Doppelcarport Verständnisfrage

chris200488

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Hallo,
und erstmal vielen Dank für die Aufnahme hier im Forum. Ich heiße Christian, bin 29 Jahre alt und komme aus dem Herzen Sachsen-Anhalts.
Wir haben letztes Jahr neu gebaut und jetzt steht auch der Carportbau an.

Da ich ihn selber bauen möchte, habe ich mich im Internet auf die Suche nach Informationen gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei den meisten Carports die Pfette längst und die Dachsparren quer verbaut wurde, bei einigen wenigen aber die Pfetten quer und die Dachsparren längst. Da mir persönlich letztere Variante besser gefällt, hier meine Frage.
Worin liegt der Unterschied?? Ist es egal ob ich die Pfetten quer oder längst verbaue? Hat das statische Gründe oder ist das nur "Geschmackssache" ?

Anbei 2 Fotos, woran man die Unterschiede sehen kann :emoji_wink:

Vielen Dank im voraus :emoji_wink:
 

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uli2003

ww-robinie
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Geschmacksache, und eine Frage der Nutzhöhe. Wenn du die Pfetten quer legst, verlierst du an Nutzhöhe - weil die Sparren oben noch aufgelegt werden.
Soo viel dünner werden die nicht, im Gegensatz zur anderen Konstruktion.

Grüße
Uli
 

m4nu92

ww-ulme
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Glück Auf,

das hast du glaube ich falsch verstanden, Uli.
Ihm geht es nicht um um den Querschnitt der Hölzer sondern um die Ausrichtung der Konstruktion.
Die Dachsparren, würde ich zumindest meinen, liegen immer in Richtung der Dachneigung.

Es kommt also drauf an, wo bei dir das Wasser ablaufen soll.

Gruß

Manu
 

Daniboy

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Bei einem Doppelcarport hat die zweite Variante bei gleicher Festigkeit wohl geringere Holzkosten,
weil die Stützweiten für die Sparren geringer sind.

Die Stützweiten gehen ja quadratisch in die Festigkeit ein.
Bei doppelter Stützweite brauche ich vier mal so viele Träger.

Beim Querschnitt eines Trägers ist es ähnlich, da geht auch die Höhe quadratisch in die Festigkeit ein. Ein doppelt so hoher Querschnitt trägt vier mal so viel.
Das weiß aber natürlich Uli, da hast Du ihm nur falsch verstanden.
 

andama

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Wie kommst du darauf, das der eine Carport an Haus/ Garage befestigt sein soll.
Das Vormauerwerk nimmt jedenfalls keine Kräfte auf.
 

defender90w

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Weil es sonst umfällt. In Garagenrichtung ist es noch durch die Kopfbänder ausgesteift.
Nimm das Wohnhaus weg und das Ergebnis wirst du beim nächsten Sturm sehen.
Einen kraftschlüssigen Anschluss ist auch bei einem Vorsatzmauerwerk leicht möglich.
 

civil engineer

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Hallo,

Die Stützweiten gehen ja quadratisch in die Festigkeit ein.
Bei doppelter Stützweite brauche ich vier mal so viele Träger.

hä?

Die Festigkeit bzw. der Widerstand ist vom Material und der Trägerform - und Geometrie sowie vom einwirkenden (Biege)Moment abhängig. Die Stützweite geht nicht in die Festigkeit ein sondern in das Moment.

Bei doppelter Stützweite brauchst Du einen vierfachen Widerstand, nicht viermal so viele Träger (bei einem Einfeldträger).

Gruß
 

uli2003

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Das hat in diesem Fall statische Gründe.
Ein Carport ist freistehend, daß andere nicht(an Haus und Gagarge befestigt).

Das verstehe ich nun nicht. Es geht nicht um die Aussteifungen, sondern um die Laufrichtung der Sparren.
 

Dietrich

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Hallo,

Bild 1 ist häßlich, sieht schon aus wie selbst gemacht:emoji_slight_smile:
Bild 2, das ist ein Carport wie ihn der Zimmerer bauen würde.

Und immer dran denken, mind. ein Hochdachbulli sollte drunter passen, man weiß ja nie ...

Gruß Dietrich
 

Daniboy

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...Die Festigkeit bzw. der Widerstand ist vom Material und der Trägerform - und Geometrie sowie vom einwirkenden (Biege)Moment abhängig. Die Stützweite geht nicht in die Festigkeit ein sondern in das Moment...

Ja, bitte das ist doch klar, das eine folgert ja aus dem anderen.
Die Stützweite steht in Abhängigkeit mit dem Biegemoment. Das Biegemoment steht in Abhängigkeit mit der der Festigkeit. Daraus ergibt sich: Die Stützweite steht in Abhängigkeit zur Festigkeit bzw jeweils umgekehrt.

Bei doppelter Stützweite brauchst Du einen vierfachen Widerstand, nicht viermal so viele Träger (bei einem Einfeldträger).

Ja, eh und zum Beispiel viermal so viele Träger nebeneinander ergeben eben einen vierfachen Widerstand, entschuldige, wenn ich einfache Beispiele verwendet habe, ich wollte keine Abhandlung schreiben.
 

Friederich

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Worin liegt der Unterschied?? Ist es egal ob ich die Pfetten quer oder längst verbaue? Hat das statische Gründe oder ist das nur "Geschmackssache" ?
Hallo Chris, das ist eine Frage des Gefälles.
Pfetten legt man quer zum Gefälle. Horizontal, aber in unterschiedlicher Höhe.
Falls deine Gefällerichtung noch nicht feststeht: Dieses möglichst für den kürzeren Weg.
Dann hast du geringere Höhenunterschiede, und das Wasser ist schneller vom Dach.

Gefälle längs hat auch noch den Vorteil, dass die niedrigste Kopffreiheit hinten ist, wo es am wenigsten stört
 
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