Diverse Fragen zu French Cleat Wand

alen79

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Hallo zusammen


Ich möchte in der Garage eine French Cleat Werkzeug Wand anbringen. Ich habe diverse Videos dazu geschaut und Beiträge gelesen bin mir jedoch immer noch nicht sicher, wie ich genau vorgehen ,bzw. welche Material ich nehmen soll.

Die French Cleat Wand soll ca. 1800mm breit und 1300mm hoch sein. Der Untergrund ist eine gemauerte Wand aus Kalksandsteinen (also diese weissen Ziegelsteine).


Meine Fragen :emoji_slight_smile:

1. Die Basis wären zwei zugeschnittenen OSB3 (Verlegeplatte) in den Dimensionen 15x625x2050 mm E1 ungeschliffen. Bietet sich OSB3 an? Reichen 15mm Stärke? In „meinem“ Baumarkt in der Nähe gäbe es auch die Stärke, 18, 22 bzw. 25mm.

2. Benötige ich zusätzlich eine Lattung (z.B. mittels Dachlatten) zwischen der Ziegelwand und der OSB Platte? Mir erschliesst sich der Sinn einer solchen nicht genau. Was wären die Vorteile? Nur eine bessere Luftzirkulation oder wäre eine Lattung auch besser weil das Befestigen der OSB Platte an der Lattung einfacher ist, als direkt an der Wand?

3. Welche Dübel/Schrauben verwende ich am besten um die Lattung oder gegeben falls die OSB Platte direkt an der Ziegelwand anzubringen. Ich habe an „Nägeldübel“ gedacht? Halten diese?

4. Nun zu den Keilleisten. Welche Dimensionen sollte diese ungefähr haben. Reichen ca. 50mm in der Höhe und 10mm Stärke

5. Welches Material bietet sich an für die Keilleisten. Z.B. Glattkantbrett 18x200x2500 mm Fichte gehobelt
oder Sperrholzplatte Kiefer B/BB PFSC 10x1200x600 mm



Besten Dank für eure Hilfe.


Lieber Gruss

Alen
 

flow

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4. Nun zu den Keilleisten. Welche Dimensionen sollte diese ungefähr haben. Reichen ca. 50mm in der Höhe und 10mm Stärke
10mm Stärke finde ich etwas wenig. 15mm sollten es vermutlich schon sein, ich nutze 19mm. 50mm Höhe dürften passen.

5. Welches Material bietet sich an für die Keilleisten. Z.B. Glattkantbrett 18x200x2500 mm Fichte gehobelt
oder Sperrholzplatte Kiefer B/BB PFSC 10x1200x600 mm
Ich würde immer Sperrholz nehmen, wüsste aber nicht, warum nicht auch Massivholz gehen sollte.

Wolf
 

Eder Franz

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Da eignen sich alle Werkstoffe nach Art von Rumfort. Lag "rum" und musste "fort". :emoji_wink:

Ich hab das zuletzt mit einem Streifen Multiplex gemacht, den ich mittig mit einem Winkelschnitt aufgetrennt habe. Ein Teil an die (gerade) Wand gedübelt. Das andere an die Wandverkleidung. Diese ist in 18mm Stärke optimal.
 

Eder Franz

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Ich glaube ich kann jetzt folgen. Du willst den French Cleat vorne haben? Du möchtest die Wandtäfelung nicht an einem French Cleat aufhängen?
 

flow

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Ein Tipp noch, der mir weitergeholfen hätte: Überlege Dir vorher, was später alles an den Keilleisten hängen soll, wo es hängen soll, und vor allem, wie viel Platz Du jeweils in der Höhe benötigst. Bei mir haben die verschiedenen Keilleisten zu wenig vertikalen Abstand, sodass z.B. ein senkrecht aufgehängter Hammer dazu führt, dass in der Reihe darunter nichts mehr aufgehängt werden kann.

Wolf
 

alen79

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Genau es sollte etwa so aussehen:
 

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alen79

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Ein Tipp noch, der mir weitergeholfen hätte: Überlege Dir vorher, was später alles an den Keilleisten hängen soll, wo es hängen soll, und vor allem, wie viel Platz Du jeweils in der Höhe benötigst. Bei mir haben die verschiedenen Keilleisten zu wenig vertikalen Abstand, sodass z.B. ein senkrecht aufgehängter Hammer dazu führt, dass in der Reihe darunter nichts mehr aufgehängt werden kann.

Wolf

Mhmm, wäre es denn besser, wenn man mehr vertikalen Abstand hätte ? Man kann ja dann trotzdem nix aufhängen dort wo der Hammer ist - aber links und rechts davon schon.. Ist es nicht die flexibelste Lösung wenn man ganz viele Keilleisten mit wenig Abstand hat wie im Bild oben? Natürlich ist das auch am aufwändigsten...

