagelneuen TS 55 ein ähnliches Problem. Es ging damit zum Händler... der ihm mal eben die Drehzahlregelung der Maschine erklärte..... und schwups.. war das Problem gelöst. Wenn´s auch nicht daran liegen sollte... würde ich mit der Maschine dennoch zur Kontrolle zum Händler gehen.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

koala

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@ Frank S:
also da werde ich gleich nachher zuhause mal in die Werkstatt stürmen und die TS aus dem Schrank holen, ich würde jetzt schwören da ist nix mit Mitnehmerzapfen... dauert allerdings noch ein bißchen, habe noch keinen Feierabend:mad:
 

piefke

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das mag ja sein, dass die Flanschmutter Zapfen besitzt, die in die Aussparung der Welle greifen. Das heißt aber noch lange nicht, das das Sägeblatt auch Aussparungen besitzt.
Die Mitnehmer wären dann nur dazu da, dass die Mutter auch ordentlich mit der Welle abschließt.
Bin Mafell User, insofern ist das nur 'ne Vermutung. Ich stelle mir das so ähnlich wie bei einer Flex vor, da dreht man die Mutter ja auch je nach Dicke der Scheibe. Mal liegt der Flansch innen, mal außen.
 

Frank S

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...Ich stelle mir das so ähnlich wie bei einer Flex vor, da dreht man die Mutter ja auch je nach Dicke der Scheibe. Mal liegt der Flansch innen, mal außen.

Bei dem Winkelschleifer ist die Konstruktion des Flansches grundsätzlich anders.
Hier soll bei mehr übertragener Kraft, die Spannung auf die Scheibe steigen.
Auch würde ein Winkelschleifer mit Bremsmotor ständig die Scheiben durch die Gegend schmeissen.
Damit dieses bei der Kreissge nicht passiert wird die Drehbewegung der Welle fest verkoppelt auf beide Flanschscheiben gegeben.
Somit kann sich die Schraube in der äusseren Flanschscheibe auch nicht lösen, wenn der Motor abgebremst wird.

Gruß, Frank
 

Frank S

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Ich habe von meiner Mafell MKS75 mal ein paar Bilder gemacht.
Auch hier wird das Sägeblatt von beiden Flanschteilen angetrieben.
Durch das Durchrutschen des Blattes haben sich schon die Flansche leicht in die Oberfläche des Blattes beidseitig eingearbeitet.

Gruß, Frank
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image0001.jpg
image0002.jpg
 

koala

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Hallo,
so wie weiter oben versprochen: Endlich Feierabend, der Gang in die Werkstatt brachte folgendes: also es sind tatsächlich bei meiner TS zwei Zapfen an dem Flansch, und in der Welle zwei entsprechende Aufnahmen dafür. Also soweit alles o.K., aber ich glaube da haben wir uns falsch verstanden. Ich dachte es geht darum, ob diese Zapfen in das Sägeblatt greifen, das tun sie nämlich nicht! Also besteht grundsätzlich die Möglichkeit, daß das Sägeblatt durchrutscht! Ähnlich wie bei der Mafell.
 

uli2003

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Rutschkupplungen gibt es in den Kreissägen, wenn das Blatt mal komplett klemmt.
Sicher nicht in allen.

Wenn es im Flansch durchrutscht, sollte man einfach die richtige Blattdicke verwenden, oder die Schraube richtig anziehen.

Grüße
Uli
 

Michael92

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also hab nachgeschaut das sägeblatt das ich verwende hat eine einkerbung jedoch hat der flansch nur die mitnehmer für die welle

hier einige bilder

 

Frank S

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Hallo Michael,
ist ja auch richtig so. Sonst könntest Du keine Blätter von anderen Herstellern verwenden, die diese kleine Nut in der Blattaufnahmebohrung nicht besitzen.

Gruß, Frank
 

Michael92

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Bist du sicher? Die 2 Kerben kenne ich, auch die Form des Spann- und Gegenflanschs, aber da nimmt nix mit! Ich meine, das ist reine Klemmkraft...

Das wäre mein Erfahrungswert mit der TS55, Festoolblättern und ca. 20 Wechselvorgängen.

Zu Lichtleins ursprünglicher Frage muss ich aber leider Schulterzucken - ist mir noch nicht passiert.
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Weiß nicht, ob das möglich ist - nur ein Erklärungsversuch...


Viele Grüße,
Torsten.


ja das stimmt es ist eine klemmkraft hab mich da vertan und die mitnehmer vom flansch für die welle gemeint :emoji_open_mouth:,

kann mir dann nur noch vorstellen das die schraube nicht richtig festgezogen war, bei meiner ts55 geht es noch gut 1,5 -2 umdrehungen weiter bis die schraube fest ist, wenn sie mit dem flansch bündig ist
 

Michael92

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Hallo Michael,
ist ja auch richtig so. Sonst könntest Du keine Blätter von anderen Herstellern verwenden, die diese kleine Nut in der Blattaufnahmebohrung nicht besitzen.

Gruß, Frank

dann fage ich mich wofür die kerbe/nut überhaupt da ist wenn sie keinen nutzen hat:emoji_slight_smile: für mich jedenfalls nicht ersichtlich welchen nutzen sie hat, für späne als "spanraum" die sich einklemmen sollten finde ich es zu klein
 

Frank S

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Könnte vielleicht bei der Herstellung benutzt werden um das Blatt beim Schleifen sicher zu positionieren.
 

Lichtlein

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Viele Hinweise

Oh danke für die vielen Hinweise.

Sieht aber so aus das hier vielleicht beim Benutzer eher die Schuld zu suchen ist als an der Maschine. :rolleyes:

@Helmut60

Danke, das mit der Drehzahl habe ich mir auch noch mal angeschaut. Vielleicht bin ich da ein wenig zu schnell dran gegangen.

Lichtlein
 
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