Diverse Fragen bzgl. Hobeln feuchter Eichenbohlen

PunkFlyer

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin in Sachen Holzbearbeitung noch ein Neuling und baue mir gerade einen Sichtschutzzaun. Da ich aus der Metallbranche komme, habe ich IPB-Träger als Pfosten gesetzt und werde zwischen die Träger Eichenbohlen hochkant setzen. Hierzu habe ich Eichenbohlen (Abmaße grob 80 x 250 x 2000) vom Sägewerk bekommen. Für das Projekt (und hoffentlich zukünftige) habe ich mir einen AD-Hobel Hammer A3 31 und eine Absaugung Felder AF22 geholt. Nach erstem Enthusiasmus und ca. 10 gehobelten Bohlen, die sich trotz der manchmal recht hohen Feuchte doch ganz gut (auch die breite Seite) hobeln ließen, geht es auf die Dauer doch an die Substanz (Ich schätze richtig feuchte Bohlen mal so auf gut 40kg). Leider habe ich aber noch ca. 90 Bohlen vor mir. Nun zu meinen Fragen, gibt es Tipps damit sich die Bohlen leichter Schieben lassen? Woran erkenne ich dass die Hobelmesser runter sind? Gefühlt sind die Messer noch scharf genug. Wäre nett, wenn ich hier ein paar Tipps bekommen könnte. Danke schonmal im Voraus.

Gruß Markus
 

laubraupe

ww-ahorn
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Wie feucht ist denn feucht?
Um Holz auf den Maschinen leichter bewegen zu könnnen gibt es ja so „gleitmittel“ wie Silbergleit oder Würth hat da glaube ich auch was im Programm. Würde dir auf jeden Fall die flüssige Variante empfehlen. Die ist in der Anwendung deutlich einfacher und man kann es mal eben machen wenn der Hobel noch läuft.
 

Mitglied 59145

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Grosse Maschinen haben häufig im unteren Tisch Laufrollen. Diese kann man hoch drehen, nasses Holz "klebt" an den Tischen. Dafür sind dann diese Rollen.

Ich würde mir das hobeln, trotz dieser Rollen, einfach sparen. Bringt in der Haltbarkeit keinen Vorteil. Sägerauh hät eher länger, auch wenn ich das erst nicht glauben wollte.

Die Feuchte würde mich aber auch interessieren.......

Bei Eiche wird in der ersten Zeit ordentlich Gerbsäure ausgespült, das gibt schwarze Flecken.

Gruss
Ben
 

teluke

ww-robinie
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In jedem Fall ein Gleitmittel verwenden.
Ich nutze, in dem selten Fall dass ich nasses Holz hobeln muss, das Produkt Supergleit von Felder.
 

brubu

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Und nachher die Maschinentische gut reinigen und einschmieren sonst gibt es Rostflecken.
Gruss brubu
 

Lico

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baue mir gerade einen Sichtschutzzaun
Hierzu habe ich Eichenbohlen (Abmaße grob 80 x 250 x 2000)
Zu Deinem nasses-Holz-Problem kann ich über das oben gesagte hinaus nichts beitragen. Mich interessiert aus reiner Neugier nur der Zaun. Baust Du sowas wie ein Wildwest Fort nach oder warum 80er Bohlen? Für mich ist das Verschwendung, die mir das Herz bluten lässt, abgesehen davon, dass Du dich mit den schweren Dingern abeseln musst.

Lico
 
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IngoS

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Hallo,
neben schwarz verfärbten Hobeltischen gibt es auch schwarze Streifen auf dem Holz, die sich schlecht entfernen lassen.
Finde Hobeln auch überflüssig. Habe 60m Eichenzaun gebaut und alles nur mit Kreissäge gemacht.

Gruß Ingo
 

PunkFlyer

ww-pappel
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Danke schonmla für Eure Antworten. Zur Feuchte kann ich leider nichts genaues sagen, da ich kein Messgerät habe. Jedoch habe ich bei zwei Paketen, die ich nicht direkt auseinandergepackt habe und jetzt etwa drei Wochen stehen, in der Mitte des Pakets Bohlen die bereits grüne Flecken angesetzt haben und modrig riechen. Wenn ich jedoch 3-4 mal über die Abrichte gehe, sind die Flecken weg.
@ Lico: Nein, kein Fort, jedoch soll der Zaun auch stabil sein und die Bohlen habe ich quasi für umme bekommen, weil ich denen ne Stahlkonstruktion für lau geschweißt habe. Die Bohlen sind Eisenbahnschwellen (neue!), die einmal hochkant in der Mitte durchgesägt wurden. Daher sind die Abmaße (Dicke, Breite) zum Teil sehr unterschiedlich und ich betreibe den Aufwand des Hobelns. So bekomme ich auch gerade und saubere Auflageflächen der Balken zueinander.
 

carsten

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Hallo

bei der Menge würde ich 1. klären wie trocken die sind und mir eine Zimmerei oder Schreienr sucher der einen 4 Seiter hat und die da durchlassen. Kostet zwar ein paar Euro. Aber bei einem geschätzen Gewicht von ca 40 kg pro Balken ist selbst Silbergleit und co etwas überfordert.
 

magmog

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Guuden,

Feuchtigkeit lässt sich mit Haushaltsmitteln durch eine "Darrprobe" feststellen.

Nasses Holz läuft mit regelmäßigem großzügigem Einpinseln der Gleitflächen
mit Diesel oder Heizöl leichter.
Klar, stinkt und man muss hinterher gut nachwischen, aber es funzt.
Sonst natürlich Silbergleit!
 

PunkFlyer

ww-pappel
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Nochmals danke für die Tipps. Es lag in erster Linie aber an den dann scheinbar doch stumpfen Messern. :emoji_rolling_eyes: Hab halt noch null Erfahrung bzgl. Standzeit der Dinger. Und mit scharfen Messern und Silbergleit gehts jetzt richtig gut. Habe mal Bilder in den Anhang gepackt, damit man eine bessere Vorstellung hat.
 

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Mitglied 59145

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Es wirkt als wäre die Absaugleistng nicht ausreichend, bzw. nicht optimal. Eigentlich sollte so eine Fläche frei von Spänen sein. Dann flutscht es auch besser, ausserdem gibt es keine Abdrücke von Spänen in der gehobelten Fläche.

Gruss
Ben
 

PunkFlyer

ww-pappel
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Es wirkt als wäre die Absaugleistng nicht ausreichend, bzw. nicht optimal. Eigentlich sollte so eine Fläche frei von Spänen sein. Dann flutscht es auch besser, ausserdem gibt es keine Abdrücke von Spänen in der gehobelten Fläche.

Gruss
Ben
Die Späne kommen von einer kleinen Oberfräse mit der ich die Kanten 45° gebrochen habe.
 
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