Grusss
Alen
 

IngoS

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Hallo,

ich habe als Werkzeugwand eine Seekieferplatte so um die 20mm dick, dann kann man auch gut was anschrauben.
Ist deine Wand trocken (Innenwand) kannst du direkt anschrauben, ansonsten wird es dahinter schimmeln. Dann lieber Leisten als Abstandhalter senkrecht zwischen Wand und Platte.
Nimm keine Nageldübel, damit habe ich, gerade bei Mauerwerk, schlechte Erfahrungen gemacht.
Wichtig bei einer Werkzeugwand, dass alles immer am selben Platz hängt und so nahezu blind gegriffen werden kann.
Damit kommt der Vorteil der Keilleisten (schnelles Umhängen von Haltern) gar nicht zum Tragen, bzw. wird zum Nachteil.
Auch hat sich gezeigt, dass eingehängte Werkzeughalter bei Werkzeugentnahme leicht mit herausfallen, wenn sie nicht extra gesichert werden (festschrauben, ankeilen). Dann kann man aber die Werkzeughalter lieber gleich an die Platte schrauben und die Keilleisten einfach weg lassen. Es zeigt sich auch, dass von den vielen laufenden Metern Keilleisten, nur ein Bruchteil wirklich genutzt wird, das Meiste ist Staubfänger.
Ich habe an meiner Werkzeugwand in rund 30 Jahren nur äußerst selten mal was geändert.

Gruß

Ingo
 

alen79

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Hallo,

ich habe als Werkzeugwand eine Seekieferplatte so um die 20mm dick, dann kann man auch gut was anschrauben.
Ist deine Wand trocken (Innenwand) kannst du direkt anschrauben, ansonsten wird es dahinter schimmeln. Dann lieber Leisten als Abstandhalter senkrecht zwischen Wand und Platte.
Nimm keine Nageldübel, damit habe ich, gerade bei Mauerwerk, schlechte Erfahrungen gemacht.
Wichtig bei einer Werkzeugwand, dass alles immer am selben Platz hängt und so nahezu blind gegriffen werden kann.
Damit kommt der Vorteil der Keilleisten (schnelles Umhängen von Haltern) gar nicht zum Tragen, bzw. wird zum Nachteil.
Auch hat sich gezeigt, dass eingehängte Werkzeughalter bei Werkzeugentnahme leicht mit herausfallen, wenn sie nicht extra gesichert werden (festschrauben, ankeilen). Dann kann man aber die Werkzeughalter lieber gleich an die Platte schrauben und die Keilleisten einfach weg lassen. Es zeigt sich auch, dass von den vielen laufenden Metern Keilleisten, nur ein Bruchteil wirklich genutzt wird, das Meiste ist Staubfänger.
Ich habe an meiner Werkzeugwand in rund 30 Jahren nur äußerst selten mal was geändert.

Gruß

Ingo

Hallo Ingo

Besten Dank für deinen Kommentar. Könntest du evtl ein Bild deiner Wand posten ,damit ich mir das Ganze besser vorstellen, vor allem wie genau deine Werkzeughalter aussehen würde mich auch interessieren.

Gruss
Alen
 

IngoS

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Hallo,

hier nun meine Werkzeugwand. Verbesserungspotential gibt es ja immer, aber ich komme so bestens zu recht.
WW 01.jpg
Seekiefer, 1.22 x 1m groß
WW 02.jpg
Der Halter für Schraubenschlüssel nicht wie üblich konisch, sondern mit parallelen Seiten. Einfacher zu fertigen und reicht für Schlüssel von 6mm bis 24mm Maulweite.
WW 03.jpg
Feilen Raspeln und Stecheisen in entsprechend gebohrten Leisten.
WW 04.jpg
Mess- und Anreißwerkzeuge in einem eigenen Bereich. Für Stifte ein passendes Schälchen
WW 05.jpg
Wichtig, die Erste Hilfe Station, oben in grau ein Taschenrechner und das weiße ist ist eine Funkklingel, damit ich höre, wenn an der Haustür jemand schellt.
WW 06.jpg
Hier noch, nicht an der Wand, sondern immer auf der Werkbank mein Bithalter.
Möglichst von jeder Sorte zwei oder drei, damit man nicht lange suchen muss, wenn ein Bit mal verschwunden ist.

Gruß

Ingo
 

ChristophW

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In Kalksandstein halten Dübel doch wunderbar, ich würde aber trotzdem eine Lattung machen gerade um auch Unebenheit auszugleichen, so plan ist eine Wand ja selten das eine Platte da wirklich gut aufliegt.
 

