Distanzring Metabo Verstellnuter

suhlig

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Hallo,

habe einen Metabo Verstellnuter gebraucht gekauft und erst beim Erhalt des Pakets gemerkt, dass der beiliegende Ring nicht der richtige Distanzring ist, sondern widersinnigerweise die Riemenscheibe für einen Vorritzer.

Der Metabo Ersatzteile-Service hat schon abgewunken.

Jedenfalls bin ich jetzt auf der Suche nach einem Distanzring. In einem früheren Beitrag von @Dietrich standen die Maße:

Außendurchmesser : 29,8 mm
Innendurchmesser : 25,1 mm
Stärke : 2,4 mm
Breite des Ringes : 11,1 mm
Spalt : 5,85 mm

Falls ich jemanden finde, der mir das dreht, wird er / sie vermutlich wissen wollen, aus welchem Material? Und was bedeutet „Spalt“? Wo genau? Hat jemand eventuell eine Zeichnung?

Gibt es noch andere Ideen, wie man an sowas kommt? Ein Normteil ist sowas ja sicher nicht.

Danke & Gruß

Steffen
 

Dietrich

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Hallo Steffen,

der Ring ist nicht geschlossen, da wo in der Motorwelle die Feder sitzt ist die Ring offen.

Stahl ist das Material der Wahl, original war er wohl brüniert.

30mm Wellenabschnitt in der Drehbank mit 25mm bohren und außen bischen abschleifen, bei passender Länge abstechen und mit der Eisensäge die Öffnung rein sägen, mit der Feile nacharbeiten.

Gruß Dietrich
 

Albert48

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Hallo,
Dietrich hat im Prinzip schon alles zur Herstellung des Rings gesagt (unter Beachtung der Maßangaben des OP). Mir hat ein freundlicher Forist vor einigen Jahren diese Zeichnungen geschickt (die Materialstärke für die Einlegeplatte ist eher 2,8 mm):

Gruß Albert
 

Anhänge

  • Einlegeblech.pdf
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  • Reduzierring zum Verstellnuter.pdf
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strala

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Frage : Hast du auch die verstellbaren An- und Niederdruckfedern mit erworben?
Diese werden in die Tischnuten eingeschoben und drücken das Werkstück auf den Tisch und an den Längsanschlag. Ich halte diese Anpressvorrichtung für deine Sicherheit als sehr wichtig.
Im Vergleich zur einer Tischfräse , ist mir beim Fräsen auf der Metabo Tischkreise nie so recht wohl. Hatte auch schon das "Vergnügen" , daß mir das Werkstück und der Niederhalter an den Kopf flogen. Mein Fehler war, das ich nicht genügend Druck am Niederhalter eingestellt hatte und schwups flatterte erst das Werkstück, dann brach ein Gußteil am Niederhalter und alles flog mir entgegen.
Die Idee , so eine Kreuzung aus TKS und Fräse, hat schon seinen Reiz. Jedoch ist die sichere Führung des Werkstücks an einer Tischfräse einfacher.
Vielleicht baust du dir selbst eine bessere und sichere Vorrichtung dafür. Es lohnt sich bestimmt , denn die Gabel beim Essen hält am Besten mit allen Fingern :emoji_wink: und ohne Kopfschmerzen schmeck es auch besser.

Zum Thema Metabo TKS findest du hier im Forum wirklich kompetenten Lesestoff zu fast allen Fragen. Hat mich auch schon geholfen!! Außer bei dem einem mal :emoji_frowning2:
Grüße dich mit noch allen Fingern
Strala
 

suhlig

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Danke für den Hinweis, @strala. Die Druckfedern waren in der Tat nicht dabei.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die vor allem für den Fräskopf wichtig. Treten denn beim Verstellnuter, der ja prinzipiell wie ein etwas breiteres Sägeblatt funktioniert, ähnliche Kräfte auf?

des Werkstücks an einer Tischfräse einfacher.
Vielleicht baust du dir selbst eine bessere und sichere Vorrichtung dafür.

