Doofe Fragen zur Oberfräse

Alceste

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Ich habe zwei Fragen zur Oberfräse, von denen ich befürchte, dass sie recht tief blicken lassen - allerdings wer nicht fragt bliebt dumm:

1. Mir war nicht klar, dass man die Kopierhülsen (DW624) mit einem Zentrierdorn zentrieren sollte.Da ich meine OF damals gebrucht gekauft habe, war da keine mit dabei.Gibt es beim Kauf auf etwas zu achten?

2. Wie verhält es sich denn mit dem Verhältnis Durchmesser Kopierhülse zu Durchmesser Fräser? Ganze konkret: Kann ich einen 15mm Fräser in der 17er Kopierhülse betreiben?
 

Johannes

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Hallo,
Normalerweise haben die Kopierhülsen von Dewalt/Elu bei 17mm einen Innendurchmesser von 14mm. Da passt der Fräser nicht durch. Wenn der Schaft lang genug ist, das der Fräser unter der Kopierhülse sitzt ist es im Prinzip möglich, aber schwierig zu montieren.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 59145

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Wenn man etwas geübt ist, kann man, je nach zu fräsen der Form, einfach immer mit derselben Stelle den Kontakt zwischen Kopierring und Schablone herstellen. Kommt halt drauf an wie genau man da arbeiten muss.
Bei Freiform en also eher zu vernachlässigen.

Gruss
Ben
 

Alceste

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an den Innendurchmesser habe ich gar nicht gedacht - wenn man den Fräser da gar nicht reinstecken kann, ist die Sache natürlich klar ^^ Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ich da alles reinstecken kann, solange der Fräser passt z.B. 13mm oder muss ich befürchten, dass mir da beim Eintauchen der Fräser in die Schablone schneidet (Darum gings mir eigentlich).
Wie schauts denn mit zentrierdornen aus? Kann ich da einfach irgendwas kaufen oder muss der speziell auf meine OF abgestimmt sein?
 

willyy

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Finde ich interessant. Ich hab auch eine Dewalt 621 gebraucht gekauft und da war auch kein Zentrierdorn dabei.
Liefert Dewalt keinen mit? Kopierhülse war schon dabei.
Wenn Du einen anderen hast kannst Du auch den nehmen. Hauptsache der ist größer als der Innendurchmesser vom Ring.
 

dausien

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Zu 1.:
Der Zentrierdorn sollte zur Spannhülse passen, ich habe zwei, so ein Plastikteil, das bei einer Fräschablone beilag und diesen Kegel von Festool, den ich einfacher in der Handhabung finde. Den Benutze ich auch für meine nicht Festool Oberfräsen!

Zu 2.:
Theoretisch muss der Fräser nur durch die Hülse passen, ist er größer, zum Beispiel bei einem großen Zinkenfräser, dann habe ich immer Bedenken, das er aus versehen mit dem Metall der Kopierhülse kollidiert. Ein wenig Luft um den Fräser verbessert außerdem auch die Absaugung.

Ergänzung: Bei den meisten Oberfräsen ist kein Zentrierdorn im Lieferumfang, oft nicht einmal eine brauchbare Kopierhülse.
 

seschmi

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Wenn die Kopierhülse nicht exakt zentriert ist, verändert sich der Abstand von Fräser zu Hülse, wenn Du die Fräse drehst. Dann ist, wenn Du einen 7mm Fräser in der 17mm Kopierhülse nutzt, links 4,5mm Abstand und rechts 5,5.

Wie beschrieben hängt es von der Schablone ab, ob das was ausmacht. Bei geschwungenen Freiformen fällt das gar nicht auf, ob‘s jetzt ein paar Zehntel mehr oder weniger sind.

Das Zentrieren ist aber auch schnell gemacht. Wie schon geschrieben, gibt es auch Fräsen, bei denen die Hülse fix ist und automatisch zentriert. Neben Festool gibt’s das auch von Bosch und früher von Casals und anderen.

Der Festool-Kegel hat 8mm und 6,35 (oder 6?), geht also nur mit einer 8er Spannzange, für die 12er braucht man einen anderen Kegel, gibt es aber natürlich auch.
 

Alceste

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Super vielen Dank euch allen für die Hilfe!

dass mir da beim Eintauchen der Fräser in die Schablone schneidet

Hier hab ich mich verhaspelt - ich wollte sagen, dass ich bei einem Fräser dessen Durchmesser dem der KOpierhülse zu nahe kommt befürchte, dass der Fräser in die Kopierhülse schneidet.

dann habe ich immer Bedenken, das er aus versehen mit dem Metall der Kopierhülse kollidiert. Ein wenig Luft um den Fräser verbessert außerdem auch die Absaugung.

