Drehzahl Kreissäge

[Heener]

Hallo,
Ich möchte auf der Tischkreissäge Sägebllätter von 300-500mm Durchmesser verwenden. Der Motor hat 950 U/min und 3,3kw.
Das Sägeblatt wird mit Doppelkeilriemen über eine Welle 30mm angetrieben.
Reichen die Keilriemen 10mm breit für die Belastung aus?
Wie viel Umdrehungen muss die Welle haben, um beim 500er Blatt noch die Mindestschnittgeschwindigkeit zu erreichen?
Grüße

 

[magmog]

Guuden,

zwei Keilriemen reichen für 3,3 kW.
Zu den Drehzahlen und Schnittgeschwindigkeiten für HW-Blätter
je nach Werkstoff, siehe hier:
Drehzahl Kreissägeblatt: Optimale Kreissäge Geschwindigkeit berechnen (richtig-saegen.net)

 

[Heener]

Guuden,

zwei Keilriemen reichen für 3,3 kW.
Zu den Drehzahlen und Schnittgeschwindigkeiten für HW-Blätter
je nach Werkstoff, siehe hier:
Drehzahl Kreissägeblatt: Optimale Kreissäge Geschwindigkeit berechnen (richtig-saegen.net)

Ja, es ist ein Doppelriemen 17mm zur Änderung angedacht. Gelegentlich sollen auch Balken aufgetrennt werden.

 

[Heener]

Jetzt gibt es den Hinweis eines Schreiners, dass 500er Blätter bei hohen Geschwindigkeiten anfangen zu flattern. Man müsste dieses Blatt mit Spannscheiben 120mm einbauen.... 1400 U/min meinte er.....
Aber der Hersteller schreibt doch die Höchstdrehzahl drauf, bei der es nicht schwingen soll?

 

[DZaech]

Genügend grosse Flansche sollte man schon verwenden, je nach Anwendung (Auftrennen) sowieso. Auf meiner Längsschnittsäge hat der Flansch gut 160mm, ist aber ein 550mm Blatt. Das ist auf jeden Fall absolut genug gross, bei FKSen ist er oft auch etwas kleiner->
Martin bietet z.B. 205mm Schnitthöhe bei 550mm Blatt, also kann der Flansch schonmal höchstens 140mm haben, abzüglich der Tischdicke. Also wohl so 120-130mm Durchmesser. In dem Bereich solltest du dich aber schon bewegen.

Zur Drehzahl, 1400 sind für ein 500er klar zu langsam, 2500 bis 3000 darfs da schon sein, das gibt dann ca. 75m/s Umfanggeschwindigkeit im Leerlauf.
Mit 2800 laufen auch die 550er, gibt auch welche die (theoeretisch) noch mehr vertragen, auf meinem steht z.B das es bis 3500 U/min aushält.

Noch eine Randbemerkung:
Mit 3.3kW wird das Balken auftrennen mit dem 500er wahrscheinlich keinen Spass machen…


Grüsse David

 

[carsten]

Hallo

es gilt IMMER das was auf dem Sägeblatt steht außer man hätte jetzt wirklich irgend eine "Säge" bei der bauartbedingt die U/min begrenzt wären.
Solche Maschinen sind mir nicht bekannt und diese wären mir auch hoch suspekt einzusetzen.
Standarddrehzahl bei den meisten Formatkreissägen ist 4500 u/min. passt für 300 und 350 er Blätter. Bei 500er ist das sicher zu hoch. Ohne jetzt nachzuforschen 2500 - 3000 sollten für 500er Durchmesser üblich sein. Eine Mindestgeschwindigkeit hab ich jetzt bei Sägeblättern noch nicht gesehen. Bei Fräsern gibt es häufiger einen Drehzahlbereich. Aber auch Sägeblätter würde ich nicht zu langsam laufen lassen. Bei zu niedriger Drehzahl steigt die Gefahr von Rückschlägen.
Einen Hinweis auf einen Flanschdurchmesser habe ich jetzt auf die Schnelle nur bei Leitz und für Mehrblattkreissäge gefunden.

