differentielles Schwindmaß

khr

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Hallo zusammen,

kennt einer das differentielle Schwindmaß von Spantischlerplatte, sofern es dazu präzise Aussagen gibt ?

Wenn einer fragt: es ist die Angabe in Prozent, die angibt um wieviel ein Holz schwindet oder quillt je Prozent Feuchteänderung. In der DIN 68100 steht´s nicht drin.

Grüßle ! khr
 

raftinthomas

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sowas hab ich mich auch immer gefragt, bei mir gings damals um multiplexplatten. ich wollte dann mal bei einem plattenhersteller anfragen, aber irgendwie ist es dann versandet....
 

Rühl

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A) Unverdichtete

1 Furniersperrholz ( FU/ BFU) seit ca 1905

Herkunft : ca 125 000 m³ Deutsch
ca 970 000 m³ Import

Aufbau : Symmetrisch aus Schälfurnier
( 2 mittenparallel bei Birke)

Absperrwinkel : ca 90°

Dichte 0,7 bis 0,8 ( Produktionsdruck 6 - 20 kg/cm² )

Lieferdicke 0,8 / 1,5 / 2,5 / 3 / 4 / 5 / 6 / 8 / 10 /
12 / 15 / 18 / 40 / 50 / mm

Schwundmaße : 0,4 % in allen Flächenrichtungen

Bezeichnung : nach Dicke
Verleimklassse ;
GÜTEKLASSE 1 - 2 - 3 der Decklagen

„ Multiplex „ ab 12 mm in 15 Schichten
„ Combisperrholz „ wechselweise BI / NH


Oberflächenbehandlung : Kunstharzbeschichtung( Melamin)
Metallbeplankung (Steifigkeit/Strahlens.)
Bürsten/ Strukturieren
Nuten ( Paneelcharakter)
Filmbeschichtung ( Schalplatten)
Messerdeck ( einseitig)


Verwendung : IF 20 ( Möbelbau ca 15 % d. Prod. )
als Türfüllungen, Rückwände,
Schubkastenböden
Wand/ Deckenverkleidung
AW 100 :
Fertighausbau, Fensterfutter, Elementfüllungen
Verpackung ( ca 5 % d. Prod. )
Bau / Schalung (ca 50 % d. Prod. )




Genügt das?
 

khr

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@ Ulf:

Bin beeindruckt. Aber: Sperrholz weiß ich, das steht ja in der DIN68100 und sonstwo,

Was ich brauche ist Spantischlerplatte ! ... und die Quellenangabe, woher das stammt. Du erinnerst Dich an meine Schiebetüren, um die geht das.

Gruß ! khr
 

raftinthomas

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klaus-hermann,

ruf doch mal bei nem plattenhersteller an. da sitzen ja leute, die sich a)mit sowas beschäftigen und b) sich sogar freuen, dass sowas jemanden interessiert. die jungs sind meisst sehr auskunftsfreudig. vielleicht gibts ja sogar werksnormen oä, wo sowas drinsteht.
 

khr

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tzja, das habe ich schon gemacht. Bei SWL.

Antwort: öhm, tja, der Kollege ist gerade zu Tisch, der ruft zurück ...

Das war vorgerstern.

Grüße ! khr
 

Rühl

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Wenn du für die Spanlage die Werte für Spanplatte animmst sollte es doch einen verlässlichen Wert geben.


Quellenangabe ist immer so eine Sache wenn man sich etwas selber erarbeitet hat.
 

derdad

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khr schrieb:
Hallo zusammen,

kennt einer das differentielle Schwindmaß von Spantischlerplatte, sofern es dazu präzise Aussagen gibt ?

Wenn einer fragt: es ist die Angabe in Prozent, die angibt um wieviel ein Holz schwindet oder quillt je Prozent Feuchteänderung. In der DIN 68100 steht´s nicht drin.

Grüßle ! khr

Hi KHR
Erst mal ne Frage. Meinst du die SPANPLATTE, oder meinst du die TISCHLERPLATTE= Paneelplattet.
Ich hab im Tabellenbuch Holztechnik aus dem Europa Lehrmittelverlag fplgendes gefunden:
SPANPLATTE:emoji_frowning2:FPY, FPO, V20) in der Dicke 0,70% (0,55-0,85), Länge und Breite 0,025% (0,025-0,045)
(V100, V100G) Dicke 0,45% (0,35 - ),55), Länge und Breite 0.020%(0,013- 0,026)

SPERRHOLZ:emoji_frowning2:FU, STAE, ST, BFU, BST, BSTEA, BFU-BU) Dicke 0,30% (0,25-0,35), Länge und Breite 0,015% (0,010- 0,020)

HFH: Dicke 0,80 (0,70- 0,80) Länge und Breite 0,035% (0,025- 0,045)

Ich hoffe du kannst mit diesen Daten was Anfangen

gerhard
 

derdad

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Hi Nochmal!
Hab gerade gesehen dass die Schwundmasse bei Sperrholz zwischen den Angaben von Rühl un mir erheblich abweichen. Ich nehme an der Grund liegt zwischen ABSOLUTEM und DIFFERENTIELLEM Schwindmaß.

gerhard
 

Rühl

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Das absolute Schwundmaß kannst du ja nur bei Vollhoz angeben. Wann hast du dennn beim Plattenwerkstoff den Fasersättigungsbereich erreicht?

Ich vermute eher das der Grund in unterschiedlichen Quellen liegt!

Das ist selbst bei Lehrbüchern so.


So ist das mit der "absoluten Wahrheit:emoji_wink: :emoji_grin:




Gruß ulf
 

khr

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@ all:

Junx, damit komme ich weiter.

Wenn man sich überlegt, daß die Deckschichten der Tischlerplatte aus Spanplatte bestehen, dann muß man ja die Spanplatte als Grundlage heranziehen, denn wenn´s mehr quellen (in der Breite) würde als die Späne hergeben, würden die Deckschichten ja reißen.

Das Ganze ist zwar noch etwas komplizierter, aber ich denke ich komme weiter.

Übrigens liegen meine Infos (Westermann - Tabellenbuch Holz) zum diff. Quellmaß der Sperrholzplatte bei 0,015%

Grüße ! Klaus-Hermann
 

raftinthomas

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khr schrieb:
Das Ganze ist zwar noch etwas komplizierter,

ja, denn ich denke, dass die spanplatte in ebenenrichtung auch elastisch ist. also das schwundmass irgendwo zwischen massiv und span liegt. vermutlich aber eher an der spanplatte als am massivholz.
so ähnlich wirds auch bei der bimu sein, irgendwo zwischen breite und länge. wobei der leim, der da ja volumenmässig ne menge ist, sicher auch noch so seinen einfluss hat.

@gerhard: tischlerspan ist eine tischlerplatte mit spanplatten anstelle des deckfurniers, zb 3mm span 10mm fichtenstäbe 3mm span.
 

derdad

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Rühl schrieb:
Das absolute Schwundmaß kannst du ja nur bei Vollhoz angeben. Wann hast du dennn beim Plattenwerkstoff den Fasersättigungsbereich erreicht?

Ich vermute eher das der Grund in unterschiedlichen Quellen liegt!

Das ist selbst bei Lehrbüchern so.


So ist das mit der "absoluten Wahrheit:emoji_wink: :emoji_grin:


Gruß ulf

Aber das "absolute Wahrheiten" gleich soviel differieren:emoji_grin:

gerhard
 

raftinthomas

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wär doch übrigens für unsere kollegen auf den technikerschulen ein nettes projekt, für sowas mal ein paaar versuche zu fahren, oder ?
 
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