Gibt es da Vorschläge oder Nachbauanleitungen? So sieht das Original aus:

1594834750437.png
 

strala

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Naja , wie mann es nimmt, statt knapp 3mm Sägeblatt hast du 10,5mm max Nutbreite (soweit ich richtig in Erinnerung hab).
Alles bei gleichen Umdrehungswerten , da spüre ich schon erheblich mehr Druck. Reduzieren kannst du es natürlich mit geringen Nuttiefen je Durchgang.
Da ich noch ne Tischfräse habe , bestand noch nicht die Notwendigkeit sowas zu bauen. Aber mit ein wenig Fantasie traue dich doch selbst deine persönliche Version herzustellen. Ich habe meist viel Spass solche Hilfen aus zu tüfteln . Besser als das Original wird es sicherlich.
Meine ersten Überlegungen schon mal ungefragt dazu:
*Fehler Nr.1 beim Original : von der linken Führungsnut aus den Druck für den Niederhalter zu generieren ( zusätzlich zum seitlichen Andruck an einem "Galgen").
*Für schmale Werkstücke würde ich den Niederdruck über den Paralellanschlag realisieren, der ja vorne und hinten fest ist.
* für den seitlichen Andruck biete sich die linke Führungsnut an
* verlockend sind natürlich Nuten in breiten Werkstücken, die auf normalen Tischfräsen schlecht oder garnicht möglich sind. Meine erste Idee wäre irgendeine Art von Brücke über den Tisch zu montieren.
Naja, nur mal so als Anfang...
Freue mich schon auf deine Ideen.
 

Dietrich

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Hallo,

die Schnittbreite vom normalen Sägeblatt auf der TK 1688 beträgt 3,2mm, die Nutbreite des Verstellnuters beträgt 5,2-10,0 mm, bei einer Nuttiefe von 0-29 mm.
Dem Nuter muß man etwas Zeit zum Arbeiten geben, zuviel Vorschubdruck ist kontraproduktiv.
Schiebe und Andruckholz mit Aigner Griffen reichen für die sichere Arbeit mit Verstellnuter, und sind auch sonst gut einzusetzen an der Kreissäge.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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...achso, und wenn jemand nun den Ring dreht...bitte nicht nur einen, der wird ständig gesucht und ohne diesen Distanzring ist der V-Nuter wertlos.

Gruß Dietrich
 

artibi

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Ah, ich hätte auch Bedarf, ich werf auch gerne Geld in die Kasse! :emoji_slight_smile:

Edit: Ich hätte Bedarf für Einlegeblech als auch Reduzierring
 

Ernstl

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Meine erste Idee wäre irgendeine Art von Brücke über den Tisch zu montieren.

Hallo!

Sowas in der Art von Aigner (nicht mehr im Vemashop gelistet) gab es auch mal als Metabo gelabeltes Zubehör: https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...r-druckkamm-fraese-panhans/1395846863-84-3763

Die Befestigung müsste man selbst machen.

Selbstbau einer Andruckfeder für den Frästisch: http://www.holzwerken.net/Wissen/Ti...r-selber-bauen-Haelt-die-Werkstuecke-auf-Kurs

Selbstbau von Federkämmen: http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Andruckfedern-mit-der-Tischkreissaege-herstellen

Lg
Ernstl
 

Da bin ich

ww-robinie
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Diesen 2,8 mm sollte man keine so großen Beachtung geben. Bei den Blechen handelt es sich um gestanzte bzw gescherte walzbleche und die haben gewisse Toleranzen. Der Auflagerand an der Säge ist auch dementsprechend konstruiert. Ich hab original Bleche in 2,8 bis 3,1 stärke. Nachgebaut hab ich mir welche aus gesägtem Plattenmaterial in 3 mm und die sind dann auch gerade und haben sehr geringe Toleranzen
 
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