zu lange bei lange bei Leitz gesucht da war der Kollege aus der Schweiz schneller

 

[Heener]

Genügend grosse Flansche sollte man schon verwenden, je nach Anwendung (Auftrennen) sowieso. Auf meiner Längsschnittsäge hat der Flansch gut 160mm, ist aber ein 550mm Blatt. Das ist auf jeden Fall absolut genug gross, bei FKSen ist er oft auch etwas kleiner->
Martin bietet z.B. 205mm Schnitthöhe bei 550mm Blatt, also kann der Flansch schonmal höchstens 140mm haben, abzüglich der Tischdicke. Also wohl so 120-130mm Durchmesser. In dem Bereich solltest du dich aber schon bewegen.

Zur Drehzahl, 1400 sind für ein 500er klar zu langsam, 2500 bis 3000 darfs da schon sein, das gibt dann ca. 75m/s Umfanggeschwindigkeit im Leerlauf.
Mit 2800 laufen auch die 550er, gibt auch welche die (theoeretisch) noch mehr vertragen, auf meinem steht z.B das es bis 3500 U/min aushält.

Noch eine Randbemerkung:
Mit 3.3kW wird das Balken auftrennen mit dem 500er wahrscheinlich keinen Spass machen…


Grüsse David

Danke für die schnelle Antwort.
Welches Blatt wäre denn für 3,3kw und 950U/min größtmöglich geeignet? Du meinst, der Motor ist für 500mm zu schwach.....

 

[Hermann82_94]

Hab zufällig ein Foto von meiner Panhans da, hab ich für die Beschriftung der Geschwindigkeitsanzeige gebraucht. Da ist der maximale Durchmesser pro Drehzahl angegeben, aber das Blatt gibt evtl. etwas anderes/niedrigeres vor.

 

[Hermann82_94]

Schau dir mal die Seite von @magmog an, da ist alles beschrieben. Mit 500er Blatt und 950 Umdrehungen bist du bei einer Schnittgeschwindigkeit von ~22m/s, damit schneidest du nicht wirklich, egal welcher Motor antreibt...

Edit: 500er Blatt, hab zuerst 550 gelesen

 

[carsten]

Hallo

950 U/min ist jetzt schon sehr wenig. Kenne keine Säge die mit der Drehzahl betrieben wird. Evtl alte CV Blätter ? Die kenne ich nur vom Bild bzw. Museum. In welchem Drehzahlbereich die "arbeiten" weiß ich nicht, das war vor meiner Zeit. Selbst die großen Abbundkreissägen arbeiten mit über 1000 U/ min bei 750er Blättern allerdings auch 11 kW.

Bei Formatkreissägen gibt es durch unterschiedliche Keilriemenscheiben ja auch eine entsprechende Übersetzung.
Standard Drehzahl eines Motors mit 400 V sind meist 3000 U/ min hängt irgendwie mit den 50 Hz zusammen hab ich in Erinnerung.

 

[IngoS]

Hallo,

man sollte sich nicht ausschließlich an der zulässigen Höchstdrehzahl orientieren.
Leistung ist ja Kraft mal Geschwindigkeit.
Bei meiner Kombi, die speziell für die Massivholzbearbeitung optimiert ist, läuft das 300mm Blatt mit 3000 U/min. Viele gleiche Sägen drehen mit gut 4000U/min.
Das bedeutet, dass bei der geringeren Drehzahl und gleicher Motorleistung das Drehmoment am Sägeblatt größer ist, die Säge zieht besser durch.
Natürlich hat das bei einer Säge seine Grenzen nach unten hin. Meine Säge hat eine Schnittgeschwindigkeit von rund 47m/sek. Ich wundere mich immer, wie gut die trotz des 2,2kW Motors durchzieht. Von großer Rückschlaggefahr habe ich bisher nichts gemerkt.