Interessanter Aspekt, das mit der Absaugung! Dürft dann halt auch die Standzeit der Fräser erhöhen - gerade bei mir vgl. Anwendung weiter unten.


Wie beschrieben hängt es von der Schablone ab, ob das was ausmacht.

Ich benutze die Fräse gerade zum Düblen in KOmbination mit dem Multidübelr - ein Anwednungsfall wos draufankommt. Werde mir also so ein Ding mal zulegen.

Liefert Dewalt keinen mit? Kopierhülse war schon dabei.

Ich hab die Kopierhülsen beide neu nachgekauft, zumindest da wird keiner mitgeliefert. Sonst bin ich mit dem Ding eigtl. top zufireden. Sehr robust.
 

Johannes

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Hallo Alceste,
bevor du dir so einen Zentrierdorn anschaffst, schau dir mal deine Kopierhülsen an. Ich kenne den Zentrierdorn von der Festo 900, da waren die Löcher in der Kopierhülse Flachgesenkt und wurden mit Zylinderkopfschrauben fixiert. Bei meiner Elu Mof 96 (Baugl. DW614) sind die Kopierhülsen gesenkt und werden mit Senkkopfschrauben befestigt, da nützt ein Zentrierdorn garnichts, weil die Position der Kopierhülse über diese Schraubbefestigung eindeutig fixiert ist. Bei meiner Mof97 (Baugl. DW621), sitzt bei mir die Kopierhülse spielfrei in der Ausfräsung der Grundplatte, auch hier kann ein Zentriedorn die Position der Koppierhülse nicht verändern.

Es grüßt Johannes
 

raziausdud

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Zur Überprüfung einfach einen Fräser mit (etwas) geringerem Durchmesser als der innere Durchmesser der Kopierhülse einsetzen. Da sieht man doch recht schön, ob die Hülse mittig sitzt. Höhere Genauigkeit als das Augenmaß braucht es meines Erachtens selten. Wenn doch mal: Bens Tipp aus #3 beachten.

Wenn Du Drechseln kannst, könntest Du Dir auch selbst eine Zentrierhilfe drehen. Da sieht man es noch besser als beim oben beschriebenem Überprüfen, weil man an einem Fräser durch die überstehenden Messer keinen schön sichtbaren Umfang hat.

Rainer
 

Alceste

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Bei meiner Mof97 (Baugl. DW621), sitzt bei mir die Kopierhülse spielfrei in der Ausfräsung der Grundplatte, auch hier kann ein Zentriedorn die Position der Koppierhülse nicht verändern.

Ja das ist bei der Dewalt auch so, die Kopierhülsen sitzen hier ziemlich Satt drinnen, denke mal, dass ein Zentrierdorn wenn nur sehr wenig hier bringen würde!
 

mannimmond

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Ich hab die DW621 in neu gekauft, und es war eine Kopierhülse, aber kein Zentrierdorn dabei. Auch im Handbuch steht nix von Zentrierdorn, nur die Hülse drunter schrauben. Ich hab mir da bisher keine Gedanken drum gemacht, hab allerdings die Kopierhülse noch nicht oft benutzt.
 

Andi74

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Bei der DW621 und DW622 benötigt man keinen Zentrierdorn. Außer man verwendet den Leigh Adapter, der hat Spiel in der Aufnahme.

Die D26204 bspw.verwendet die selben Führungshülsen wie die DW614 (für Senkkopfschrauben). Da war im Lieferumfang ein „billiger“ Zentrierdorn enthalten. Da habe ich einmalig mit Zentrierdorn und eingesetzter Führungshülse die Grundplatte zentriert. Mir war die Werkszentrierung für das Zinkenfräsen nicht genau genug. Ich habe mir hierfür den Festool Zentrierdorn gekauft, den mitgelieferten Plastikkegel hätte DeWalt sich meiner Meinung nach sparen können.
 
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miaz

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Die 621 und 622 stehen hier.
Beide haben im Alugussgehäuse eine kreisrunde Ausfräsung etwa 1mm tief in welcher der Kopierring formschlüssig straff drin sitzt.
Fixiert wird dieser mit zwei kleinen Schrauben, könnte M4 sein.
Da gibts nichts zu zentieren.

Evtl. ist der verwendete Kopierrring für eine andere Maschine ?
 

FredT

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Dann gleicht man das ausgemessene Spiel im 120°-Abstand mit gutem Klebeband einfach aus, bis es passig ist... Man kann es auch rundherum kleben, aber ohne Überschlag.
 
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