Zahltag

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ich habe früher auch alles wie ingo an eine feste wand genagelt. irgendwann zeigte sich, das alles extrem toll zustaubt, gerade mit sägen, fräsen und co. da ist dann nach jeden projekt neben den obligatorischen aufräumen und putzen halt noch mehr aufwand mit verbunden, diese werkzeugleisten alle aufwändig mit zu putzen. heute setze ich auf schubladen und das dort sogut wie alles verschwindet. beim aufräumen/putzen ist es erheblich einfacher, gerade einfache flächen zu reinigen. außerdem bleibt das nicht genutzte werkzeug sauber.
 

Free

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Hallo,

auch ich als Anfänger habe anfangs gedacht unbedingt eine French Cleat zu brauchen. 2 Jahre später ist sie weitgehend Geschichte und das meiste in Schubladen.

Ich würde es nicht mehr machen.

Viel Erfolg,

Flo
 

Holz-Christian

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Servus, wenn es trotzdem unbedingt Keilleisten werden sollen dann schraub sie mit Unterlegscheiben oÄ auf Abstand an die Rückwand.
Dann können Dreck und Späne hinten durchfallen und sammelt sich nicht im Eck.

Gruß Christian
 

predatorklein

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Hallo

auch ich als Anfänger habe anfangs gedacht unbedingt eine French Cleat zu brauchen. 2 Jahre später ist sie weitgehend Geschichte und das meiste in Schubladen.

So wird auch heute noch in vielen Schreinereien das Werkzeug aufbewahrt :

https://www.google.de/search?q=ulmi...AUIDygC&biw=1536&bih=729#imgrc=0PR6jyV0UaHfrM:

Hat sich millionenfach bewährt :emoji_wink:

Aber " hip " ist das eben nicht :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Früher hätte man gesagt , es ist nicht mehr " cool " .
Oder nicht mehr " in " .

Aber " cool " und " in " sind inzwischen sowas von " unhip " , ein absolutes " No Go " :emoji_scream:

Gruß
 

Zahltag

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naja das holzbasteln hat irgendwie einen status erlangt, das die bekannten shops wie zb sauter bereits bastellösungen in fertig anbieten. zb für die bosch gts 10 die einlegeplatte für die fräse oder einen fräsanschlag für die gleiche maschine. welchen sinn macht sowas, sogenante bastellösungen in fertig zu kaufen ?!
 

pixelflicker

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Ja, ich glaub das schon, dass man, wenn die ganzen Youtuber das alles einem um die Ohren hauen auch meint das zu brauchen. So eine Keilleisten-Wand hab ich mir tatsächlich auch gebaut. Finde die aber gar nicht so verkehrt. Ich bin allerdings auch einer, der öfter mal umräumt.
Die ganzen anderen Sachen, da bin ich aber mittlerweile auch deutlich skeptischer geworden. Man merkt ja auch oft, dass die Youtuber auch selber dazu lernen. Der Truppe z.B. hat mittlerweile seine Schrauben auch wieder in Kartons und sogar den Spaltkeil in der Kreissäge. Das alles aber natürlich ohne groß was dazu zu sagen. :emoji_wink:

Nicht alles was gerade gehyped wird ist auch immer die Antwort auf alles.
 

IngoS

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irgendwann zeigte sich, das alles extrem toll zustaubt, gerade mit sägen, fräsen und co. da ist dann nach jeden projekt neben den obligatorischen aufräumen und putzen halt noch mehr aufwand mit verbunden

Hallo,

da wundere ich mich aber, wo doch so viel Aufwand mit den Absaugungen getrieben wird, wie die langen Fäden hier dokumentieren.
Meine Werkzeugwand habe ich in nun 5 Jahren, die sie in dieser Werkstatt hängt, gerade ein mal mit dem Staubsauger abgepustet.
Ist eine Minute Arbeit. Der schnelle Zugriff auf viele Werkzeuge und auch das einfache Wegsortieren und der Überblick, ob was fehlt, ist schon sehr Vorteilhaft.
Aber Jeder wie er mag.

Gruß

Ingo
 

Helibob

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Hi,

man kann/könnte auch beides machen/haben.
Wand für häufig verwendetes WZ - hat dann ja keine Zeit zum staubig werden - und Schubladen/Kästen für alles andere :emoji_wink:.

Gruß Matze
 

LarsK

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Hier mal meine French Cleat Wand. Ich räume auch gerne mal um, aber hauptsächlich macht es mir Spaß Werkzeughalter zu basteln.
 

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