Gruß

Ingo

 

[miaz]

Standard Drehzahl eines Motors mit 400 V sind meist 3000 U/ min hängt irgendwie mit den 50 Hz zusammen hab ich in Erinnerung.

Ja, aber nicht unbedingt Standard. Ist abhängig von der gewickelten Polzahl im Stator, üblich ist Polzahl 2-8, somit 3000-750 U/min, gerundet ohne Schlupf.

 

[Heener]

Hallo

950 U/min ist jetzt schon sehr wenig. Kenne keine Säge die mit der Drehzahl betrieben wird. Evtl alte CV Blätter ? Die kenne ich nur vom Bild bzw. Museum. In welchem Drehzahlbereich die "arbeiten" weiß ich nicht, das war vor meiner Zeit. Selbst die großen Abbundkreissägen arbeiten mit über 1000 U/ min bei 750er Blättern allerdings auch 11 kW.

Bei Formatkreissägen gibt es durch unterschiedliche Keilriemenscheiben ja auch eine entsprechende Übersetzung.
Standard Drehzahl eines Motors mit 400 V sind meist 3000 U/ min hängt irgendwie mit den 50 Hz zusammen hab ich in Erinnerung.

Nein, bitte beachte meine Infos.
Der Motor hat 950U/min, dann wird über 200mm Doppelriemenscheibe die 30er-Welle angetrieben. Darauf ist eine 70er Doppelriemenscheibe, glaube ich....
Mir geht es darum, dass wenigstens die Schnittgeschwindigkeit für Massivholz erreicht wird. Klar, zu schnell soll sich das Blatt nicht drehen.
Heißt das, dass man für verschieden große Blätter verstellbare Riemenscheiben braucht, um die Drehzahlen anzupassen?

 

[miaz]

Das wäre der Idealfall, es wird für eine Blattgröße "bis" ausgelegt und die max. Drehzahl entsprechend angepasst.
Es gibt auch Maschinen mit zwei Drehzahlen, meine Ulmia hat 4000-6300 über polumschaltbaren Motor.
Wichtig ist IMMER was auf dem Blatt steht !!!

 

[Heener]

Das wäre der Idealfall, es wird für eine Blattgröße "bis" ausgelegt und die max. Drehzahl entsprechend angepasst.
Es gibt auch Maschinen mit zwei Drehzahlen, meine Ulmia hat 4000-6300 über polumschaltbaren Motor.
Wichtig ist IMMER was auf dem Blatt steht !!!

Ja, dafür wird es ja auch vom Hersteller eingelasert. Deswegen wundert mich die Auskunft mit den 1400 U/min, für vernünftigen Holzschnitt mit 500mm Blatt bräuchte man doch 2800U/min....oder?
Das mit dem Breitflansch leuchtet mir ein....

 

[miaz]

Kann man ja leicht ausrechnen ob man im Bereich der optimalen Schnittgeschwindigkeit bzw. Herstellervorgabe liegt. Bei grösseren Blättern kommt wohl noch die mech. Stabillität hinzu, Stichwort Fliehkraft. Das ist eine Vermutung.
Bspl. 250er Blatt Marke zugelassen bis ca. 8000 U/min, Noname bis ca. 4500, warum wohl...

 

[carsten]

Hallo

ah da kommen wir der Sache näher.
950 U/min vom Motor machen wenn mich meine Mathekenntnisse nicht im Stich lassen bei einer Übersetzung von 200 auf 70 mm ca 2600 U/min der Welle. Und das könnte für ein 500er Blatt passen. Für den Flansch hab ich keine Angabe. Aber wenn jetzt mal Kollegen mit einer Martin oder Altendorf die für 500er Blätter zugelassen ist nachmessen wir groß der Flansch ist könnte man eine Richtung angeben.
Wobei das kein Freibrief ist das das passt und ungefährlich ist.

 

[miaz]

Wobei das kein Freibrief ist das das passt und ungefährlich ist.

Genau, lieber ein paar m/sec niedriger vorsehen, als ausreizen.
Der Unterschied in der Schnittqualität ist marginal.

 

[poeschl]

Servus,
wenn du verschieden große Sägeblätter mutzen willst und immer die optimale Schnittgeschwindigkeit willst dann musst du wohl die Riemenscheiben jedesmal tauschen. Ich würd halt eine größe raussuchen und dafür die sägeblätter / riemenscheibe kaufen. Kannst ja runterkurbeln das Sägeblatt im Normalfall.

Nur als Anhaltspunkt: Meine Harwi Jumbo (Zimmereisäge) dreht für die größen Sägeblätter mit 600mm mit 2100 U/min. Das wären zwischen 65 und 70 m/s. Die hat aber auch 11 kW Leistung. So große Sägeblätter brauchen schon Dampf.
In deinem Fsll mit dem 500er Blatt bräuchtest du ca 2500 U/min. Die dafür benötigte Größe des Riemenscheibe kannst ja leicht ausrechnen.

 

[Heener]

Servus,
wenn du verschieden große Sägeblätter mutzen willst und immer die optimale Schnittgeschwindigkeit willst dann musst du wohl die Riemenscheiben jedesmal tauschen. Ich würd halt eine größe raussuchen und dafür die sägeblätter / riemenscheibe kaufen. Kannst ja runterkurbeln das Sägeblatt im Normalfall.

Nur als Anhaltspunkt: Meine Harwi Jumbo (Zimmereisäge) dreht für die größen Sägeblätter mit 600mm mit 2100 U/min. Das wären zwischen 65 und 70 m/s. Die hat aber auch 11 kW Leistung. So große Sägeblätter brauchen schon Dampf.
In deinem Fsll mit dem 500er Blatt bräuchtest du ca 2500 U/min. Die dafür benötigte Größe des Riemenscheibe kannst ja leicht ausrechnen.

Ok, da werde ich mich wohl mit 400mm Blatt zufrieden geben müssen, wenn es für den Motor 3,3kw sonst zuviel wird.
Was sollte da der Spannflansch für einen Durchmesser haben?
Bis jetzt war ein Motor 1kw und 315er Blatt drauf.

 

[uli2003]

lassen bei einer Übersetzung von 200 auf 70 mm ca 2600 U/min der Welle. Und das könnte für ein 500er Blatt passen.

Du liegst mit der Kombi bei gut 70m/s. Das passt. Ob die Leistung des Motors reicht, hängt von mehreren Umständen ab. Das siehst du dann ja.

 

[Heener]

Was noch wichtig wäre, wie groß muss die Riemenscheibe bei einem 17mm Keilriemen an der Welle mindestens sein?
Das ist Bedingung dafür, welche Größe die Scheibe am Motor dann haben müsste....

 

[Holz-Christian]

Martin bietet z.B. 205mm Schnitthöhe bei 550mm Blatt, also kann der Flansch schonmal höchstens 140mm haben, abzüglich der Tischdicke. Also wohl so 120-130mm Durchmesser.

Servus, hab gerade nachgemessen, die Flansche haben 125mm Durchmesser.

 

[uli2003]

Was noch wichtig wäre, wie groß muss die Riemenscheibe bei einem 17mm Keilriemen an der Welle mindestens sein?

Das hängt stark vom Riemen ab. So ab 50mm geht das los.

 

[Heener]

Das hängt stark vom Riemen ab. So ab 50mm geht das los.

Ja, habe jetzt mal bei einem Händler geschaut.
17mm Riemen soll Scheibe von 90-112mm haben.....beim kleineneren Durchmesser ister Riemen wohl gezackten...